emu5.de

Meinst du: "Geld allein macht nicht glücklich. Es gehören auch noch Aktien, Gold und Grundstücke dazu." ?
Oder meintest du, dass es besser ist, Kohle zu haben als "andersrum" zu sein

Bitte etwas mehr Ernsthaftigkeit.


Kaum ist la_gune mal nicht da, geht Dein Klamauk in anderen Freds fröhlich weiter.

Ich habe immerhin schon 2 halbwegs ernsthafte Postings in diesem Fred verfasst. Und rund 2800 in anderen Freds. Willst du mich rausmobben, du Saubatzi?

Freunderl, der post ist durchaus ernst gemeint, wenn auch überspitzt dargestellt.

Ich wäge durchaus ab, was ich mir leisten kann, was ich mir gönnen will und was ich dringend brauche. Konsumterror gegenüber bin ich weitgehend resistent, wenn auch nicht ganz (s.o.). Dementsprechend gestalte ich unter der Einbeziehung externer Faktoren mein Leben.



Den Rest kläre wir im Keller.

Oder im Müllerschen Volksbad.

Das überlaß ich Dir.

auch wenn Du schon 2818 qualitäts- und sinnbefreite - also emu-gerechte - Postings verfasst hast, für die Attacken bitte hier entlang

Danke dafür! Gestern war ich mir nicht ganz sicher, ob das so empfunden wird

Um eine verbesserte Vergleichmöglichkeit zu haben, müßte man schauen, wie lange man z.B. vor 30 Jahren arbeiten mußte, um ein durchschnittliches Auto zu erwerben. Wie sieht das Gleiche heute aus?
Wie lange muss ich arbeiten um xy leisten zu können?

Ich habe grob in Erinnerung (kann mich aber auch irren), dass es bei den meisten Gütern so aussieht, dass ich nicht mehr so lange arbeiten muss - deshalb leistet man sich dann andere Dinge.
Jeder setzt die Prioritäten anders. Ich brauche -trotz guter Einkünfte - kein 250 € Handy. Meine Schüler schon...
Die müssen dann bei anderen Dingen sparen und stönen wie teuer die sind.
Mein individueller Warenkorb unterscheidet sich bestimmt von denen anderer. Andere würden niemals 3.500 € für ein Rad ausgeben.
Deshalb denke ich, dass Konsum-Balance was sehr individuelles ist. Verstehen kann ich nur nicht jemand, der "kein" Geld hat und sich darüber beschwert, dass alles teurer wird - aber Geld für Kippen, Flachbildschirm usw. hat.
Eltern sollten einem auch beibringen, dass man mal "Nein" sagt...

Mir fallen auch Dinge ein wie private Rentenversicherungen oder private Krankenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung etc., was man früher nicht brauchte und trotzdem gut abgesichert war.

Oder wie häufig man verreist - im Gegensatz zu früher.

Anja

Ich frage mich immer mehr, wie mein Vater seine drei Kinder durchgebracht hat. Wir fuhren jedes Jahr 2 Wochen in Urlaub, haben alle paar Jahre ein neues Auto gekauft (bar!), das Haus war in wenigen Jahren abbezahlt, mein Vater war Alleinverdiener mit mittlerem Einkommen und meine Mutter hat erst dazu verdient, als wir groß waren. Ich habe nur zwei Kinder, verdiene mehr als das Doppelte als mein Vater damals, fahre einen 9 Jahre alten französischen Jahreswagen und meine Frau muß förmlich ein paar Hunderter dazuverdienen, sonst würde es hinten und vorne nicht reichen. Obwohl wir sparsam sind, rinnt und das Geld durch die Finger. Jeder kleine Schiss kostet gleiche 5 oder 10€. Das Geld ist einfach nichts mehr wert! Längst frage ich mich, ob sparen überhaupt noch sinnvoll ist, weil der Staat früher oder später eh zuschlägt. Besonders jetzt, da er hunderte Milliarden an Steuergelder zusätzlich verschluedert. Die Wirtschaftskrise und das Reagieren unserer Politiker war ausschlagend dafür, dass ich mir meinen neuen Roller gekauft habe und wir wieder 2 Wochen Südfrankreich gebucht haben: was ich ausgegeben habe, kann mir keiner mehr nehmen. Das ganze Gespare und Abgesichere für die Zukunft und "das Alter" ist irgendwo auch eine riesengroße Verarsche. Es gibt eh keine Zukunft, ebenso wie es keine Vergangenheit gibt. Es existiert nur das Jetzt. Ebenso wie ich in den letzten Wochen festgestellt habe, dass der Wert meiner Aktien und Fonds praktisch nichtssagend ist, solange ich sie nicht verkauft habe.

Oh Mann, ich geh jetz ins Bett... Ach, was ich noch sagen wollte: so einen Typ wie Obama bräuchten wir auch. Dann würden sich sicher wieder mehr Leute für Politik interessieren. Mich eingeschlossen. Amen!

Eine interessante Fragestellung. Wenn Du irgendwann mal auf DIE LÖSUNG kommst, lass es mich bitte wissen!

In diesem Sinne: Carpe Diem!

Vielleich so: sparen so lange, bis der Staat zuschlägt oder dort sparen, wo der Staat nicht zuschlägt.

Ist zwar jetzt off topic aber ich spiele auch mit dem Gedanken den guten alten Sparstrumpf den der Staat nicht sieht wieder auszupacken. Ich gehe mal davon aus, dass im November 2026 wenn ich Rente gehe (hat mir das Bundesrentenamt gestern mitgeteilt ) die Rentenkasse grad mal die Mindestüberlebenskosten der Rentner decken kann. Bei Ruheständlern die dann in eine Zusatzrente investiert haben reibt sich der Staat die Hände und reduziert die staatliche Rente entsprechend.
Wer seine Kohle jetzt mit vollen Händen rauswirft den wird der Staat mal unterstützen und wer jetzt für später vorsorgt der kriegt einen freundlichen Schulterklopfer und ein "gut, dass es solche Menschen gibt".
Wie ich darüber denke?

Trifft so ziemlich meine Prognose. Ich denke zwar, daß es etwas mehr geben wird als die "Mindestüberlebenskosten", aber trotzdem wird es für Eigenkapital etc. Abstriche von den Leistungen geben. Allerdings prognostiziere ich für 2035.

Ist das Vergleichen mit früher nicht irgendwie sinnbefreit? Ich habe heute was ich habe, damit muß ich auskommen. Ob ich damit vor 25 Jahren besser oder schlechter gelebt hätte ist doch genauso unmaßgeblich wie die Frage ob ich vor 40 Jahren Farb-oder Schwarzweiß Fernseher gehabt hätte.

Nein, finde ich nicht.

Wenn die Erkenntnis lautet "heutzutage ist das Leben einfach teurer" - dann beinhaltet dies auch den Schluß, daß ich es nicht ändern kann, wenn ich mein Leben genauso gestalten will wie früher.

Wenn die Erkenntnis lautet "heutzutige ist das Leben genauso teurer wie früher, man gibt aber für mehr unnütze Dinge Geld aus" dann kann man daraus schließen, daß man genauso viel Geld übrig hätte wie früher, wenn man auch genauso leben würde - man es also selbst in der Hand hat, wenn man jeden modernen Schnickschnack weg läßt.

Ich habs geschafft im letzten Jahr 5 mal zu verreisen (incl. Wochenendtrips und Besuchen bei Freunden) - sowas haben meine Eltern in meinem Alter nicht gemacht. Würde ich dieses Geld stattdessen zur Bank tragen, würde ich mehr sparen - es liegt also in meiner Hand, ob ich das Geld aufs Bankkonto lege oder zum Reiseveranstalter trage.

Wenn ich auf Grund gestiegener Benzinkosten nicht mehr 40 DM sondern 50 € pro Woche verbrauche, dann kann ich das nicht beeinflussen, weil das einfach teurer wurde und mein Bedarf unverändert ist.

Vor 15 Jahren hatte ich nicht monatlich eine Handyrechnung, Internet-Rechnung und eine Rentenversicherungsabbuchung - gefühlt gehts ohne die nicht mehr - das könnte ich sein lassen, wenn ich mein Leben genauso leben würde wie damals... etc.

Anja