Jeder Mokel, der mal zu einem "wie werde ich ein besserer Vertriebler" oder "wie führe ich meine Mitarbeiter besser"-Seminar, kurz "Tschaka-Seminar" geschickt wurde, versteht, daß angemessenes Lob die Identität mit dem Job und damit die Leistung verbessert.
Egal, welcher Mist zu völlig überteuerten Preisen sonst vermittelt wurde. Datt is o.K.!
Wieso wird dieses recht einfache Prinzip dann nicht häufiger angewandt?
Meine Chefin versucht seit einigen Monaten die Quote an Forderungsausfällen zu reduzieren. Grundsätzlich nicht gegen einzuwenden!
NUR WIE...!
Anstatt step by step...! Vor allem weils jahrelang niemals wirklich jemanden interessiert hat (ja, es gibt noch Branchen, da läufts noch einigermaßen gut...!)
Nee, Prinzip Holzhammer!
Da werden der junge Kundenberater (noch im Findungsprozeß & gerade geheiratet), die verdiente Dame im Rechnungswesen (26 jahre Betriebszugehörigkeit!), der Disponent (absoluter Sch...
job, stressig, schnelle Entscheidungen mit Tragweite), die Buchhalterin usw. mal eben, beinahe täglich, vor versammelter Mannschaft, z.T. vor Dritten (Betriebsfremden) "rund" gemacht, frei nach dem Motto "wir suchen keinen Schuldigen - ABER WER WARS?"
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Und das Ergebnis...?
Die Fehlerquote sinkt nicht...!
NEIN...
Sie steigt, weil die Mitarbeiter vor lauter Streß/Angst was weiß ich sind...
Ich einfach strukturiert - ich nich kapier...
Ach so, als Sklave habe ich solche Seminare schon oft "geniessen" dürfen - wahre Chefs (M/W) habe ich dort nie wargenommen...