Anja hat geschrieben:
"Edmund Hillary betrachtete die Kommerzialisierung der Himalaya- Kletterei mit wachsender Sorge. Mit Abscheu geißelte er einen Landsmann, der im Mai 2006 einen halberfrorenen Engländer kurz vor dem Everest-Gipfel liegen ließ, um selbst den Gipfel zu erreichen. Der Engländer starb. Tugenden wie Kameradschaft seien dem Ehrgeiz der Ich-Menschen gewichen, kritisierte er."
Ein wahrlich großer ist gegangen. Möge er glücklich auf die Ziele herabsehen, die er sich in seinem Leben hart erkämpft hat.
Anja
Die zahlenden Kletter-Touris sind natürlich ein Problem in dieser extremen Region. So viel ich aber weiß, ist es in der sogenannten Todeszone, also auf den letzten paar hunder Höhenmetern, so gut wie unmöglich anderen zu helfen, da man selbst am Limit ist. In diesen Bereich sollte man sich wirklich begeben, wenn man sich sicher ist, nicht sich und andere zu gefährden. Jemanden mal eben Huckepack runterschleppen ist nicht drin. Andererseits sollte man wenigstens versuchen zu helfen. Nur wäre ich mit einem Urteil aus Ferne vorsichtig.
OK, bei Sir Edmund Hillary bin ich mir auch aus der Ferne sicher, dass er ein Vorbild ist.