Glückwunsch an euch Finisher, wieder mal tolle Zeiten.
Ich fühle mich verpflichtet darüber zu schreiben, wie es mir gestern und vorgestern ging und was ich unter "Spontanität" verstehe, obwohl ihr mich dafür wohl steinigen werdet.
Am Samstag mittag kam ich samt Familiy (1. Fehler) im Hotel ausserhalb (2. Fehler) von Erlangen an, dann gleich Startunterlagen abgeholt (doofe Parkplatzsituation) Nudelparty, paar Leute getroffen ("hast du wieder zugenommen?"), zum Kanal gelaufen, Schwimmstart gesucht usw. Das übliche halt. Zum Sightseeing nach Nürnberg gefahren (3. Fehler), rumgelatscht bis spät abends (4. Fehler), gegen 22Uhr sind wir alle totmüde in unsere Betten gefallen.
Um 6 Uhr weckt mich meine Frau, mit der altbekannten Frage: "Hast du heute nicht Triathlon?" Höllisch schlecht geschlafen (4 Leute in einem kleinen Zimmer), Beine tun mir vom Rumlatschen weh. In meinem Kopf tauchen schwierige Fragen auf: wie kriegen wir die Kinder wach? Wie zum Frühstückstisch? Was, wenn ich alleine fahre? Wie kommen sie dann zum Start/Ziel? Was machen sie dann während ich 5 oder 6h unterwegs bin?
Zu viele Fragen für mein kleines, altes Hirn. Ich bin mal wieder völlig überfordert. Es gibt nur eine Lösung: umdrehen, weiterschlafen und hoffen, dass sich die Probleme von selbst lösen.
Tatsächlich, um 9 Uhr sieht die Welt schon besser aus: Gemütliches Frühstück, dann Aufbruch und 2. Sightseeingtour in Nürnberg. Unterwegs sehen ich ein paar Triathleten auf der Radstrecke, die wir anfeuern (Brücke Korbach?)
Fazit:
1. Mit Family zum Mitteltriathlon, wo Hotel weit weg von den Wettkampfstrecken ist, habe ich noch nie gemacht und werde ich auch nicht mehr versuchen.
2. Nürnberg ist eine sehr, sehr schöne Stadt.
3. Ja, Franken sind freundlicher als Schwaben
Leute, urteilt jetzt bitte nicht zu hart. Ich bin kein schlechter Mensch, einfach manchmal nur schwach.