emu5.de

heute voll gute laune haben. und es lustig finden, wie einige hier jetzt rumrätseln.

manche laufen echt völlig blind durch die gegend.

sein und am liebsten wollen, aber jetzt erst mal nen Kaffee und darauf hoffen, irgendwann fit zu werden.

Trotzdem erstaunlicherweise richtig vorwärts kommen mit meiner Arbeit!

aber hauptsächlich männer.

Nicht so richtig wissen, ob das Universum für mich heute eher im Gleichgewicht ist oder nicht. Es gibt für das eine wie für das andere deutliche Anzeichen...

Rätseln, ob ich einfach den vorliegenden Arbeitsvertrag unterschreiben und dem Drama endlich ein Ende machen sollte oder noch eine zweite - völlig andere - Alternative bis zum Ende verhandeln und mich erst dann entscheiden sollte. Leider wird die Zeit langsam knapper.
Dilemma: Das eine ist lustiger, das andere lukrativer; das eine mehr reisen, das andere mehr arbeiten; das eine Beratung, das andere klassiche Linienfunktion; und beide würden ganz akzeptabel zahlen.

Kommt mir jetzt nicht mit dem Bauchgefühl. Mein Bauch sagt aktuell nur "Hunger" (das ist für mich eher ein Charakterzug als ein Gefühl) und ist in ansonsten leider noch unentschlossen.

nimm das lustige.

Ich kann's glaub' ich - trotz chromosomalem Handicaps (Mann) - verstehen und voll inhaltlich nachvollziehen.
Omnia sol temperat! So auch mich ab übermorgen!

Definiere "lustiger"? Ich würde im Zweifel lieber auf den einen oder anderen Euro verzichten (wenn beides akzeptabel bezahlt wird), wenn ich wüsste, dass ich in dem einen Unternehmen insgesamt "mehr Spaß" haben werde. Mehr Spaß könnte jetzt "mehr Freizeit", "bessere Mitarbeiteführung", "interessantere Tätigkeit" sein oder was immer Dir wichtig ist.

Urlaub beantragen

Nen voll fetten Kaffe trinken und mich freuen

Ja, das dachte ich mir zunächst auch.
Das ist zwar tagsüber in der Tat ganz lustig, quasi wie der BatMan pausenlos die Welt zu retten (und andere zahlen zudem ein Schweinegeld dafür, mit einem schnellen, schwarzen Auto durch entlegene und weitgehend entvölkerte wunderschöne Landschaften feuern zu dürfen).
Abends im Hotel ist's dann allerdings so etwa zwei bis drei Nächte pro Woche weniger lustig - ich glaube, der vb_man kann davon eindrucksvoll berichten .
Sicher ist das besser als jeden Abend völlig erschossen von einem absoluten Streßjob nach Hause zu kommen und hungrig und grantig ohne Zeit für Sport mit dem Gesicht nach unten leise jammernd auf der Couch einzuschlafen. (Im Hotel kriegt das wenigstens niemand mit.)
Aber: Was sagt der voll karriereorientierte Lebenslauf dazu?
Darf man (vorausgesetzt es kommt tatsächlich zum Angebot, aktuell bin ich unter den letzten beiden) guten Gewissens einen "kaufmännischen Geschäftsführer" ausschlagen, um stattdessen als Berater (gut, Titel ist formell "Manager") durch die Lande zu tingeln und den Leuten Geschichten zu erzählen?
Auch, wenn es die insgesamt sechste Station im Lebenslauf wäre?
Ja, natürlich darf man so eine Chance vertun, wenn's dem Lebensglück dienlich ist.
Aber ist es das??

Schade, daß man das Leben nur rückwärts betrachten und vorwärts leben kann!

[quote="FränkieXXL
Schade, daß man das Leben nur rückwärts betrachten und vorwärts leben kann![/quote]


Das ist ja ein toller Spruch..... hast Du den selbst erfunden?

also, ganz ehrlich: berater würde ich nicht werden wollen. du bist nie zu hause, hast ein privatleben nur am wochenende. ergo kann der job nicht lustig sein. lustig wäre: gemüseverkäufer. wenn du berater wirst, kannst du dich vom sport verabschieden. so isses einfach.

was war das andere nochmal? kaufmännischer geschäftsführer? CFO? oha... genau so schlimm wie berater. gibts keine anderen alternativen? ich werde im nächsten leben kreditorenbuchhalter. da hab ich zwar langeweile, aber auch meine ruhe. und kann immer pünktlich gehen.

Das ist ja das Dilemma!
Die einen zahlen vermutlich einen Tacken mehr (je nachdem, wie man das Auto der anderen einwertet; mir bedeuten teure Autos nix, außer, daß sie manchmal halt Spaß machen, aber auf den Neid der Nachbarn ich.), dafür darf ich mehr arbeiten und bin jeden Abend - mal früher, mal später - daheim. Wochenarbeitszeit vermutlich so um die 45 Stunden, zusätzlich jeden Tag 100km fahren.
Die anderen zahlen etwas weniger, die reine Arbeitszeit ist weniger (mit Glück sogar knapp unter 40 Stunden) und lustiger ; dafür muß meine Gemahlin zwei bis drei Nächte das Bett alleine hüten und ich meinen Sport halt aus dem Hotel machen (laufen kann man überall). Ich muß aber - meistens mit dem Auto - dahin, wo der Kunde ist, im Schnitt so 200km ab Frankfurt.

Insofern für heute eine klare Entscheidung: Ab in die Beratung, die Kunden möglichst hier in der Region entwickeln und ein bis zwei Tage Heimbüro machen.

Aber wie sieht der Kram aus, wenn ich ihn moderat in die Zukunft projiziere?
Habe ich in 3 Jahren von der Fahrerei und den Hotels die Schnauze voll? Macht mich das Reisen gar krank? Schaffe ich es, hier in der Region regelmäßig Projekte aufzureißen oder meinen Arbeitgeber gar zur Gründung einer Niederlassung zu bewegen?

Oder würde mich der immergleiche Schreibtisch, die immergleichen Ignoranten und der immergleiche Stau auf dem täglich immergleichen Arbeitsweg irgendwann noch viel mehr nerven?

Ich glaube, ich werte das noch mal, wenn auch das zweite Angebot ein klares Preisschild hat...

(Edith hat mir eine Minimaldosis Smileys verordnet.)

Nö, den hab' ich sinngemäß geklaut.
Weiß allerdings nicht wo.
Könnte eventuell aus Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" stammen.