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Ja, aber auch diese Entscheidung steht und fällt mit einerseits dem korrekten Elternhaus, andererseits mit einem vernünftigen Kindergarten.

Ich hatte früher das Glück, in einem Montessori-Kindergarten in einem der etwas 'nobleren' Vororte der Stadt die ersten Schritte wagen zu können... Quanta costa war wenig bis nichts, für Eltern mit niedrigem Einkommen wie den meinen sehr wichtig, und die Lage war, da hintenrum über Feldwege zu erreichen, ideal.
Inzwischen ist's ja leider so dass eine ordentliche, frühkindliche Ausbildung entweder einen Haufen Geld verschlingt, die Lage der Orte schlichtweg unmöglich sind ( -> Großstädte, Spiegelartikel ) oder die wenigen Guten zu Recht heillos überlaufen sind.
Außerdem scheinen vernünftige Elternhäuser nahezu vollständig auszusterben, wenn ich mir den Rest meiner zugegebenermaßen jungen Generation anschaue, wer von denen schon geworfen hat (und dieses Wort habe ich bewusst gewählt) und wie jene jungen Eltern ihre Kinder behandeln bzw dies eben nicht tun, wird mir übel.
Kommt dann noch die zunehmend größer werdende Problematik der Immigrantenfamilien hinzu- äußerst patriarchalisches Elternhaus, d.h. erzieherische Ideen können wenig bis gar nicht vermittelt werden, Sprachbarrieren etc.- und daraus folgend ein immer höherer Ausländeranteil in den KiTas (und Schulen, wenn sie älter werden (und hingehen) ) stelle ich mir das richtig spannend in Zukunft vor.

Klar, dass die Räumlichkeiten dann händeringend gesucht werden, aber in einer dem Kind gegenüber immer feindlicher eingestellten Gesellschaft ( Kind und Karierre passen ja auf keinen Fall zusammen! ) laufen die Bürger dann Amok, wenn neben ihrem Haus ein Kindergarten gebaut wird. Dass der Wohnwert sinkt und dadurch Fingerspitzengefühl gerade in Gegenden hoher Grundstückspreise gefordert ist steht ausser Frage, aber man merkt doch zunehmend, wie sehr die Toleranzschwelle gegenüber den Kleinen gesunken ist.

Merke ich gerade bei der Freundin, Kinder sind von Grund auf lästig, böse, passen nicht zur Karriere, kosten nur Geld und machen Dreck... das wird noch richtig interessant, kann ich mir doch ein Leben ohne kleine, mir nacheifernde (und demnach Wald anzündende, Seifenkisten bauende und Fallen stellende kleine Stöpsel langfristig nicht wirklich vorstellen... momentan passt's nicht, aber in ein paar Jahren...

So, und wieder merke ich, dass ein HiWi- Job in der Bibliothek einiges an freier Zeit mit sich bringt und man mehr tippen kann, als man ursprünglich vor hatte...