Und da isser wieder, mein Brechreiz.
Himmelhergottkreuzdonnerwettermachmal
, was die EU Kommission fordert, ist die Einhaltung der freiwilligen Selbstverpflichtung der Automobilindustrie.
Wenn ich mir ansehe, wieviele X5, Cheyenne, Turareg, M-Klasse mit polierten Alufelgen und Stossfängern in Wagenfarbe lackiert im deutschen Großstadt-Dschungel rumfahren, dann ist das Benzin noch viel zu billig bei uns.
Es ist ja löblich, wie der Hubererwin die bayerische Autoindustrie schützen will. In München, Regensburg, Dingolfing und Ingolstadt sind schließlich ein paar zehntausend Arbeitsplätze betroffen. Aber glaubt der Hubererwin ernsthaft, ein 7er oder A8, oder Q7 oder X5 wird weniger verkauft, weil der CO2 Ausstoss besteuert wird? Es ist ohnehin geplant, die neue V-Motoren Generation von BMW auf Direkteinspritzung und Magerbetrieb umzustellen. Mit dieser Motorentechnik in Verbindung mit innovativer Abgastechnologie
werden auch für einen 760i im NEDC Normverbräuche von < 8 l/100 km möglich.
Ohne jetzt zu sehr in die Details zu gehen: Das z.Z. größte Problem für die Einführung von Magermotoren ist, daß die magere Abgasreinigung bei lambda > 1 bei Geschwindigkeiten > 150 km/h nicht mehr funktioniert. Solange der Magerbetrieb möglich ist, hat ein Magermotor einen Verbrauchsvorteil, je nach Lastkollektiv, von ca. 10-20%. Bei v > 150 km/h muss der Motor bei lambda = 1, also stöchimetrisch betrieben werden und der Verbrauchsvorteil ist dahin.
Die einfachste Lösung wäre: Tempolimit in Deutschland auf 120 km/h festsetzen, wie im Rest von Europa auch. Die Reaktionen darauf kann ich mir jetzt schon vorstellen.
Nur mal so: Porsche setzt ca. 50%(!) seiner Gesamtfahrzeugproduktion in den USA ab. BMW bietet als Einstiegsmotorisierung für seine Modell in den USA überhaupt keinen 4-Zylinder Motor an. Diese Fahrzeuge verkaufen sich in einem Markt in dem es ein Tempolimit von 65 bis 75 mph (104-120 km/h) gibt, recht gut.
Hubererwin, setzen, sechs