Eisenmann hat geschrieben:
Newbie hat geschrieben:
Sportfreundin hat geschrieben:
chris76 hat geschrieben:
Sportfreundin hat geschrieben:
fast fertig sein mit quartalsabschluss und an meine lieben ex-kollegen denken, die heute zum 3. mal bei hot wok bestellen und gegen mitternacht aus dem büro nach hause torkeln.
das war für sie dann heute der 8. arbeitstag am stück, 4 weitere folgen. das nenn ich kapitalismus.
Ich nenne das nicht Kapitalismus, sondern Ausbeutung, aber jede(r) wie er/sie mag.
kapitalismus=ausbeutung
ich frag mich auch immer, wieso die leute das mitmachen. vor allem ist das 4 mal im jahr so. auch zu silvester. keine ausnahmen. nächstes jahr wird dann verlangt, dass die leute am 25.12. reinkommen. wegen der exorzisten, ääähhh analysten. die brauchen ihre zahlen, damit die aktionäre immer reicher werden, während die kleinen popelbuchhalter krank werden vor stress.
solange man die Stunden wieder einziehen kann finde ich das nicht so schlimm - wir arbeiten ein paar mal im Jahr zwei Wochen am Stück, also ohne Freitag oder Weekend - letztes Jahr warens auch mal 3, das war denn schon etwas arg. aber sonst.. lieber die Stunden dafür mal an schönen Tagen wieder einziehen können
Überstunden sind okay. Aber der Fall von Sportfreundin ist ein Fall für das Gewerbeaufsichtsamt. Es gibt ein gesetzliches Limit an Arbeit pro Tag und woche, daß nicht überschritten werden darf, sonst gibt es saftige Geldstrafen für die Vorgesetzten, die diese privat zahlen müssen. Wenn dieses Limit um 1-2 Stunden überschritten wird, dann kräht da sicher kein Hahhn nach, aber wenn am Mittwoche Mittag die Woche voll ist, ist jedes gesunde Maß überschritten. Abfeieren hin oder her.
guten morgen.
was eisenmann sagt, stimmt. man darf am tag höchstens 10 stunden arbeiten. dann hat dich dein chef nach hause zu schicken. falls dir auf dem nachhauseweg etwas passiert und du hast mehr als 10 stunden gerabeitet, zahlt das auch der chef mit seinem privatvermögen.
wir haben übrigens die tage nicht in zeit ersetzt bekommen. also 9 tage im jahr (3.10. als feiertag ist auch ausgefallen) freizeit haben wir der firma geschenkt. es gab geld und zwar einen pauschalbetrag, unabhängig vom gehalt.
es war so, dass wir 12 tage am stück gearbeitet haben, von freitagabend bis mindestens dienstagabend betrug die arbeitszeit meistens mehr als 10 stunden. einige haben bis mitternacht gearbeitet.
wir haben immer versucht, herauszufinden, wie das arbeitsrechtlich möglich ist. aber die arbeitsgesetze versteht so kein mensch. waren ja auch fast alles ausländer, die kein deutsch konnten. betriebsrat gab es nicht. dem gewerbeaufsichtsamt wurde die sonntagsarbeit gemeldet. unsere chefin hatte immer ausreden parat...
und @chris: ein sicherer arbeitsplatz ist das weiß gott nicht. die haben jetzt weltweit mehr als 1000 leute entlassen, weil asien schwächelt.
auch hier in münchen. außerdem sieht der arbeitsmarkt im finance-bereich hier unten so gut aus, dass man solch einen job nicht dauerhaft machen muss.
aber ich bin ja da weg und rege mich nicht mehr auf.