Sportfreundin hat geschrieben:
FränkieXXL hat geschrieben:
und ab Mitte August oder Anfang September eine ordentliche neue - und vielleicht sogar lukrative - Anstellung habe
...
was ist denn eine "ordentliche" anstellung? gibt es die heutzutage noch?
Ja, das ist in der Tat ein schmaler Grat. Nein, eigentlich gibt's die kaum noch.
Immer, wenn's gerade irgendwie schön wird, kommt was dazwischen, da wirsss Du äächt bregenklöterich!
Gehe ich einfach in eine etablierte größere Unternehmensberatung? Das ist ganz seriös, da weiß ich, was auf mich zu kommt. Nur muß ich dann wieder als Berater auf die Straße, denn das Geld wird live im guten Anzug beim Kunden verdient.
Oder versuche ich, bei einer eher strategisch orientierten kleineren Beratung für die Flanelletagen der Banken den Fuß in die Tür zu kriegen? Das gibt Kohle, ist dafür aber unter Umständen ethisch grenzwertig. Auch dann muß ich wieder zum Kunden, nur sitzen Banken statistisch gehäuft mit gewisser Wahrscheinlichkeit im Umland von Frankfurt. Das könnte nett sein, wenn man nicht bis spät in die Nacht irgendwelche ultrawichtigen Powerpoints pinseln muß.
Oder versuche ich gar in einem Unternehmen in der Nähe fest Fuß zu fassen, so richtig mit eigenem Schreibtisch und festem Verantwortungsbereich und so? Das wäre etwas gegen meine Natur, denn da muß ich meine Klugscheißerei am Ende noch selber ausbaden!
Letztlich ist's ein echtes Luxusproblem, die Frage stellt sich (weil aktuell nur ein Angebot konkret ist) eher theoretisch, ich würde wohl von allen drei Jobs deutlich oberhalb der Armutsgrenze überleben können.
Aber solche Entscheidungen sind halt mal etwas grundsätzlicher und nachhaltiger als "Erdbeer oder Apfel-Gel in den zweiten Wechselbeutel?"; wenngleich ich auch über diese Frage letztes Jahr bei der IM-Vorbereitung nächtelang wach gelegen habe...