Flow hat geschrieben:
Wäre noch interessant, wie sie "Leben" nun genau definieren wollen ...
Leben drückt in den aktuellen Theorien (nicht nur thermodynamisch, sondern ebenfalls Informationstheoritisch, wobeide Theorie sich auch überschneiden)
folgendes dar.
thermodynamisch:
"Sobald man Systeme aus dem Gleichgewicht bringt, benutzen sie alle verfügbaren Wege, um um den angelegten Gradientenentgegenzuwirken. wenn diese zunehmen, nimmt auch die Fähigkeit des Systems zu, sich einer weiteren Entfernung vom Gleichgewichtszustand zu wiedersetzen."
Das Leben ist der Prozess des Ausgleiches, bzw. Alles Prozesse, die genau dies tun, unter lokaler verringerung der Entropie (folgt aus der zielgerichtetheit des Prozesses)
Flow hat geschrieben:
Vor allem, weil sich die Erde dreht ...
sozusagen
Wo siehst du denn den Bezug zum heutigen, angeblichen "Diskussionsrunde" ... ?
[/quote]
Ich müsste jetzt den Artikel teilweise komplett abschreiben. Kurz mal so, was sich davon halte:
Der Prozess "Leben" hat, insbesondere in der Form des Menschen angefangen zur Aufrechterhaltung/Vergrößerung seiner Ordnung mehr Gradient zu vernichten als das System Erde unter der Prämisse eines stabilen Ökosystems "der alteingesessene Prozess" nutzte. Dabei muss du berücksichtige, das der abau von Rohstoffen in diese "Entropiebilanz" aufgenommen werden muss.
Meine Meinung:
Nur, weil die Sonne soundsoviel mal mehr Energie pro Tag einstrahlt, weißt das nicht, das wir diese Energie ohne folgen am Ökösystem für un Nutzen können.
Leih dir das Buch aus. Ob es für dich verständlich genug ist weiß ich nicht. Aber in der Bibo gibts das bestimmt. Da sind auch noch mehr Artikel drinnen.
Ansonsten (Zitate)
Zitat:
„Der allgemeine Daseinskampf der Lebewesen ist daher nicht ein Kampf um die Grundstoffe […], sondern ein Kampf um die Entropie, welche durch den Übergang der Energie von der heißen Sonne zur kalten Erde disponibel wird. Diesen Übergang möglichst auszunutzen, breiten die Pflanzen die unermessliche Fläche ihrer Blätter aus und zwingen die Sonnenenergie in noch unerforschter Weise, ehe sie auf das Temperaturniveau der Erdoberfläche herabsinkt, chemische Synthesen auszuführen, von denen man in unseren Laboratorien noch keine Ahnung hat.“ (L. Boltzmann, „Populäre Schriften“, p. 25 ff, Wien, 1905)
Aussage Boltzmanns stammt zu teilen schon von 1886.
Also, so neu sind die Erkenntnisse nicht. Nur will sie keiner verstehen.
Ansonsten empfehle ich noch Erwin Schrödingers "Was ist Leben?" 1944
edit: will jetzt nicht großkotzig klingen. Aber manchmal verstehen Physiker halt doch mehr von der Welt als andere Wissenschaftsgattungen. Und das nicht nur in der Physik.