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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 11:25 
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Eiermann U5 Emu

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schön für euch, dass ihr eure lebenstandards so variabel nach unten und oben korrigieren könnt.

@ keko

ich habe genug kollegen / innen die bei 50+ nicht ständig mit der kollegin / kollegen am schreibtisch tätig sind :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 11:28 
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Mädchen-Emu
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Mal ganz dumm gefragt:

1.) Warum keine Chipkarten für jeden Schüler mit entsprechenden Zugangsprofilen ? Gibt es in jeder Firma wo ein Mindestmaß an Sicherheit erwünscht ist. Das ist von jetzt auf gleich umsetzbar und stellt nach meinem Verständnis keinen Eingriff in irgenwelche Rechte dar. So wird zumindest schon mal verhindert (oder zumindest erschwert), daß Fremde und Ehemalige in die Schule kommen.

2.) Was spricht gegen Metalldetektoren ? Sie tun keinem weh und ich sehe auch hier keine Einschränkung der Rechte. Messer und Waffen haben in der Schule nix zu suchen. PUNKT. Außerdem könnte so an jeder Schule mindestens 1 neuer Job (Security) geschaffen werden.

3.) Was spricht gegen ein Verbot von Waffen für Kinder und Jugendliche womit man wirklich schießen kann (also auch Softair, Paintball, etc)? Ausnahme: Im Verein unter Aufsicht. Hier können wirkliche Sportler(!) ihrem Hobby nachgehen. Es muß aber meiner Meinung nach keiner zu Hause mit schießfähigen Waffen "üben". Der Schritt von einer Softair zu einer echten Waffe ist in meinen Augen nur noch marginal. Die Softairs fühlen sich schon ziemlich "echt" an und mit denen kann man noch auf einen Menschen schießen ohne allzu schwere Verletzungen. Und ich denke einfach, daß dies die Hemmschwelle senkt, dann mal mit einer echten Waffe auf einen Menschen zu schießen.

Das ist meine Meinung...

Mein Bruder und ich haben früher auch mit Plastikpistolen aufeinander geschossen oder uns mit großen Holzschwertern die Köppe eingeschlagen. Auch Ballerspiele haben wir zu hauf gespielt, aber vor (durchaus verfügbaren) scharfen Waffen hatten wir einen heiden Respekt. Und ich sehe den Grund darin eindeutig in der Erziehung. Man muß einfach beigebracht bekommen, wo Schluß ist ! Und das kann ein Kind nicht wissen, daß müssen die Eltern dem Kind vermitteln.

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"Prepare for the worst-and enjoy every moment of it !" Col. Chris Hadfield


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 11:37 
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S(up)portlerin
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la_gune hat geschrieben:
2.) Was spricht gegen Metalldetektoren ? Sie tun keinem weh und ich sehe auch hier keine Einschränkung der Rechte. Messer und Waffen haben in der Schule nix zu suchen. PUNKT. Außerdem könnte so an jeder Schule mindestens 1 neuer Job (Security) geschaffen werden.



D. h. für jeden Schüler jeden Morgen und nach jeder Pause durch den Dedektor. Ggf. auch noch dazwischen wenn für Sport oder anderen Unterricht in anderen Gebäuden das Schulgebäude verlassen werden muß. Die Büchertaschen werden überprüft, dazu jeder Schüler persönlich. Wenn es piept (Gürtelschnallen, Münzen, BH-Bügel, Schmuck, Knöpfe, Schuhe) muß jeder Schüler nochmal von einem/einer Sicherheitsbeamtin abgetastet werden. Das natürlich unter der Kontrolle eines/einer zweiten Kollegin, damit kein Schüler sagen kann, er wäre sexuell belästigt worden.

Gibt mehr als einen Arbeitsplatz pro Schule. Vielleicht darf das Getränk in die Schule auch nur noch in 100g-Mengen im Zippbeutel mitgenommen werden.

Was ich sagen will: Ich halte es für völlig unrealistisch, zu aufwendig und vor allem werd jedem Schulkind vermittelt, daß Schule gefährlich sei, weil da überall böse Menschen herumlungern, vor denen man sie im Hochsicherheitstrakt Schule beschützen muß.

Der nächste Amokläufer macht das im Supermarkt oder in der Zahnarztpraxis. Denn werden da die Dedektoren aufgestellt und alle Menschen beäugen sich nur noch mißtrauisch, ob der andere ein Amokläufer sein könnte.

Anja

_________________
06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 11:41 
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Lenkerbruch Emu

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keko hat geschrieben:
thilo69 hat geschrieben:
Das wahrscheinlich nicht! Aber ich bin immer noch selbstbestimmt. Wenn ich mit weniger Geld zurecht komme und weniger Arbeit haben will, spreche ich mit meinem Chef. Derzeit gefällt mir das aber ganz gut. Und wenn der Chef nicht mitspielt, muss ich halt überlegen, ob ich mir ne andere Arbeit suche, die meinen Vorstellung eher entgegen kommt. Ich bin ja kein Sklave!!!


Genau! Die meisten von uns hier haben eine gute Qulifikation, da muß man nicht alles mitmachen, wenn man es nicht will. :D

eben. stellen gibts ja auch derzeit wie sand am meer. :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 11:57 
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Mädchen-Emu
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Registriert: 28 Jul 2008 17:36
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Anja hat geschrieben:
la_gune hat geschrieben:
2.) Was spricht gegen Metalldetektoren ? Sie tun keinem weh und ich sehe auch hier keine Einschränkung der Rechte. Messer und Waffen haben in der Schule nix zu suchen. PUNKT. Außerdem könnte so an jeder Schule mindestens 1 neuer Job (Security) geschaffen werden.



D. h. für jeden Schüler jeden Morgen und nach jeder Pause durch den Dedektor. Ggf. auch noch dazwischen wenn für Sport oder anderen Unterricht in anderen Gebäuden das Schulgebäude verlassen werden muß. Die Büchertaschen werden überprüft, dazu jeder Schüler persönlich. Wenn es piept (Gürtelschnallen, Münzen, BH-Bügel, Schmuck, Knöpfe, Schuhe) muß jeder Schüler nochmal von einem/einer Sicherheitsbeamtin abgetastet werden. Das natürlich unter der Kontrolle eines/einer zweiten Kollegin, damit kein Schüler sagen kann, er wäre sexuell belästigt worden.

Gibt mehr als einen Arbeitsplatz pro Schule. Vielleicht darf das Getränk in die Schule auch nur noch in 100g-Mengen im Zippbeutel mitgenommen werden.

Was ich sagen will: Ich halte es für völlig unrealistisch, zu aufwendig und vor allem werd jedem Schulkind vermittelt, daß Schule gefährlich sei, weil da überall böse Menschen herumlungern, vor denen man sie im Hochsicherheitstrakt Schule beschützen muß.

Der nächste Amokläufer macht das im Supermarkt oder in der Zahnarztpraxis. Denn werden da die Dedektoren aufgestellt und alle Menschen beäugen sich nur noch mißtrauisch, ob der andere ein Amokläufer sein könnte.

Anja


In den USA scheint das mit den Detektoren recht gut zu funktionieren...
Die machen das auch nicht so, wie am Flughafen.
Außerdem muß dies ja nicht an den diversen Gebäude Eingängen geschehen sondern kann an einem zentralen Geländezugang gesehen.

Natürlich bleibt immer das Argument: Wenn der potentielle Täter das wirklich will, dann schafft er es auch. Aber die Maßnahmen würden es zumindest deutlich erschweren und vielleicht spontane Taten verhindern. Ich denke halt immer: Eine Tat verhindert und es hat sich gelohnt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 12:40 
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Admin-Emu
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laufsusi hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
thilo69 hat geschrieben:
Das wahrscheinlich nicht! Aber ich bin immer noch selbstbestimmt. Wenn ich mit weniger Geld zurecht komme und weniger Arbeit haben will, spreche ich mit meinem Chef. Derzeit gefällt mir das aber ganz gut. Und wenn der Chef nicht mitspielt, muss ich halt überlegen, ob ich mir ne andere Arbeit suche, die meinen Vorstellung eher entgegen kommt. Ich bin ja kein Sklave!!!


Genau! Die meisten von uns hier haben eine gute Qulifikation, da muß man nicht alles mitmachen, wenn man es nicht will. :D

eben. stellen gibts ja auch derzeit wie sand am meer. :roll:


Ja ja, aber verarschen lassen oder sich zum Sklaven machen lassen, muß man sich trotzdem nicht. :nono

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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 16 Mär 2009 12:42 
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Chefgrüßer Emu
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Wohnort: Im hinterletzten Eck, nicht weit vom See am Ende der Welt. Aber schön ists hier schon. :)
la_gune hat geschrieben:
Mal ganz dumm gefragt:

1.) Warum keine Chipkarten für jeden Schüler mit entsprechenden Zugangsprofilen ? Gibt es in jeder Firma wo ein Mindestmaß an Sicherheit erwünscht ist. Das ist von jetzt auf gleich umsetzbar und stellt nach meinem Verständnis keinen Eingriff in irgenwelche Rechte dar. So wird zumindest schon mal verhindert (oder zumindest erschwert), daß Fremde und Ehemalige in die Schule kommen.

2.) Was spricht gegen Metalldetektoren ? Sie tun keinem weh und ich sehe auch hier keine Einschränkung der Rechte. Messer und Waffen haben in der Schule nix zu suchen. PUNKT. Außerdem könnte so an jeder Schule mindestens 1 neuer Job (Security) geschaffen werden.


Weil es sich um eine Schule handelt, wo die jungen Leute zumindest der Theorie nach :D gern hingehen sollten, um zu lernen, und nicht um eine Haftanstalt?

Zitat:
3.) Was spricht gegen ein Verbot von Waffen für Kinder und Jugendliche womit man wirklich schießen kann (also auch Softair, Paintball, etc)? Ausnahme: Im Verein unter Aufsicht. Hier können wirkliche Sportler(!) ihrem Hobby nachgehen. Es muß aber meiner Meinung nach keiner zu Hause mit schießfähigen Waffen "üben". Der Schritt von einer Softair zu einer echten Waffe ist in meinen Augen nur noch marginal. Die Softairs fühlen sich schon ziemlich "echt" an und mit denen kann man noch auf einen Menschen schießen ohne allzu schwere Verletzungen. Und ich denke einfach, daß dies die Hemmschwelle senkt, dann mal mit einer echten Waffe auf einen Menschen zu schießen.

Das ist meine Meinung...



vs.

Zitat:
Mein Bruder und ich haben früher auch mit Plastikpistolen aufeinander geschossen oder uns mit großen Holzschwertern die Köppe eingeschlagen. Auch Ballerspiele haben wir zu hauf gespielt, aber vor (durchaus verfügbaren) scharfen Waffen hatten wir einen heiden Respekt. Und ich sehe den Grund darin eindeutig in der Erziehung. Man muß einfach beigebracht bekommen, wo Schluß ist ! Und das kann ein Kind nicht wissen, daß müssen die Eltern dem Kind vermitteln.


Das widerspricht sich in Teilen. Des weiteren läuft die Argumentation auf der selben Schiene, wie das Verbot von "Ballerspielen" usw.. Ein ursächlicher Zusammenhang ist nicht existent, im besten Fall eine Korrelation, um es statistisch auszudrücken, und die halte ich persönlich auch schon für arg weit hergeholt.

Zitat:
In den USA scheint das mit den Detektoren recht gut zu funktionieren...


Tatsächlich? Ist mir bisher nicht aufgefallen.

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a) irgendwas ist gleich kaputt
b) irgendwer ist gleich mittel- bis schwer verletzt


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 17 Mär 2009 01:18 
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Das (t)rollige Emu

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Finde die ganze Diskussion geht ein wenig in die falsche Richtung oder sie dreht sich einfach im Kreis. Kann mich noch genau an Erfurt erinnern, da gab es haargenau die selbe Diskussion auch hier im Forum. Hab jetzt keine Lust den Thread zu suchen, könnt ihr ja machen.

Das grundsätzliche Problem der Diskussion ist folgendes: Es gibt keine schnelle und auch keine einfache Lösung um einen Amoklauf eines Schülers zu erklären. Aber die Menschen suchen verzweifelt nach schnellen und einfachen Antworten. Dabei werden dann schnell Sündenböcke gesucht und auch gefunden. Wie zum Beispiel Computerspiele, die eh ab 18 sind. (Also die, die ein 17 jähriger eh nicht spielen dürfte.) Mit den Computerspielen ist es ja auch wie mit den ganzen ekelerregenden, brutalen Hollywood-metzel-filmen. Die will aber niemand verbieten, haben halt ne größere Lobby. Die jugendlichen sehen und spielen beides.

Es geht hier auch garnicht um die Computerspiele ins besondere oder um brutale Filme. Es geht um eine Haltung der Gesellschaft und um Werte und Moralverfall. Auf der Suche nach der einfachen Lösung oder Antwort verliebt man sich ins Detail und übersieht das große ganze, ganz große Problem.

Mir fällt sehr stark auf das die Medien Ereignisse, wie den ohne Zweifel sehr schrecklichen Amoklauf, nutzen um richtig Quote zu machen, was echt verwerflich ist. Es ist wie mit den killerspielen und den horrorfilmen. Blut, sex und Gewalt sind gut für die Quote. Also auch ein Amoklauf. Und dass die ganzen massenmedial, geblendeten und manipulieten Menschen sofort wieder nach chipimplantate unter der Haut, totale Videoüberwachung und Metalldetektoren überall schreien ist dann auch klar. Es wird ja von den Medien dargestellt als wäre die welt voller 17 jährige Massenmörder.

Schaltet doch einfach mal die scheiß Glotze aus und euer Hirn an. Denkt mal kurz nach, meint ihr nicht, das jemand der amok laufen will, das auch tut wenn er keine Pistole hat? Vielleicht mit einem Messer oder ein Samureischwert das man überall kaufen kann, oder eine Armbrust oder sonst irgendwas? Da tickt einer aus, das er eine Pistole zur Hand hatte, hat es letztendlich so schlimm gemacht wie es gekommen ist, aber das ändert nichts daran dass da jemand ausrastet. Und wenn wir Metalldetetktoren und Videokameraüberwachung überall haben, dann macht so einer das halt vor der Schule oder im Jugendzentrum, oder im Freibad, oder auf dem Bolzplatz oder, oder, oder...

Die Bekämpfung der Symptome ändert nichts an der Ursache des Problems. Und ich gebe zu, ich habe keine Antwort auf die Ursache, aber ich denke das es völlig normal ist, dass Jungendliche in der Pubertät oft mal abticken, viel öfter als wir denken. Und in seltenen fällen kommt es dann zu so krassen ereignissen wie in Winnenden. Das hat sicher auch was mit der allgegenwärtigen Gewalt in den den Medien zu tun die Tag für Tag auf die Jugendlichen einströmt. Wahrscheinlich fällt euch das nicht mehr auf, weil ihr jeden Tag fernseher guckt. Die Medien sind so voller offensichtlicher UND unterschwelliger Aggression und Gewalt das mir schlecht wird. Ich weiß ich wiederhole mich aber es ist schon krass wie heutzutage das andere fertig machen zum guten Ton in Sendungen wie DSDS oder Germanys next Topmodel göhört. Das wollen die Menschen heute halt sehen. So ist unsere Welt und die Menschen wollen sich an dem Leid der anderen ergötzen.

Hört euch doch einfach mal sogs wie "Der arsch****song" von Sido an. Nur mal als Beispiel, der Sido der ist in, der ist im TV, der ist cool und hat es geschafft, der schafft noch richtig Werte für unsere Jugend. (Für die, die es nicht gerafft haben, das war Ironie.) Ja sorry das ich das hier schreibe, aber sowas hören eure Kinder. Das ist kranker Psychokack und das ziehen sich halt die 12 jährigen heutzutage rein und die Eltern erlauben das auch noch. Klar dass die dann in psychologische Behandlung müssen und mit 17 zu Massenmördern werden... ist doch wahr.

Man muß auch nicht alles konsumieren was man konsumieren kann. Und wir müssen uns auch nicht gleich versklaven lassen und den Überwachungsstaat einführen wie es gerade in den USA geschieht, nur weil ein jugendlicher ausrastet und um sich schießt. Schmeisst einfach den Fernseher aus dem Fenster verbietet die waffen (wozu eigentlich ne Waffe im Haus?) steckt dem Jungen in ein Sportverein oder kauft ihm einen Sandsack an dem er sich abreagieren kann. Es wird leider trotzdem immer wieder mal einer ausrasten, denke das ist statistisch unabwendbar und dann wird es wieder eine Diskussion geben die zu keiner erkennbaren Lösung führt so wie diese hier...

Vielleicht gibt diese Diskussion und dieses posting aber einen kleinen Denkanstoß, wenn man lange genug darüber nachdenkt was so in der Welt so abgeht und warum Dinge so passieren, dann kann es ja sein, dass man zu Schlüsse kommt die verhindern, dass der eigene Sohn oder Tochter so abdrehen. Damit wäre ja schon etwas erreicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 21 Mär 2009 21:07 
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Rote Socken Emu

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Interessant, Chris postet einen ernstzunehmenden Beitrag und offensichtlich nimmt es niemand zur Kenntnis.

Ich möchte Euch gerne den Leitartikel von Michael Naumann aus der aktuellen ZEIT zur Lektüre empfehlen:

Die Waffen nieder

Michael Nauman in ZEIT hat geschrieben:
Ein Segelschein dürfte in Deutschland schwieriger zu erwerben sein als die Berechtigung, eine Waffe nach Hause zu tragen


Dem ist nichts hinzuzufügen.

Eine Diskussion mit sog. "Sportschützen" über die Sinnhaftigkeit von Waffenbesitz ist ungefähr so sinnhaftig wie eine Diskussion mit dem Papst über den Gebrauch von Kondomen; daher möchte ich mir diese Diskussion die nur zur Erhöhung der Entropie beiträgt gerne ersparen ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 21 Mär 2009 21:14 
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vb_man hat geschrieben:
Interessant, Chris postet einen ernstzunehmenden Beitrag und offensichtlich nimmt es niemand zur Kenntnis.


Doch, war wirklich gut, Chris. :keko

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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 21 Mär 2009 21:30 
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vb_man hat geschrieben:
Eine Diskussion mit sog. "Sportschützen" über die Sinnhaftigkeit von Waffenbesitz ist ungefähr so sinnhaftig wie eine Diskussion mit dem Papst über den Gebrauch von Kondomen; daher möchte ich mir diese Diskussion die nur zur Erhöhung der Entropie beiträgt gerne ersparen ;)


Klar! Ist ja auch viel einfacher, die Sache nur von einer Seite zu beleuchten! :twisted:
Ich kann Dir gar nicht sagen, wie entsetzt ich über diese Äußerung bin. Aber gut! Da weiß ich wenigstens, woran ich bin.

Zitat:
Was spricht dagegen, in den Schützenvereinen statt tödlicher Gewehre nur kleinkalibrige zuzulassen? Luftdruckpistolen eignen sich zum Zielschießen genauso wie Berettas, Walther- oder Glock-Pistolen. Und warum den Besitz von Waffen nicht auf zwei pro Vereinsmitglied begrenzen?

Über diesen Absatz könnte man mit mir diskutieren. Wobei Luftgewehre und Lutpistolen auch als Waffen zählen, und damit schon keine weitere Waffe erlaubt wäre. Unser oftmals erfolgreichen Olympioniken (Sportschießen ist eine der ältesten olympischen Disziplinen) hätten damit ein gewaltiges Problem. Aber ich brauch das ja nicht erklären, da es viel einfacher ist einfach draufzuhauen.

In dem Bericht fehlt mir der Hinweis darauf, dass auch für die Waffenbesitzkarte eine schriftliche Prüfung notwendig ist, das sog. Bedürfnis alle 3 Jahre überprüft werden muss und es tatsächlich so sein sollte, dass die Waffen bei Meisterschaften und Wettkämpfen benutzt werden müssen. Der Besitz von 15 Waffen wird auch von mir in Frage gestellt!

Ich sag es gerne noch mal in aller Deutlichkeit: Hier werden Sportschützen mit Waffensammlern und "Waffennarren" in einen Topf gesteckt, und dagegen wehre ich mich aufs heftigste.

Hätte der gute Mann seine Waffen ordnungsgemäß weggesperrt, dann wäre nix dergleichen passiert. Dann hätte sein Sohn vielleicht seinen SUV genommen (oder was auch immer er für ein Auto fährt) und wäre in eine Menschenmenge gerast und wir würden jetzt über das Verbot von SUVs diskutieren.

Sorry! Ich finde das hier gerade eben einfach zum :kuebeln !!! Ich bin sehr betroffen wegen der Tat und auf der anderen Seite sehr verärgert über diese schwachsinnige Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts. Sollen se doch einfach nur mal Kontrollen durchführen, wie das Gesetzt beachtet wird. Bei mir war z.B. noch niemand kontrollieren. Vielleicht sollte man da mal ansetzen?

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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 21 Mär 2009 23:28 
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vb_man hat geschrieben:
Interessant, Chris postet einen ernstzunehmenden Beitrag und offensichtlich nimmt es niemand zur Kenntnis.


Doch - dem war nur nix hinzuzufügen.

Ansonsten muss ich Thilo beipflichten. Der Freund meiner Tante war Jäger, hat jetzt aus Altergründen seine Waffen abgegeben. Der wird sich auch bedanken, in einen Topf mit schießwütigen Waffennarren gesteckt zu werden...

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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 21 Mär 2009 23:31 
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Rote Socken Emu

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Thilo, mach Dich mal ganz schnell wieder ganz locker ;)

Du hast den Artikel gelesen?
Du weisst wer Michael Nauman ist? Er ist ganz sicher nicht der billigen Polemik verdächtig.

Du hast eine entscheidende Passage seines Aufsatzes ja selbst zitiert; was spräche denn dagegen, den Besitz großkalibriger Waffen für sog. "Sportschützen" zu verbieten? Wenn es nur um die Konzentration geht und das intellektuelle Vergnügen eine Zielscheibe zu treffen, liesse sich das auch mit einem Luftgewehr oder mit dem Bogen erreichen.

Ich habe schon das Glänzen in den Augen "erwachsener" Männer gesehen, wenn sich Jäger ihre neuste Waffe gezeigt haben. Das mag die gleiche Qualität haben, wie Triathleten über Carbonrahmen sprechen, gleich wohl ist mir nicht geläufig, das die Bestimmung eines Carbonrahmens das Töten ist.

Ich erkläre es gerne noch mal für Dich in Zeitlupe:

Ich bin nicht auf sehr viele Dinge stolz, aber ich habe noch niemals im Leben eine scharfe Waffe in den Händen gehabt und ich werde alles daran setzen, daß dies so bleibt. Mir ist die Verwendung von großkalibrigen Waffen für den "Sport" nicht nachvollziehbar. Ich habe mit keinem Wort sog. "Sportschützen" das Potential zum Amoklauf unterstellt, aber der Besitz von Waffen kann bei labilen Personen durchaus Machtphantasien auslösen und das halte ich für bedenklich. Der Besitz von Waffen ist bei uns gottseidank strenger reglementiert als in den USA. Gleichwohl halte ich es für erschütternd, daß in deutschen Haushalten wahrscheinlich mehr Waffen als Klaviere stehen.

Ich hoffe, Du weisst jetzt ganz genau woran Du bist!

Nochmal in Extra-Zeitlupe:

Nichts gegen konzentrative Übungen mit Pfeil und Bogen oder Luftgewehr. Aber wer eine Polizeiwaffe als "Sportgerät" deklariert.........

Thilo, ich erspare mir weitere Erörterungen, die Entropie ist schon genügend belästigt worden :twisted:


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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 22 Mär 2009 09:56 
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Zitat:
Du hast eine entscheidende Passage seines Aufsatzes ja selbst zitiert; was spräche denn dagegen, den Besitz großkalibriger Waffen für sog. "Sportschützen" zu verbieten? Wenn es nur um die Konzentration geht und das intellektuelle Vergnügen eine Zielscheibe zu treffen, liesse sich das auch mit einem Luftgewehr oder mit dem Bogen erreichen.

Hab ich gestern auch noch mit meiner Frau (ebenfalls Sportschützin) diskutiert, die da gleicher Meinung wie ich bin. JA, da würde uns kein Zacke aus der Krone brechen, "nur noch" mit "Luftpumpen" und Kleinkalibern zu schießen. Wir haben außerdem festgestellt, dass vielleicht auch zwischen Lang- und Kurzwaffen differenzieren muss. Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass jemand mit einem 1-schüssigen Gewehr (Langwaffe) Amok läuft, wo er erst kompliziert nachladen muss. Eine Faustwaffe/Kurzwaffe (also eine Pistole) hat dann schon ein höheres Gefährdungspotential.

Zitat:
Ich habe schon das Glänzen in den Augen "erwachsener" Männer gesehen, wenn sich Jäger ihre neuste Waffe gezeigt haben. Das mag die gleiche Qualität haben, wie Triathleten über Carbonrahmen sprechen, gleich wohl ist mir nicht geläufig, das die Bestimmung eines Carbonrahmens das Töten ist.

Glasnz gibt es auch bei mir, wenn ich meine "Waffen" ansehe. Aber das sind "Sportgeräte" und mit einer Jagdbüchse nocht vergleichbar. Viel ALU (Carbon ist da noch nicht so angesagt) und sehr technisch. Vielleicht sollte man Jäger, Waffensammler und Sportschützen einfach nicht in einen Sack stecken. Jäger kaufen ihre Waffen, um zu töten (und wenn es "nur" Tiere sind. Einem Sportschützen ist das fremd und die meisten könnten wahrscheinlich noch nicht mal in einer Notsituation auf ein Tier oder einen Menschen zielen. Mich eingeschlossen!

Zitat:
Aber wer eine Polizeiwaffe als "Sportgerät" deklariert.........

...gehört in psychische Behandlung. Seine Waffen müsste erabgeben! Meine Meinung!

Zitat:
die Entropie ist schon genügend belästigt worden

Na, dann komm mal runter! ;)

Sorry, wegen meiner ungewohnt harten Worte gestern. Aber ich regt das einfach auf derzeit, wie sehr da über einen Kamm geschert wird.

Und wenn man über das Thema diskutiert, muss man auch die Meinung eines Sportschützen berücksichtigen. Wer sonst könnte sagen, ob Ideen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge praktisch umsetzbar sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Amoklauf ein paar KM von hier ...
BeitragVerfasst: 23 Mär 2009 10:22 
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thilo69 hat geschrieben:
Na, dann komm mal runter! ;)

Sorry, wegen meiner ungewohnt harten Worte gestern. Aber ich regt das einfach auf derzeit, wie sehr da über einen Kamm geschert wird.

Und wenn man über das Thema diskutiert, muss man auch die Meinung eines Sportschützen berücksichtigen. Wer sonst könnte sagen, ob Ideen, Anregungen, Verbesserungsvorschläge praktisch umsetzbar sind.


Zumindest das macht doch hier keiner. Die Aussage war doch nur, dass weder ein Sportschütze noch ein Jäger eine 9mm Beretta braucht. Weder eine Sport- noch eine Jagdwaffe eignet sich besonders für den gemeinen Amoklauf. Übrigens braucht die Polizei afaik auch nicht solch ein Gerät, Dienstpistolen sind meines Wissens 7,6mm Kleinkaliber. Die Diskussion über "Verschärfung" finde ich grundsätzlich überzogen, allerdings hielte ich bei Waffen im Gegensatz zu meiner sonstigen Haltung zum deutschen Regelungswahn eine Differenzierung im Sinne von "wer braucht welche Waffe wofür" für angezeigt. So viele Fälle, bei denen eine Waffe von Nöten ist, fallen mir da nicht ein, als das das nicht beherrschbar wäre. So zB Jagdschein hin oder her, wer keine Jagdpacht hat oder Berufsjäger ist, braucht auch kein Gewehr zuhause. Sportschützen brauchen Sportwaffen und das auch nicht unbedingt zuhause. Auch Polizisten brauchen, sofern sie im Streifen- bzw. Schichtdienst unterwegs sind, keine Waffe daheim. Wer braucht daheim dann eigentlich scharfe Waffen?

(Ja, das geht am Problem sicher vorbei und wird auch keinen Amoklauf verhindern, ist aber trotzdem eine Überlegung wert)

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