tobi_nb hat geschrieben:
@dragattack
Nehmen wir mal 5 "extreme" Fälle
1. Ein Kindermörder bring "dein" Kind bestialisch um, nachdem er es vergewaltigt hat.
2. Ein guter Bekannter fährt besoffen zu schnell (obwohl du vorher versucht hast, ihn daran zu hindern) "dein" Kind tot.
3. Der Freund "deiner" Tochter drangsaliert diese so lange, bis sie sich umbringt.
4. Irgendjemand vergewaltigt irgendwen und tötet ihn/sie dann.
5. Irgendwer tötet irgendwen aus Geldgier
In allen Fällen ist das "Ergebnis" das gleiche! und "du" bist generell gegen die Todesstrafe!!
Und was soll das beweisen? Dass es uns mit Todesstrafe besser ginge? Dass Betroffene betroffen reagieren, ist menschlich, sollte aber nicht allgemeine Grundsätze der Gesellschaft berühren. Und nicht einmal jeder von Kapitalverbrechen Betroffener sinnt auf Rache.
Diese "Was-wäre-wenn"-Spielchen erinnern mich stark an die Verfahren, mit denen Wehrdienstverweigerer traktiert wurden.
Genauso gut kann ich auch sagen:
1. Du hast Streit mit deiner Freundin, die kurz darauf einem Sadisten in die Hände fällst. Du bist der Hauptverdächtige und wirst hingerichtet. Bist du für die Todesstrafe?
2. Du warst gut essen und hast ein Glas Rotwein getrunken. Auf dem Rückweg nach Hause begeht die Tochter deines Freundes Selbstmord, indem sie dir vors Auto springt. Dummerweise sind wir in Anatolien und du wirst gelyncht.
3. Du warst zur falschen Zeit am falschen Ort, irgenwer ist tot und du bist beschuldigt.
In allen Fällen ist das "Ergebnis" das gleiche! und "du" bist generell (mal ganz hypothetisch) für die Todesstrafe?