emu5.de

für mich ist das

von klein angefangen

regelmässig laufen
10km Volksläufe mitmachen
einige Hm´s laufen

nach 1-2 Jahren über einen Marathon nachdenken
sich anmelden

das Training entsprechend erhöhen

das ist es was ich unter "gewissenhaft auf M vorbereiten"

Dann kannst Du da mind. 80% der 5-und-mehr-Stunden-Läufer reinrechnen. Wo ist also die Diskussionsgrundlage?

NIE im LEBEN

wer es so macht wie ich oben schrieb, da in ich von überzeugt--kommt IMMER unter 4:30 rein

Tja - ich weiß, dass es NICHT so ist. Daher halte ich mich da auch weitgehend raus aus der Diskussion.

Ich gebe nur zu bedenken, ob es nicht ein wenig anmaßend oder arrogant ist, vom eigenen Niveau ausgehend irgendwo willkürlich eine Grenze festzulegen, ab der man anderen abspricht, ernsthaften Sport zu treiben.

Ich kenne sowas auch auf anderem Niveau, danach dürftet Ihr alle (ich grade so) überhaupt keine Wettkämpfe machen, denn das was wir so fabrizieren hat nix mit ernsthaftem Sport zu tun.

Jedem das Seine (ach, den Satz darf ich ja gar nicht verwenden, der stand ja am KZ-Eingangstor. Oder war das jetzt wieder ne andere Diskussion...?).

Volle Zustimmung! Der Marathon ist längst keine Sache mehr für sportliche "Eliten", sondern für Jedermann. Beim Ironman setzt längst der gleiche Trend ein. Ich kann nichts Schlechtes daran finden. Wenn man sich profilieren will, kann man den Lauf ja gewinnen Übrigens, frag mal Schwimmer was sie von 1:15 auf 3,8km halten. Die würden wohl nach 1h auch Zielschluß machen

Völlig anderer Kontext, der Begriff "Suum cuique" stammt aus dem römischen Recht, und wurde Kaiser Justinian zugeschrieben.

Aber von mir für Dich ein politisch völlig unkorrekter Witz:

Was ist der Unterschied zwischen Natascha Kampusch und dem "Führer"?

Natascha hat den Bunker überlebt.

on topic:

Wer einmalig die 42.195 km durchwandert, den würde ich nicht als Marathonläufer beschreiben. Aber einen richtigen Marathonläufer zu definieren ist schwierig. Das ist wie mit Pornographie; die Definition fällt schwer, aber man erkennt es sofort.

Vielleicht wollen sie gar nicht. Vielleicht ist das denen egal. Vielleicht haben sie anderen Prioritäten im Leben. Ich kenne genug Leute, die mit beiden Beinen erfolgreich im Leben stehen, ab und an mal joggen gehen und 1x im Jahr einen Marathon durchwackeln in 4 oder 5h.

Laufen tut man, wenn man nicht gleichzeitig beide Füße auf dem Boden hat.

Och, da findest Du genügend an anderer Stelle, die das anders sehen und den Zusammenhang eher in der jüngeren Vergangenheit suchen.

Mit Deiner Argumentation kann ich ja dann auch wieder Hakenkreuze malen.



Jep!



Sagen wir mal: DU erkennst es sofort...

du magst ja recht haben

du lebst vermutlich in nem anderen Umfeld als ich

momentan trainiere ich öfters mit nem Freund, er hat noch knapp 15kg zuviel, hat vor 3 Jahren angefangen mit Laufen
hat sich letztes Jahr ein gebrauchtes RR gekauft
läuft hin und zu nen 10er, hat 3 oder 4 Sprint Trias gemacht
dieses Jahr seinen ersten HM
nächstes wird er einen Mara laufen,

und in 4 Jahren wird er eine LD machen

davor habe ich Respekt und wenn er in 13h ankommt werde ich ihn anfeuern--denke aber das er ne 12er Zeit packt, weil er ordentlich trainieren wird

Diese Eventler dagegen ist ne Menschensorte mit denen ich nicht kann und nicht will

ich nehme für mich die Freiheit heraus, über diese Eventler die Nase zu rümpfen

und da wärn wir wieder, ich muss nicht alles toll und suuper finden ich muss auch nicht allles machen wollen

Er tut es. Und er tut es mit Ausdauer. Egal welche Zeiten er erreichen wird ist er für mich ein Ausdauersportler.
Jemand der nur deshalb einmal einen Mara oder einen IM deshalb macht, weils gut im Lebenslauf aussieht ist für mich einfach kein (Ausdauer-)Sportler


Klar kann man nun in Einzelfällen das diskutieren anfangen. Aber wenn es jemand wirklich nur deshalb macht um es im Lebenslauf zu haben. Dann kann man diskutieren, aber mit mir nicht.

Wegen mir hat noch keine(r) was aus Spass gemacht

d a s sag ich deiner Frau

Sehe ich ähnlich. Die alten Meister wie Steffny reden keinen Blödsinn, wenn sie von einem mehrjährigen Aufbau sprechen.
Diese ganzen In-24-Tagen-zum-Marathon-Pläne mögen zwar funktionieren, aber sind a) Hau-ruck-Aktionen, b) lassen bei den Probanden den Respekt vor der Strecke und der Leistung abhanden kommen, c) bestimmt nicht gesund, da viele Anpassungen des Körpers in dieser kurzen Zeit garnicht vollzogen werden können.

Und Du willst Dir nun anmaßen, zu entscheiden wer ein "ernsthafter Sportler" ist und wer nicht und wer demnach an Wettkämpfen teilnehmen darf und wer nicht?

Ganz schön hohes Ross!

Edith sagt: Obacht! Hier gehts nicht um Beleidigung sondern um die Toleranz (und das von mir) gegenüber anderen. Wenn jemand meint, er möchte Marathon laufen und das jetzt und gleich und er braucht dafür 6 Stunden, die ihm ein Veranstalter genehmigt - wo ist das Problem?

Der ist dann ne Lusche? Und was ist der, der gar nicht läuft?

Was sind wir denn, die wir leidlich ein wenig trainieren gegen einen Hochleistungssportler, der wirklich zeigt, was man aus seinem Körper rausholen kann? Richtig: Luschen!!!

Wir können uns natürlich auch darauf einigen, dass beim 10er nach 40min Schluß ist (geil, dann wäre ich Samstag rausgeflogen), auf der KD nach 2:20 und bei der LD nach 10 Stunden. Will ja wohl keiner behaupten, mehr als 20% langsamer als der Sieger sei noch wirklich mit Anspruch behaftet, oder?

Ich kann echt nur den Kopf über solche Kommentare schütteln. Bei würde mich das nicht wundern, da laufen genug Gestörte rum, die sich über Zeiten oder Platzierungen definieren, weil sie sonst nix haben aber ich hatte eigentlich gedacht, hier sei der Blick über den Tellerrand doch weiter als nur bis Untertassengröße.