Alter Schwede hat geschrieben:
Ich bin ganz Ohr wenn Du mir verrätst, wie ich "die Sache, die ich so umfangreich. gar nicht will usw...", denke Du meinst arbeiten gehen, Sklavendienste verrichten & anderen nicht auf der Tasche zu liegen, vermeiden kann.
Es geht nicht um's vermeiden. Zu arbeiten ist wichtig für's Sozialgefüge. Damit hab ich auch keine Probleme.
Ich komme mit der menschlichen Psyche einfach nicht klar. Beispielhaft für viele, viele Menschen die ich kenne, und die sich alle genauso verhalten:
Gespräch mit einem Kollegen:
(Er hat ein junges Kind, und arbeitet (falsch, ist anwesend) bis mindestens 18:30 (Arbeitszeitende ist 16:45) Grundsätzlich macht er das nur, um Anwesenheit zu demonstieren, wenn ich pünktlich gehe, kommt immer ein "Spruch". Ich hab damit echt Probleme. Vor allem, weil ich mir sicher bin, dass er viel lieber bei seiner Familie wäre.
Wenn ich pünktlich Feierabend mache um zu sporteln, kommt garantiert von irgendwem, "Was Sport, na dafür hab ich keine Zeit, ich muß das und jenes noch schaffen." Obwohl der "Sprücheklopfer" auch viel lieber nach Hause will. Nicht zu vergessen, dass "ich muß diese und jene Arbeit noch schnell erledigen" nur dem Zweck dient, dass jemand anderes noch etwas mehr Geld auf seinem Konto hat.
Und hier ist die Frage. Was treibt den Menschen dazu, freiwillig Dinge zu tun, die er eigentlich gar nicht will, und auch nicht muß.
Oder noch deutlicher Gesagt:
Kein Mensch arbeitet freiwillig viel, um damit seinen Chef reich zu machen. Viel lieber würde man viel arbeiten, und dafür auch viel bekommen.
Trotzdem wird's gemacht, weil die Gesellschaft nun mal so ist. Wenn ABER KEIN EINZIGER MENSCH auf der Welt sowas gern macht, sondern nur macht, weil's alle machen, warum wird's dann gemacht?
Irgendwie scheint jedem Menschen bewußt zu sein, dass er irgendwann stirbt. Aber keiner verhält sich so.
Könnte mir eigentlich egal sein, aber leider bin ich ein "feiges A..." das nicht in der Lage ist, über den gesellschaftlichen Zwängen zu stehen.