emu5.de

Damals war es Triathlon. Heute ist es Emu5.de
Aktuelle Zeit: 24 Feb 2025 13:30

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 165 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 22 Sep 2008 22:08 
Offline
Lenkerbruch Emu

Registriert: 24 Jul 2006 22:04
Beiträge: 9282
habe noch einen vergessen. leider auch ziemlich nah am ötzi:

http://www.inferno.ch/index.php?page=125

weiß jemand wie schwer technisch die mtb strecke ist?


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 22 Sep 2008 22:36 
Offline
Das (t)rollige Emu

Registriert: 05 Okt 2004 12:00
Beiträge: 11938
Wohnort: wo anders
laufsusi hat geschrieben:
habe noch einen vergessen. leider auch ziemlich nah am ötzi:

http://www.inferno.ch/index.php?page=125

weiß jemand wie schwer technisch die mtb strecke ist?


den wollte ich schon immer mal machen... genauso wie den norseman :lol: :chris76
naja von nix kommt nix, also werde ich den wohl nie machen. :roll:


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 23 Sep 2008 09:04 
Offline
Lenkerbruch Emu

Registriert: 24 Jul 2006 22:04
Beiträge: 9282
chris76 hat geschrieben:
laufsusi hat geschrieben:
habe noch einen vergessen. leider auch ziemlich nah am ötzi:

http://www.inferno.ch/index.php?page=125

weiß jemand wie schwer technisch die mtb strecke ist?


den wollte ich schon immer mal machen... genauso wie den norseman :lol: :chris76
naja von nix kommt nix, also werde ich den wohl nie machen. :roll:

ja und, bist doch noch jung.
ich habe vor 3 jahren nicht mal gewußt was ein radmarathon ist,
geschweige vom ötzi, transalp was gehört etc..


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 30 Nov 2008 22:06 
Offline
MD Emu
Benutzeravatar

Registriert: 16 Okt 2006 16:06
Beiträge: 1052
Wohnort: Roth
so, nachdem ich für norseman zu langsam war :cry hab ich mich für ne kleine anti-memmen-radtour angemeldet :)

_________________
Man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen,
auch nicht gegen ihn.
Manchmal ist es besser am Rand entlangzulaufen,
und den blöden Fischen zu zeigen, dass man gehen kann!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 30 Nov 2008 23:50 
Offline
Eiermann U5 Emu
Benutzeravatar

Registriert: 14 Apr 2007 10:46
Beiträge: 3575
Wohnort: Pfaffenhofen
ScuBac hat geschrieben:
so, nachdem ich für norseman zu langsam war :cry hab ich mich für ne kleine anti-memmen-radtour angemeldet :)

Fährst du alleine dorthin bzw. wie gehst du das Ganze an?


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 01 Dez 2008 14:06 
Offline
MD Emu
Benutzeravatar

Registriert: 16 Okt 2006 16:06
Beiträge: 1052
Wohnort: Roth
pioto hat geschrieben:
ScuBac hat geschrieben:
so, nachdem ich für norseman zu langsam war :cry hab ich mich für ne kleine anti-memmen-radtour angemeldet :)

Fährst du alleine dorthin bzw. wie gehst du das Ganze an?


wir fahren zu viert mit nem WOMO am sonntag davor hoch (samstag noch die KD in kallmünz). mit der fähre rüber und dann die küste entlang gemütlich nach trondheim.
dann fahren wir eben mit dem radel nach oslo :bravo - ist ja nur radfahren :smokin:
das WOMO wird als "begleitfahrzeug" genutzt (dazu kommen übers wochenende bekannte extra hochgeflogen - die angesammelten meilen müssen schließlich sinnvoll verbraten werden :D )

nach dem WK noch ein paar tage durch norwegen und am wochenende danach wieder heim, damit wir rechtzeitig zum rothsee-tria zuhause sind... :cheer

wir wissen nur noch nicht, wieviel bier in den stauraum passt :eins

_________________
Man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen,
auch nicht gegen ihn.
Manchmal ist es besser am Rand entlangzulaufen,
und den blöden Fischen zu zeigen, dass man gehen kann!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 05 Dez 2008 14:44 
Offline
Eiermann U5 Emu
Benutzeravatar

Registriert: 14 Apr 2007 10:46
Beiträge: 3575
Wohnort: Pfaffenhofen
Fastforward hat geschrieben:
Wollte nur mal wieder ins Gedächtnis rufen, daß es abseits des M-Dot-Wahnsinns noch andere LD-Rennen in Mitteleuropa gibt.
Ist halt nichts für Siemensianer, Versicherungskaufleute und Maulhelden der Dienstleistungsbranche. :smokin:

Hat außer mir noch jemand sowas fürs nächste Jahr im Hinterkopf?

Ja, ich :smokin:
Die Laufstrecke ist allerdings nix für Flachlandtiroler :lol:

Ach so, dass die Strecke für mich eigentlich völlig ungeeignet ist....das ist mir total wurscht. Hier ein kleines Video, das zeigt wo die Wurscht warm ist. :bravo

Ein schönes Wochenende wünscht pioto, der 2001 bei Siemens nach drei Monaten gekündigt hat und in die Dienstleistungsbranche gewechselt ist :daumen


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 05 Dez 2008 14:57 
Offline
MD Emu
Benutzeravatar

Registriert: 16 Okt 2006 16:06
Beiträge: 1052
Wohnort: Roth
pioto hat geschrieben:
Fastforward hat geschrieben:
Wollte nur mal wieder ins Gedächtnis rufen, daß es abseits des M-Dot-Wahnsinns noch andere LD-Rennen in Mitteleuropa gibt.
Ist halt nichts für Siemensianer, Versicherungskaufleute und Maulhelden der Dienstleistungsbranche. :smokin:

Hat außer mir noch jemand sowas fürs nächste Jahr im Hinterkopf?

Ja, ich :smokin:
Die Laufstrecke ist allerdings nix für Flachlandtiroler :lol:

Ach so, dass die Strecke für mich eigentlich völlig ungeeignet ist....das ist mir total wurscht. Hier ein kleines Video, das zeigt wo die Wurscht warm ist. :bravo

Ein schönes Wochenende wünscht pioto, der 2001 bei Siemens nach drei Monaten gekündigt hat und in die Dienstleistungsbranche gewechselt ist :daumen


glückwunsch :pray - ich hab ja leider die anmeldung verbummelt... :cry

andererseits werd ich da sowieso lieber erst dann teilnehmen, wenn ich ein neues auto hab - der begleitfahrzeugaufkleber muss ja schön lange zum posen herhalten :smokin:

_________________
Man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen,
auch nicht gegen ihn.
Manchmal ist es besser am Rand entlangzulaufen,
und den blöden Fischen zu zeigen, dass man gehen kann!


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 19 Aug 2009 10:55 
Offline
Lenkerbruch Emu

Registriert: 24 Jul 2006 22:04
Beiträge: 9282
habe noch was nettes gefunden, ist nächstes jahr am 27.06.10.
wäre zu überlegen. :lookaroun:

http://www.granfondomarcopantani.com/in ... orstellung

175 km / 4500 hm.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 27 Aug 2009 12:09 
Offline
Eiermann U5 Emu
Benutzeravatar

Registriert: 14 Apr 2007 10:46
Beiträge: 3575
Wohnort: Pfaffenhofen
Ich habe jetzt meinen Wettkampfbericht geschrieben zum Norseman 09. Ich habe auch etwas Hintergrundinfos und zur Vorbereitung was dazu geschrieben, ist also kein reinrassiger Wettkampfbericht. Ist jedenfalls saulang.

Norseman 2009

Kurze Hintergrundinfo zum Wettkampf

Seit ca. 8 Jahren wird in Norwegen ein Rennen ausgetragen, das als die härteste Langdistanz im Triathlonsport gilt. Von dieser Einstufung halte ich persönlich zwar nichts, aber es ist klar, dass es schwierig ist, dieses Rennen im vorgegebenen Zeitrahmen zu finishen. Außerdem ist eine gehörige Portion Abenteuer mit dabei, zumal allein schon die Anreise aus Pfaffenhofen exakt 2000 km beträgt. Man muss de facto mit dem eigenen Auto kommen, denn Verpflegungsstationen sucht man auf der gesamten Strecke vergeblich, ein Betreuer mit Begleitfahrzeug ist offiziell vorgeschrieben. Nur auf den letzten 17 km der Laufstrecke gibt es drei 2 m breite Tische mit einem Minimalangebot an Ernährung.

Die Strecke

Der Wettkampf besteht wie jede Langdistanz aus 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen. Anders als andere Veranstalter sind die Norweger allerdings in der Lage, ihre Strecken korrekt auszumessen…
  • Beim Schwimmen ist die Besonderheit, dass der Start von einer Fähre erfolgt, die morgens um 4 Uhr im Stockdunkeln rund 4 km in den Fjord hinein fährt und von der die Starter dann rund 4 m ins schattige Meerwasser hineinspringen.
  • Die Radstrecke weist knapp 3500 Höhenmeter auf. Direkt nach dem Start geht es ca. 35 km fast nur bergauf von 0 auf 1250 HM.
  • Der Lauf besteht aus 25 fast flachen Kilometern und einem anschließenden brutalen Anstieg auf km 32,5 mit stets um die 12% Steigung. Bis km 37,5 geht es dann recht zahm weiter, ehe der Aufstieg zum Gaustatoppen beginnt, einer unwirtlichen Steinwüste, die bis auf wenige Hundert Meter keinerlei Wege aufweist, sondern nur aus Steinplatten und kleinen Felsblöcken besteht. Es herrscht stets akute Ausrutsch- und Einklemmgefahr…Die Hütte (Ziel) liegt auf 1880 m. Auf den letzten 17 km des Marathons werden rund 1600 Höhenmeter bewältigt.
  • Finisher erhalten ein schwarzes T-Shirt. Wer den Kontrollpunkt bei km 32,5 erst nach mehr als 14h30 erreicht, darf nicht auf den Gipfel klettern, sondern wird über einen relativ flachen Weg zum Ziel nach 42,195 km geschickt und erhält dann ein weißes Finisherhemd

Vorbereitung
Für mich war klar, dass der Knackpunkt des Norseman die Radstrecke sein würde. 3,8 km Schwimmen geht immer, auch wenn man es nie trainiert, und ich dachte mir im Vorfeld, dass mir 25 km und 17 km Powerwalking, wenn auch stramm bergauf, besser liegen als 42,2 km Laufen. Deshalb habe ich das Schwimmen völlig und das Laufen etwas vernachlässigt und mich aufs Radfahren konzentriert. Ich war froh, die Oxntour von Pfaffenhofen zum Gardasee (520 km Rad mit 6800 HM in zwei Tagen) in den Beinen zu haben, während mir meine Aufgabe wegen Kniebeschwerden beim 24h-Rennen in Kelheim einen gehörigen Dämpfer versetzt hatte. Meine Gesamttrainingskilometer seit 1.1.09 waren ca.: Schwimmen 30 km, Rad: 4000 km, Laufen: 700 km
Seit Juni plagte mich eine regelrechte Trainingsunlust, sodass sich der scheinbare Vorteil, bis Anfang August trainieren zu können, eher ins Gegenteil verkehrte. Mitte Juli wäre ich wohl besser trainiert gewesen, aber letztendlich ist das ohnehin nur Spekulation. Immerhin habe ich mich nicht kaputt gemacht und war – abgesehen von den Kniebeschwerden in Kelheim – nie verletzt.

Kurz vor dem Rennen
Während ich die ersten zwei Monate nach der Anmeldung zum Wettkampf (Anfang November, Startgeld ca. 200 Euro) fast täglich an den Norseman dachte, gab es ab April Zeiträume, wo ich mehrere Tage keinen Gedanken an den Wettkampf „verschwendete“. Vor der ersten LD in Frankfurt vor zwei Jahren war das noch ganz anders gewesen, und es überraschte mich selbst. Erst die letzten zwei Wochen machte ich mir öfters Gedanken zum Rennen. Fähren, Unterkünfte, nix war gebucht oder recherchiert. Bis 5 Tage vor Abfahrt wussten wir noch nicht einmal, wie wir nach Norwegen kommen sollten. Gerade als ich die Fähren für unseren bewährten Audi A2 buchen wollten, teilte mir mein finnischer Schwager mit, dass sein Sohn mit dem Wohnmobil nach Deutschland kommt und sich ein neues Auto kauft, sodass wir mit diesem Fahrzeug nach Norwegen und von dort über Schweden nach Finnland fahren könnten. Der ursprünglichen Freude folgte die Ernüchterung über die Fährpreise und die Frage, ob meine Ehefrau & Supporterin Minttu überhaupt mit einem 7 Meter langen Monstrum auf den schmalen, teilweise extrem holprigen norwegischen Gebirgsstraßen fahren könnte. Absagen ging aber ohnehin gar nicht, sodass wir uns nach Fähren für das Wohnmobil umsahen. Einen Tag vor der Abfahrt wurden die Wettkampfhinweise für Starter und Supporter, jeweils ca. 15 Seiten A4 ausgedruckt und gelesen. Meine Frau hatte Null Ahnung, auf was sie sich einlässt und was genau auf sie zukam, und ich denke, das war auch besser so, denn vermutlich hätte sie sonst komplett gekniffen.
Anreise
Nachdem am Mittwoch um 12.00 Uhr das Wohnmobil gepackt war, ging es über A9/A7 und A1 im 90-100er Tempo gen Norden. Als Einkehrorte waren Burgerking und McDonalds-Filialen mit freiem WLAN vorgesehen, denn schließlich will der ganze Trip ja auch bezahlt werden, und ohne Internet kein Moos. Über Puttgarden und Kopenhagen kämpften wir uns ohne echte Pause nach Göteborg vor, wo wir gegen 11 Uhr morgens frühstückten. Ich fuhr die ganze Strecke selbst, weil meiner Frau die Straßen entweder zu voll oder zu schmal waren. Als wir am Donnerstag Nachmittag Oslo erreichten, zeigte der Kilometerzähler rund 1700 km an. Dass Norwegen ein teures Land ist, bekamen wir gleich anhand der zahlreichen Mautstraßen zu spüren. Trotz des Wohnmobils entschlossen wir uns zu einer Hotelübernachtung, da wir die vorherige Nacht fast gar nicht geschlafen hatten und außerdem ein anständiges Frühstück zu uns nehmen wollten. Das war eine sehr wichtige und richtige Entscheidung. Am nächsten Morgen ging es die letzten 100 km nach Eidfjord, die Minttu wesentlich besser meisterte, als ich und vor allem sie selbst erwartet hatte. Eine halbe Stunde vor dem Ende der Startunterlagenausgabe hatten wir den Startort Eidfjord erreicht und waren wider Erwarten noch nicht einmal die Letzten.

Wettkampfbesprechung
Eine Stunde später, um 15 Uhr, ging die Wettkampfbesprechung los. Die Wettervorhersage war ebenfalls wider Erwarten ausgezeichnet, was für hervorragende Stimmung unter den Athleten und Begleitern sorgte. Wassertemperatur vermutlich 17 Grad (oft max. 15 Grad) und Luft immer um die 20 Grad. Perfekt! Die Norweger gaben sich große Mühe mit der Infoveranstaltung: Video zur Einstimmung, norwegische Volksmusik, humorvolle Präsentation des Wettkampfablaufs u.v.m. Es war wirklich nicht langweilig. Danach startete schon bald eine Sprintdistanz für die lokalen Helden und Angehörigen der Starter. Dort fielen die norwegischen Veranstalter vor allem durch flegelhaftes Verhalten auf, zum Glück zum einzigen Mal.

Pastaparty (…gibt’s nicht)
Einen kleinen Geschmack zu den Unterschieden zwischen norwegischen und mitteleuropäischen Restaurantportionen bekamen wir in einer Gaststätte unweit des Hafenbereichs. Ich wollte zum Kohlenhydrate tanken eine schöne Ladung Lasagne vertilgen. Zu meinem Entsetzen bestand diese aus einem 3 cm mal 15 cm langen Streifen Nudeln & Fleisch, von dem ein normaler Mensch niemals satt werden kann. Selbst die Kinder schafften ihre Portionen, was sonst nie der Fall ist. So waren die 15 Euro suboptimal angelegt, immerhin schmeckte das gut 6 Euro teure norwegische Bierchen recht passabel. Gegen 21 Uhr ging es dann zurück zum Wohnmobil zur Vorbereitung des Wettkampfmaterials. Erstaunerlicherweise fehlte fast nix, nur die Salztabletten waren im Hinblick auf das zu erwartende Wetter recht knapp. Nach einem kurzen Besuch im Triathloncamp, wo die Leute wie Sardinen untergebracht waren – ich war froh, dort NICHT schlafen zu müssen – ging es gegen 22 Uhr ins Bett. Und ich konnte sogar gut schlafen, vermutlich wegen des Schlafdefizits vom Vortag.
Nur eine Sache machte mir vor dem Einschlafen noch etwas Sorgen: entweder von der Sitzposition oder der vielen Kuppelei im Wohnmobil tat mir mein linkes Knie bereits vor dem Wettkampf weh. Inzwischen hatte ich vor der Radstrecke am meisten Respekt, nicht wegen meiner schlechten Radleistung, sondern schlicht aufgrund der Frage, ob das Knie überhaupt halten würde.

Der Wettkampf
Um 2.30 Uhr klingelte der Wecker. Bis 3.45 Uhr muss das Fahrrad abgegeben sein, um 4 Uhr fährt die Fähre ab. Sie wartet auf niemanden.
Nach einem kurzen Frühstück bestehend aus einem großen Teller Müsli, 3 Scheiben Hefezopf und etwas Saft ging es 400 m zu Fuß durch die stockdunkle Nacht zum Pier, wo das erstaunlich große Fährschiff „Melderskin“ auf uns wartete. Nach einer reibungslosen Radausgabe erfuhren wir, dass auch bis zu 100 Begleitpersonen mit aufs Schiff dürften – super Sache! Die Stimmung in der Wechselzone war irgendwie gespenstisch-angespannt, aber auch locker, schwer zu definieren.

Schwimmen
Nachdem sich Minttu auf unverschämte Weise an der Warteschlange vorbei auf die Fähre geschmuggelt hatte, ging die kurze Fahrt schon los. Auf dem Schiff sprach ich dann mit Heike Priess (Profitriathletin aus Bad Tölz) über ihre Ziele. Leider musste sie berichten, dass sie starke Schmerzen im Rücken hatte und sich nicht allzu viel ausrechnete. Trotzdem war sie entschlossen, sich das schwarze Finisherhemd zu holen (sie gab dann aber nach wenigen Radkilometern wegen Schmerzen auf). Nach einigen weiteren kurzen Plauschen und diversen Warteschleifen des Kapitäns im Fjord ging es mit ca. 10 Minuten Verspätung zur Rampe und zum 4 m hohen Sprung ins Wasser. Der befürchtete Kälteschock blieb aus, allerdings musste ich mich sputen, um die Startlinie zu erreichen. Kurz bevor ich an dieser ankam, ertönte das Schiffshorn als offizielles Startsignal.
Das Schwimmen in dieser Umgebung machte ungleich mehr Spaß, als in Kulmbach, Erding oder am Wörthsee. Ausnahmsweise fragte ich mich einmal NICHT, warum ich mir das eigentlich antue, sondern genoss einfach den anbrechenden Tag und den Anblick der unter mir schwimmenden, glücklicherweise friedlichen Quallen. Meine XXXL Neoprensocken waren zwar etwas zu groß(!) und vor allem am Schaft zu weit (Bremsfallschirm!!) aber insgesamt funktionierte alles wie gewünscht. Kurz vor dem Ziel ging es noch an einer Flussmündung vorbei…unglaublich, wie kalt das dort heraus strömende Wasser war. Nach ca. 1h24h war das Schwimmen dann für mich erledigt und ich entstieg etwas schwankend und staksend dem Fjordwasser. Ich brauchte über 13 Minuten, bis ich auf dem Rad saß, was in erster Linie dem wohl doch recht kühlen Wasser zu verdanken war. Zum Glück bot mir eine Frau in der Wechselzone einen heißen Kaffee an. Danach ging es mir gleich besser.

Radfahren
Die Radstrecke beginnt mit ca. 5 flachen Kilometern, um dann über gleichmäßige, nicht allzu steile Steigungen auf eine Höhe von ca. 1250 Meter anzusteigen, die nach rund 35 km erreicht wird. Da dazwischen auch einige kürzere Abfahrten liegen, muss man in Wirklichkeit einige Höhenmeter mehr erklimmen. Ich hatte mir vorgenommen, in keiner Phase des Wettkampfs ans Limit zu gehen und strampelte deshalb gleichmäßig und nicht besonders schnell nach oben. Nach gut 2 Stunden war ich froh, meine Betreuertruppe am Straßenrand zu sehen und genehmigte mir mein erstes Leberkäsbrot. Dazu zwei Bananen und immer wieder die besten Energieriegel: MARS.
Nach der Verpflegung ging es ca. 50 km durch die atemberaubende Landschaft von Europas größter Hochebene Hardangervidda mit einigen kleineren Buckeln und kurzen Abfahrten, im Wesentlichen aber flach, weiter. Der Wind blies uns schon dort recht stramm entgegen, und ab km 53 stellten sich die von mir im Vorfeld so gefürchteten Knieschmerzen im linken Knie ein. Erstmals dachte ich, dass es schwierig werden könnte zu finishen. Bei km 90 dann nach exakt 4 Stunden die zweite Verpflegungsstelle, in der Ortschaft Geilo, ein durchaus passender Name für die schöne Landschaft, die gerade passiert wurde. Diesmal gab es Leberkäsbrot, Bananen und Marsriegel. Es erwies sich auch als äußerst praktisch, dass wir gleich ZWEI Radflaschen nach Norwegen mitgebracht hatten.
Das Streckenprofil der nächsten ca. 40 km sah drei jeweils drei bis vier km lange Anstiege vor, nach denen es gleich bergab ging. Keine größeren Probleme, allerdings traten schon bald auch im rechten Knie Schmerzen auf. Zu meiner Überraschung hörten diese ab ca. km 130 in beiden Knien auf. Das beschäftigte mich während des Radfahrens, allerdings wusste ich nicht, ob jetzt eine Blitzheilung eingesetzt hatte oder einfach nur das Gewebe endgültig abgestorben war. Nach einem längeren Flachstück dann der letzte Berg, etwas steiler und mit 7 km auch länger, dennoch nix wirklich Ernstes. Mein schottischer Mitfahrer, der mir im Anstieg von seinen diversen Kindern mit verschiedenen Frauen ausführlich berichtete, hatte mir versprochen, dass vom Gipfel die 40 km Abfahrt zur Wechselzone zwei beginnen würde. Leider entsprach das mitnichten den Tatsachen, denn oben erwartete einen neben einem riesigen See noch eine ca. 10 km lange Fahrt über eine weitere Hochebene, die mich fast zur Verzweiflung trieb. Der Wind kam direkt von vorne, und mein ohnehin schon nicht berauschender Schnitt sank dort von 21 km/h auf 20,8 km/h. Meine Größe kam mir hier natürlich zusätzlich sehr zupass…ich trampelte in der Ebene mit 39/27, unfassbar!
Irgendwann waren aber auch die letzten kleinen Buckel dieses Plateaus gemeistert und jetzt begann tatsächlich die lange Abfahrt in die zweite Wechselzone. Die Qualität des Asphalts war - von einigen ausgebesserten Stellen abgesehen - schlecht bis katastrophal, und einer der wichtigsten Tipps für künftige Starter muss lauten, sich während den Abfahrten, insbesondere der allerletzten, vernünftig am Lenker festzuhalten.
Obwohl es die ganze Zeit stramm bergab ging, musste ich aufgrund des Gegenwinds erheblich strampeln, um nicht stehen zu bleiben. Nach 8.20h war der Radteil erledigt und meine Betreuer erwarteten mich in der Wechselzone, in der ich es mir mal wieder für knapp 10 Minuten gemütlich machte, bei einer Brotzeit aus Leberkäsebrot, Banane, Coca-Cola und Salztabletten.

Laufen
Die ersten 25 km wollte ich durchlaufen, bei den weiteren Anstiegen würde es für mich utopisch werden, diese laufen zu können. Der Start aus der Wechselzone verlief für meine Verhältnisse hervorragend: ich konnte im knappen 6min/km Schnitt problemlos anlaufen und bis km 23 wurde ich kein einziges Mal überholt, konnte aber sicher 15 Athleten hinter mir lassen. Selten hat mich der Lauf eines Triathlons so aufgebaut. Bei Gesprächen mit den Mitstreitern gab es eigentlich nur ein Thema: werden wir den gefürchteten Kontrollpunkt bei km 32,5 (14h30min) schaffen? Was noch vor einer Stunde absolut sicher schien, kam einem zu diesem Zeitpunkt schon ganz schön schwierig vor. „Meinen“ Schotten, der sich an einer meiner Privatlaben auf der Radstrecke von mir abgesetzt hatte, konnte ich auch wieder einholen. Details über sein Privatleben rückten jetzt in den Hintergrund, es ging nur noch darum, ob man uns auf „den Berg“ lassen würde. Er konnte mir dann nicht mehr folgen, sodass ich bis km 23 alleine weiter lief, wo mich die ersten Krämpfe erreichten. Meine Supporterin, die mir alle 2-3 km Cola anreichte, schnorrte – in guter alter Schade-Tradition – etwas Salz bei einer norwegischen Hausfrau, da die Salztabletten inzwischen ausgegangen waren. Ich hatte nicht mit so warmem Wetter beim Lauf gerechnet. Die letzten zwei Kilometer bis zum sog. Zombie-Hill, einem Anstieg über 7,5 km mit durchschnittlich 12%, waren hart, aber schließlich erreichte ich die erste Verpflegungsstelle des Marathons, wo einen neben Wasser, Iso und Riegeln ein Mix aus Salztabletten, Lakritze und Salami, angerichtet in kleinen Urinprobebechern, erwarteten. Nicht unbedingt jedermanns Sache…ich beschränkte mich auf Salztabletten, Salami und Wasser…vergaß aber, Verpflegung mit auf die nächsten 7,5 km zu nehmen.
Ab jetzt wurde nur noch gerechnet…mein Schotte und ich würden den Kilometer in 10 Minuten laufen bzw. eher gehen müssen, um den Cut zu schaffen. So leicht es sich anhört, desto frustrierter waren wir, als wir feststellten, dass die ersten zwei Kilometer ca. 22 Minuten gedauert hatten. Der Schotte verabschiedete sich prompt nach vorne, und ich wurde auf den nächsten Kilometern von etlichen Leuten überholt. Meine im 3-Minuten-Takt erneuerten virtuellen Hochrechnungen sagten inzwischen voraus, dass ich den Zwischenzeitpunkt wohl um 2-3 Minuten zu spät erreichen würde. Plötzlich stellte sich eine unheimliche Wut und Enttäuschung ein. Der einzige Gedanke, der die nächsten 20 Minuten durch meinen Kopf ging war: „Verdammte Scheiße, jetzt sind wir 2000 km mit dem Auto hier hergekommen, und ich verpasse wegen 2 Minuten den Aufstieg zum Gipfel…“
Ca. 500 m vor dem Zwischenziel läuft ein total zerkratzter Typ an mir vorbei. Ich denke mir noch: „Der schafft’s und du nicht!“ Da kommt plötzlich ein Betreuer eines englischen Reiseveranstalters vorbei und sagt: „Du hast noch 8 Minuten und 200 Meter.“ Ich kann es gar nicht glauben und laufe zum 32,5 km Punkt. Dort erwarten mich 5 Leute vom Veranstalter und der Rennarzt. Dieser fragt mich, ob ich fit genug bin um weiterzumachen. Ich sage ihm, „Jedem anderen hier würde ich sagen ‚Nein’, aber dir sage ich ‚Ja’!“ was einige Heiterkeit in der Gruppe auslöst. Sie lassen mich weitergehen und teilen mir auf meine Nachfrage zuvor noch mit, dass bei km 37,5 (wo ein Cutzeit von 15.30h gilt) niemand mehr zurückgeschickt wird. Ich beschließe daraufhin sofort, die nächsten 5 km nicht zu laufen. Auf diesen 5 km überholen mich noch zwei Leute, die von dieser Regelung nix wissen. Insbesondere der Engländer Henry ist schwer gezeichnet vom Rennen und hat in der Hüfte einen Knick von mindestens 30 Grad. Wir erreichen nach 15h25min den letzten Kontrollpunkt, jetzt sind es noch 4700 m bis zum Gipfel am Gaustatoppen, sowie etwa 450 Höhenmeter.

Der Aufstieg zum Gipfel
Die Veranstalter überzeugen sich davon, dass etwas Essbares, ein Getränk, Handschuhe und Wollmütze sowie Taschenlampe im Rucksack sind, den jeder Athlet selbst tragen muss. Niemand wird alleine in den Berg gelassen, ein Begleiter ist Pflicht, was insbesondere in der Dämmerung mehr als vernünftig ist. Meine zwei Jungs erklärten sich nach einer geharnischten Gardinenpredigt am Vortag auch freiwillig bereit, den Berg zu erklimmen.
Der erste halbe Kilometer ist noch recht gut zu gehen, danach geht es in einen Steinbruch über, der seinesgleichen sucht. Ständig muss man damit rechnen, auszurutschen, zu stürzen, umzuknicken…und langsam wird es auch noch dunkel. Ca. 50 m hinter dem Engländer Henry laufen wir den Berg hinauf. Mehrmals setze ich mich hin und mache 2-3 Minuten Pause. Ich kann nicht glauben, dass die Hütte an der Antenne liegt, die so unerreichbar weit entfernt scheint. Es wird unmöglich sein, dort jemals anzukommen…
Inzwischen kommen immer mehr Finisher den Berg herunter gelaufen. Fast jeden fragen wir, wie lange es noch bis zur Hütte dauern wird. Zu unserem Erstaunen werden die Zeiten nicht kürzer, sondern immer länger. Frust pur!
Während der Aufstieg normalerweise rund 1h30min in Anspruch nimmt, sind wir nach 2h immer noch nicht oben. Inzwischen ist es stockdunkel, und die Taschenlampe war natürlich doch nicht im Rucksack. Aber darüber kann ich mich auch nicht mehr aufregen. Wir werden von den letzten Ordnern überholt, die gewährleisten sollen, dass niemand im Berg verloren geht. Sie versichern uns glaubhaft, dass es noch 8 Minuten bis zur Hütte sind. Das motiviert. Wir erreichen ein erstes Hüttengebäude, das eine im Inneren des Gaustatoppen verlaufende Bergbahn beherbergt, über deren Vorhandensein wir später noch sehr froh sein sollten. Noch 3 Minuten…aber die Steinwüste wird nicht zu einer Treppe oder einem Weg. Bis unmittelbar vor der Hütte gehen die Steinbrocken weiter.

Endlich angekommen
Nach 17h54min dann endlich die Ankunft an der Hütte. Kein besonderer Jubel, kein Foto. Ich war einfach nur froh, angekommen zu sein. Die Kinder waren auch ziemlich erledigt, und zum Glück hatten wir Handschuhe und Wollmützen dabei gehabt, denn auf dem Gipfel ist es inzwischen empfindlich kalt.
Das ‚Finisherbuffet’ besteht aus zwei Bechern Tomatensuppe mit Nudeleinlage. Die früheren Finisher hatten noch eine angeblich gute Gulaschsuppe erhalten. Meine Frage nach einem Bier wird mit einem „Sie befinden sich in einer norwegischen Berghütte“ quittiert. „Is scho recht…“ Ich kaufe mir derweil ein ungenießbares norwegisches alkfreies Bier und trinke es mit Widerwillen und Ekel. Die Kinder schlafen fast sofort am Tisch ein. Dann die Ansage: „Deine Frau kann nicht mit dem Aufzug runter, sie muss laufen“. Minttu steht sofort auf und sagt: „ Ok, ich wollte sowieso runter laufen.“ Ich bin mehr als erstaunt. Ein gegenüber sitzender Spanier, selbst total im Eimer, wird mich am Abend und Folgetag noch mindestens 8-10 Mal auf diese Situation ansprechen („Ich bin aus Finnland, ich laufe runter…“ nach seiner Meinung eine ultraharte Aktion). Die Bergführer kündigen an, dass sie in 1h20min durch die stockdunkle Nacht runterlaufen werden. Ich kann nicht glauben, dass das möglich sein soll, aber es ist mir auch ziemlich egal. Ich unterhalte mich derweil mit dem zerschrammten Norweger, der mich kurz vor dem Kontrollpunkt überholt hatte. Ihm war das Vorderrad in einer Abfahrt gebrochen, aber er hatte ein Ersatzvorderrad dabei gehabt und wollte unbedingt auf den Berg.
Da die Kapazität der Bergbahn auf 11 Personen pro Fahrt begrenzt ist, müssen wir eine ganze Weile warten und kommen schließlich gegen 1.30 Uhr als Letzte unten an. Wir hoffen nur, dass Minttu uns unten empfängt und sind mehr als erleichtert, dass dies tatsächlich der Fall ist. Wir müssen noch 400 m zum Wohnmobil laufen, und legen uns alle sofort und völlig erledigt ins Bett. Ein super ereignis- und erlebnisreicher Tag war zu Ende.
Siegerehrung und Büffet
Nach einer erholsamen Nacht und einer Morgentoilette in einem norwegischen Gebirgsbach ging es zur Siegerehrung und Abholung des Finisherhemds. Die Norweger machen ein großes Brimborium um das schwarze Hemd (fünfmalige Träger des schwarzen Shirts bekommen übrigens ein grünes Finisherhemd, das ist die untopbare Creme). Ich erinnere mich nochmals daran wie knapp ich am weißen Hemd vorbeigeschlittert bin – und es ist beileibe auch keine Selbstverständlichkeit, das weiße Hemd zu schaffen. Dann das obligatorische Abschlussfoto und ab zum hervorragenden (wenn auch kostenpflichtigen, aber preislich angemessenen) Büffet im ‚Hotel Gaustablikk’. Nach den ca. 12 Mars-Riegeln, ebenso vielen Bananen, 3 Leberkäsbroten und 2 Litern Cola und jeder Menge anderer Fressalien vom Vortag mundete das Büfett im Hotel vorzüglich!
Im Speisesaal lernten wir auch die Siegerin Susanne Buckenlei kennen, der wir alle gratulierten. Wir trafen dann noch Felix Walchshöfer aus Roth, mit dem wir uns ein bisschen über Norseman und Roth unterhielten.

Fazit:
Der Norseman ist ein Event, das einen wirklich fordert, egal ob schwarzes oder weißes Finisherhemd. Für mich trotz kleiner Abstriche bei der Laufstrecke ein superschöner Wettkampf, den man unbedingt einmal gemacht haben sollte.

Wer meine Zeit sieht, fast 18 Stunden, wird evtl. denken, dass der Wettkampf nicht gut lief. Das Gegenteil ist der Fall: es lief alles optimal. Bis auf den Gegenwind auf dem Rad hätte es nicht viel besser laufen können. Auch musste ich im flachen Teil des Marathons nur ca. 3 km kürzere Gehpausen einlegen. 30-45 Minuten wären evtl. im Bergtrail noch drin gewesen, aber wozu dachte ich mir. Somit bin ich mit dem Verlauf des Wettkampfs mehr als zufrieden.
Kälte, Wind, Pannen, Ernährungsprobleme, Schmerzen, Stürze…viele Umstände hätten mir den Wettkampf verderben können. Ich bin sehr froh, dass alles so gut geklappt hat!

Nach der Siegerehrung unterhielt ich mich mit zwei Franzosen, die ich fragte, wie der Norseman im Vergleich zum anderen Extremtriathlon Embrunman (in den Französischen Alpen) abschneidet. Sie waren der Meinung, dass Embrun eher ein richtiger Triathlon ist, während die Laufstrecke des Norseman gegenüber Schwimmen und Rad erheblich abfällt. Dem muss ich teilweise beipflichten, die ersten 25 km an der – zwar wenig befahrenen – Landstraße waren nicht unbedingt der Bringer, auch wenn ich sie nicht als störend empfand. Der sog. Zombie-Hill ist sehr steil und für den typischen Triathleten kaum laufbar, zumindest nicht komplett. Ich konnte von km 25 bis 37,5 praktisch gar nicht laufen, wenngleich dies von km 32,5-37,5 mit etwas gutem Willen durchaus möglich ist (allerdings hat zu diesem Zeitpunkt fast niemand mehr einen ‚guten Willen’). Der Marsch durch die Steinwüste ist inkl. anschließender Abfahrt mit der Bergbahn wiederum ein absolutes Highlight. Diese Dinge machen den Wettbewerb einzigartig. Schwimm- und Radstrecke sind vom feinsten und haben ein unvergleichliches Flair, das man auf den überfüllten Wettkämpfen in Mitteleuropa vergeblich sucht.

Ein ganz besonderes Lob muss man dem Organisationsteam aussprechen. Jeder dieser Truppe gab sich die allergrößte Mühe, allen Teilnehmern zu helfen und diese zufriedenzustellen. Dabei gingen sie selbst an ihre eigenen Grenzen und waren genauso wie die Athleten 24h und mehr auf den Beinen. BRAVO!

Und nicht zu vergessen: ein riesiges Dankeschön an meine Frau Minttu, die mit dem 7 Meter langen Wohnmobil über 220 km auf teilweise katastrophalen Straßen fahren und mich versorgen musste. Es hat super geklappt und – darüber wundere ich mich sogar etwas – es hat ihr einen Mordsspaß gemacht. Vielleicht gibt’s ja irgendwann ein da capo!

Bilder auf: http://picasaweb.google.de/TriPioto/Sommerurlaub_2009

Videos:

2009:
http://www.youtube.com/watch?v=MgodsuXo ... annel_page

Der von 2008 ist vielleicht etwas besser, vor allem der Anfang:
http://www.youtube.com/watch?v=MXOM0XI7 ... re=related


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 27 Aug 2009 12:30 
Offline
Lenkerbruch Emu

Registriert: 24 Jul 2006 22:04
Beiträge: 9282
klasse bericht. :bravo :daumen
hut ab. vor allem auch vor deiner frau. ich hätte da kein wohnmobil fahren können.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 27 Aug 2009 12:45 
Offline
2-fach Eiermann Emu
Benutzeravatar

Registriert: 16 Jun 2004 12:00
Beiträge: 10602
Wohnort: Hessen
wirklich sehr schöner Bericht und schöne Fotos :pray


Aber sagtest du nicht, du hättest da einen sehr günstigen Mercedes mit gerade mal 700.000 Km auf der Uhr erstanden? :lookaroun:

_________________
* Der Anfang ist die Hälfte vom Ganzen. *


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 27 Aug 2009 13:18 
Offline
OD Emu

Registriert: 19 Okt 2005 12:00
Beiträge: 616
Wohnort: Pfalz
was für ein Erlebnis.

Gratulation, ich denke das wirst du nie vergessen, egal wie alt du wirst.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 27 Aug 2009 13:42 
Offline
Rote Socken Emu

Registriert: 21 Nov 2004 12:00
Beiträge: 19695
tacis hat geschrieben:
wirklich sehr schöner Bericht und schöne Fotos :pray


Aber sagtest du nicht, du hättest da einen sehr günstigen Mercedes mit gerade mal 700.000 Km auf der Uhr erstanden? :lookaroun:


wie den Bildern entnehmen kannst, ist es ein verbeulter Saab 900 geworden. :keko

Pioto, mein Respekt wird Dir hinterherschleichen :daumen :pray :pray


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: Der Anti-Memmen-WK-Fred
BeitragVerfasst: 27 Aug 2009 13:51 
Offline
Der Pate
Benutzeravatar

Registriert: 07 Mai 2007 13:10
Beiträge: 3569
Wohnort: Napoli
:pray YES YOU CAN :ja

_________________
Bild


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 165 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 6, 7, 8, 9, 10, 11  Nächste

Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by php.BB © 2000, 2002, 2005, 2007 php.BB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de