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Wobei man hier doch sehr differenzieren muss, ob man GEISTIGE oder KÖRPERLICHE Arbeit meint....

...was einen beides sehr runterziehen kann, dass man einfach platt ist. Ob ich jetzt körperlich tot in der Ecke liege oder geistig durch den Quirl gedreht, platt ist platt. Und vom Tag hat man nix.

Äh...ehrlich gesagt, habe ich auch sofort "typisch Deutsch" gedacht.
Das erinnert mich als ich 1995 in London gearbeitet habe und selbstverständlich um 22uhr zum Supermarkt ging, da ich oft bis 21uhr arbeiten mußte, und auch selbstverständlich ein Handy hatte, wo noch alle in Deutschland Handys als das Werkzeug des Teufels bezeichnet haben

Heißt das, dass London das ideale Modell darstellt, wie Arbeit, Freizeit und restliche Leben zu organisieren sind, und nach dem sich der Rest der Welt orientieren sollte?

Ich bin als Kind in New York mit 50 Fernsehenkanälen, Geschäfte, die 24 Stunden offen hatten(Sonntags auch, da Juden z.B. am Samstag Sabbath haben), Pizzaservice u.s.w und hab mir ehrlich gesagt nie'n Kopp drüber gemacht. Das war normal.
Trotzdem bin ich als Kind ständig in Museen gewesen, hab viel gelesen und hab jeden Tag im Park mit Nachbarkindern Baseball oder andere Sportarten gespielt. Ich kann mich nicht erinnern nur in Shopping Malls gelungert zu haben.

Die, die sagen, daß die ganzen kleinen Läden wo man so freundlich bedient wird, dadurch langsam alle dicht machen, sollen mir sagen wo die sind. Ich hab in Deutschland in kleinen Läden noch nie das Gefühl gehabt, daß da einer freundlich ist....im Gegenteil.

Just my 2 cents...

ein "geistiger Arbeiter"wie sie in Foren rumturnen, nimmt sich locker immer mal ne Auszeit um wärend der Denkarbeit im Internet rum zu tippen, ein Bandarbeiter, eine Verkäuferin ein Bauarbeiter haben diese Freieit nicht


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zu den Öffnungszeiten:

der Gesetzgeber sollte regulieren wo Menschen brachial ausgenutzt werden, wo ne Verkäuferin mal eben für 3h in die Mittagspause geschickt wird um trotz Beginn um 7 noch um 20:00 im Laden zu stehen

wenn die 24h Ladenöffnungszeit auf 5 Teilzeitkräfte verteilt werden, warum nicht

In vielen Berufen wird rund um die Uhr ---rund ums Jahr--gearbeitet, warum soll das im Verkauf nicht gehen, nur eben nicht zu Lasten der Angestellten

--Den kleinen Laden um die Ecke gibts fast nicht mehr, diese Epoche ist beendet

Was für eine heuchlerische Debatte.
Da wird in blumigen Klängen das Aussterben der Tante Emma Läden beklagt, aber in "Geiz ist Geil" Manie beim Discounter eingekauft.

akt. Beispiel zum Thema Ladenöffnungszeiten:

Ich wollte gestern auf dem Nachhauseweg von M nach AB einen Schwenk über 91183 Abenberg machen um die Beratungskompetenz des Fachhändlers Bikeimperium zu genießen. Ich stand um 17:45 vor dem Laden und musste lesen "Mittwochs geschlossen" Da werde ich ganz sicher noch mal vorbeifahren.

Jeder hat Recht auf Glück in seinem Leben beziehungsweise jeder hat das Recht für sein Glück zu kämpfen.

viele menschen scheinen mir einfach zu festgefahren und haben angst ihren minimalstandart zu verlieren.
angst lähmt.

ich kann das nicht verstehen

lieber ein leben lang ein beschissenes leben führen, als mal den finger aus dem arsch zu nehmen und sich mal querstellen und was riskieren?

in 10 jahren arbeite ich imho maximal 30 stunden die woche und verdiene trotzdem doppelt so viel wie ich als koch verdienen würde.
doch für meine visionen kämpfe ich, fresse ich jetzt gras.
und vor allem, ich glaube an mich und meine fähigkeiten.
es scheint mir viele menschen (nicht nur in germany) haben diesen glauben verloren

Hm! Klar! Von Deinem Standpunkt verständlich! Du wirst aber erlauben, daß ich hierzu eine andere Meinung habe. Im Gegensatz zu Dir wertschätze ich aber die ARBEIT der "anderen Fraktion" und stelle diese nicht in Frage. Aber das steht ja jedem frei, wie er das handhabt.

Ich jedenfalls brauche mir, Internetsurfzeit hin oder her, nix vorwerfen lassen. *grummel*

Ich gehe aber mit Stefan einig, daß wir darüber lieber nicht diskutieren sollten. Endet schlußendlich nur im Streit. Da könnten wir gleich diskutieren, ob rot oder blau schöner ist.

Hast du eigentlich schon einmal in deinem Leben über den Tellerrand geguckt?

Das tolle an uns taugenichtsen studenten (also ich mach das mal an meinem beispiel fest) ist das wir während des Studiums viele tolle Dinge machen. So habe ich schon in 2 Betrieben am Band gestanden, habe eben im Verkauf auch schon von 18-22 uhr und am WE gearbeitet, war schon Vollzeit im Büro beschäftigt. Die generelle Pauschalisierung hier und insbesondere deine ist ein Witz. In der gleichen Firma kann sich eine "Büroabteilung" vor Arbeit kaum retten und an Internet surfen ist nicht zu denken, in anderen Abteilung wird die Arbeitszeit wegen Arbeitsmangel eher abgesessen und entsprechend gesurft. In der gleichen Firma mit "Weltklasseproduktion" ist man auch Weltmeister im Pause machen und geht auf eine STunde bestimmt 10 Minuten Pause machen, selbiges habe ich in einem anderen Betrieb am Band erlebt - wirtschaftlich liegen zwischen diesen Betrieben übrigens Welten. Ich will jetzt aber nicht pauschalisiern und sagen alle die am Band stehen sind faul. Genauso könnte ich jetzt das ganze Feuerwerk an schon erlebten Handwerker-Vorurteilen abbrennen, aber dann wäre ja mindestens einer im Forum persönlich beleidigt.

Keiner wird in diesem Land gezwungen einen bestimmten Beruf auszuüben und wenn einem der chef oder die arbeitszeiten nicht passen sollte man sich halt was neues suchen.

Vor allem, da mir immer noch niemand erzählt hat, was nun das tolle an Tante Emma sein soll.
Im Notfall hat sie weniger Ware, die zudem teurer und abgelaufener ist. Ihre Beratungskompetenz liegt in Produkten der 60er-Jahre. Weil sie keine Vertretung hat, fährt sich nicht in den Urlaub und kurbelt also die Wirtschaft nicht an. Die einheimische auch nicht, so dass sie mit den Bleirohren ihres Ladens kräftig was für die allg. Gesundheit tut. Weil der Laden aber nun mal klein ist, könnte sie sich Expansion gar nicht leisten, wird also niemals jemanden einstellen. Mal davon abgesehen, dass sie auch noch selbst saubermacht und somit nicht einmal dem Prekariat zu Euros verhilft. Und dem kleinen Internethandel von nebenan macht sie mit ihrer führsorglichen Beratung das Geschäft kaputt.
Kurz und knapp: wenn sich die beiden zusammentun, werden so kräftige Synergieffekte auftreten, dass sie gleich Herrn Schrempp als Vorsitzenden dieser neuen Welt-AG anheuern werden.



LOL Ist bei BOC ähnlich. Als Teil der werktätigen Bevölkerung, der samstags nicht shoppen gehen, sondern sportlen will, ist's schwierig bis unmöglich, da etwas außerhalb des Internets zu erwerben. Was auch gar nicht schlecht ist, weil die Teile eh nie vorrätig sind. "Ultegra 10fach 9-21? Kein Problem! Hamwa massig da... moment... nee... die sind gerade(!) aus. Komm doch nächste Woche wieder. Ich hab aber noch 10fach 9-23 da ". Jede Woche das gleiche Spiel. Gerade aus! So ein Pech aber auch Aber man kann sich trösten, im Onlineversand ist's nicht besser. Nach wochenlangem Warten kommt ein Brief: krass sorry, die Ware kann leider momentan nicht geliefert werden. Zwei Tage später ist das Zeug da. Als ob die erst den Verpätungsbrief rausschicken müssten

Ich will Euch nicht den Spaß oder den Streit verderben, aber lasst es doch einfach, das führt zu nichts.

Löblich und glaube ich dir ja auch. Allerdings habe ich in Detroit ganz andere Erfahrungen gemacht: da ein großer Teil der Elternschaft auch am Wochenende in irgendwelchen Jobs zum Geldverdienen hing, hingen die Kinder am Sonntag entweder vor der Klotze oder in der Mall. Kulturelle Attraktionen gibt es nicht überall so wie in New York und in Detroit (bzw. in der Umgebung, wo ich wohnte) war die Hauptattraktion ganz einfach die Mall mit Supermarkt 24/7. Kinder, die in irgendwelchen Parks Baseball spielen, habe ich nie gesehen. Letztendlich war die ganze Umgebung am Wochenende tot, Leben herrschte nur in der Mall.

Das liegt aber auch an Detroit an sich. Detroit make Gotham City looks nice.
Michigan ist praktisch von November bis März unbewohnbar, so daß man sich eben in den Malls rumdrückt.

Eben.

Ich sitze gerade im Bürostuhl, kratze mich am Sack, bohre in der Nase und gehe jetzt erst mal einen Kaffee trinken.

Das Leben ist schön

Bring einen Kaffee für mich mit, dann können wir uns mal so richtig zurücklehnen, hier noch ein bisschen surfen und ... !