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Damals war es Triathlon. Heute ist es Emu5.de
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 Betreff des Beitrags: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 14:16 
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Eiermann U5 Emu
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R'adys Mountain Marathon hat geschrieben:
  • Ein Zelt mit angenähtem Boden, rundherum schliessbar, selbständig stehend (keine Biwaksäcke!)
  • Schlafsack für Übernachtungen auf über 2000 m.ü.M. (Keine Rettungsdecken oder Leintücher!)
  • OL- / Trekking oder Wanderschuhe mit mindestens 5 mm Profil (Keine Hallen- oder Trainingsschuhe!)
  • Je eine Taschen- oder Stirnlampe, mit welcher Karte und Weg mindestens drei Stunden ausgeleuchtet werden können. Ersatzbatterien sind für jedes Lampenmodell obligatorisch.
  • Verpflegung: Je nach Kategorie genug für den ganzen Wettkampf. Am Ziel der zweiten Etappe muss pro Person eine Notration für weitere 12 Stunden vorhanden sein.
  • Kleidung: Den ganzen Körper bedeckender Wind-, Regen- und Kälteschutz (Jacke und Hose), Ersatzwäsche, Pullover, Mütze, Handschuhe.
  • Kocher und Pfännchen, mit einer Brenndauer von mindestens zwei Stunden. Am Ziel der zweiten Etappe muss noch mindestens ein Liter Wasser gekocht werden können.
  • Notfall-Apotheke mit mindestens elastischer Binde, Pflaster, Desinfektions- und Schmerzmittel.
  • 1 Kompass, GPS-Systeme sind ausdrücklich verboten!
  • Je 1 Triller-Pfeife pro Person
  • Je 1 Rucksack: wasserdicht oder mit in Plastiksäcken verpackter Ausrüstung


Diese vorgeschriebene Mindestausrüstung ist eigentlich schon der wichtigste Teil der Regeln.

Nachdem wir die letzte Nacht im Auto übernachtet hatten, packen wir morgens unsere Schlafsäcke in den Rucksack um die Pflichtausrüstung zu komplettieren. Schnell noch im Wettkampfzentrum einchecken, dann geht es von Tschiertschen auf 1300m Höhe mit dem Sessellift, der heute extra für die Wettkämpfer eine halbe Stunde eingeschaltet wird, nochmals 500m höher zum Start.

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Pünktlich um 10:30 fällt der Startschuß und 160 Läufer setzen sich unter dem Startbanner, das hier einfach mitten auf der Bergwiese aufgestellt ist, in Bewegung.

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Doch nur 200 Meter später bietet sich für den unkundigen Beobachter ein seltsames Schauspiel: Jedes Zweierteam schnappt sich einen kleinen farbigen Zettel und fällt auf die Knie. Die Erklärung ist allerdings ganz einfach: Der Zettel enthält die Koordinaten der anzulaufenden Geländepunkte und definiert somit die den Teilnehmern bisher nicht bekannte Laufroute. Und diese Koordinaten gilt es, in die Geländekarte zu übernehmen.

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Code:
S1   764,650   185,975    Strasse, Kurve
66   764,375   184,500    Quelle
33   764,975   183,375    See Nordseite
35   767,200   183,800    Südöstl. Stein 3m
65   769,250   183,825    Mulde flach
86   770,425   185,250    Hügel, Pt. 2158
61   771,050   185,300    Mittlere Wegbiegung
Z1   770,800   184,900    Gebäude


Das soll also unsere Aufgabe des heutigen Tages sein.

Zum ersten Posten sind es ungefähr 1,5 Kilometer, die 200 Höhenmeter verteilen sich auf dieser Strecke ziemlich gleichmäßig zu einer einigermaßen angenehmen Steigung. Rennen wollen wir sowieso nicht, denn unsere halb zusammengeliehene Ausrüstung ist alles andere als gewichtsoptimiert und mit Wanderschuhen und schwerem Rucksack auf 2000m Höhe macht Laufen auch nicht wirklich Spaß. Bis auf die letzten paar hundert Meter können wir einem Wanderpfad folgen, dann geht es kurz quer über die Alm. Der Graben des Baches ist aber deutlich zu sehen, so daß wir den ersten Posten an der Quelle problemlos finden.

Zum nächsten Posten müssen wir über einen Bergrücken. Doch das Gelände ist zu steil und unwegsam, um den direkten Weg zu wählen. Also zurück auf den Wanderpfad und auf diesem hoch zu einem passierbaren Joch. Das der Pfad streckenweise unterbrochen ist und stattdessen über äußerst unebene Wiesen verläuft und kurz vor dem Scheitelpunkt bis zu 45° Steigung aufweist, macht die Sache nicht einfacher und ziemlich kräftezehrend. Oben am Joch ist dann der Pfad endgültig zu Ende und wir müssen anderweitig orientieren. Der Kompaß kann aber in der Tasche bleiben, denn die Karte ziegt: genau senkrecht zu den Höhenlinien, also mit maximalem Gefälle (der Mathematiker nennt das Gradient) die steile Wiese runter in den Talkessel. Knie und Oberschenkel freuen sich. Als wir nach einer guten Stunde den Posten am See quitiert haben, lagen auf diesem Teilstück knapp 400m Steigung und 200m Gefälle sowie 3km Horizontaldistanz hinter uns. Zum Glück haben wir damit aber mit 2430m bereits auch den höchste Punkt der Strecke passiert, auch wenn wir uns für den restlichen Tag ständig zwischen 2000m und 2500m Höhe bewegen werden.

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Es geht weiter bergab, teils auf Pfadspuren, teils quer durchs Gelände. Statt Zeit für Kartenarbeit zu verschwenden geht es eher im Blindflug nach unten, denn auf halber Höhe sollte ein Fahrweg kommen - und den übersieht man nicht so schnell. 300m tiefer verlassen wir den Fahrweg wieder und folgen kurz einem Bachlauf, um kurz danach im Gegenhang auf einem einigermaßen gehbaren Bergpfad einen großteil der Höhe wieder gut zu machen. Der folgende Posten liegt direkt an diesem Pfad, so daß keine Orientierungsprobleme aufkommen.

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Hoch, über einen weiteren Paß, dann sind wir im Skigebiet von Arosa. Auf den weiten Wiesenflächen sind nun die Skilifte gute Orientierungspunkte. Der Kompaß hilft, in der ziemlich verbauten Landschaft die einzelnen Lifte nicht miteinander zu verwechseln. An einer überdimensionalen Tobleroneschachtel vorbei ist es kein Problem, das Speicherbecken für die Beschneiungsanlagen und den daneben stehenden Posten zu finden.

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Mittlerweile sind wir in einem Gebiet angekommen, wohin sich auch schon die Spaziergänger von Arosa verirren. Ich möchte nicht wissen, was die denken, wenn wir mit Stechschritt und Startnummer an ihnen vorbeihetzen. Um die Kurve, dann sehen wir schon den Zielbereich und die ersten Zelte im Camp.

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Wir haben vorher allerdings nochmal 150m Steigung zu bewältigen, denn die nächste Station ist oben auf dem Hügel direkt über dem Ziel. Die letzten Kräfte mobilisierend nehmen wir auch noch diese Hürde. Zur letzten Station des Tages ist es nicht allzu weit und es geht nur bergab. Der undeutliche Wiesenweg verliert sich nach ein paar hundert Metern. Wir hätten ihn aber jetzt sowieso verlassen müssen, denn laut Karte bietet sich eine Abkürzung direkt über das frei Feld an. Leider antpuppt sich die vermeintliche Wiese als Gras-/Buschland mit ziemlich unebenem Untergrund und wir kommen wesentlich langsamer voran als gedacht. Außerdem erstreckt sich der Wald mehr als 50 Meter weiter nach links als in der Karte eingezeichnet. Da sich der Posten aber an einem breiten Fahrweg befindet, der nicht zu übersehen ist, kann orientierungstechnisch nichts schiefgehen. Schnell die Station quittiert, dann geht die letzten paar hundert Meter zum Ziel. Nach gut viereinhalb Stunden ist es geschafft, die spätere Auswertung sagt, es waren 15km Wegstrecke, 1100m Steigung und 1000m bergab.

Nach der Zeitnahme müssen wir noch durch die Ausrüstungskontrolle, wo sie Regenjacke, -hose, Kompaß und Trillerpfeife von uns sehen wollen. Haben wir natürlich dabei. Also dürfen wir jetzt auf der Kuhwiese unser Zelt aufschlagen. Das Camp ist eigentlich genial gelegen: Oberhalb von Arosa mit einem genialen Panorama.

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Nur leider gibt es auf der Camp-Wiese fast keine ebene Stelle und die besten Plätze sind mit Kuhfladen garniert (und die letzte Beweidung scheint gerade mal eine Tag her zu sein). Also Hanglage mit der Hoffnnug, daß wir nachts nicht komplett in die Apsis des Zelts rutschen. Dann einen halben Kilometer spazieren, Kochwasser zapfen und den halben Kilometer wieder zurück. Wasser aufsetzen, Umzeihen, Tütenessen anrühren und dann beim Abendessen so langsam zur Ruhe kommen.

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Nach dem nochmaligen Wasserhol-Kilometer einfach nur dasitzen und das Panorama genießen, noch eine Schicht anziehen und dann - deutlich vor der Dämmerung - im Zelt in den Schlafsack verkriechen, denn hier auf 1900m wird es schnell empfindlich kalt. Und zwar richtig kalt! Es ist August, trotzdem geht das Thermometer in dieser Nacht auf 0°C runter. Summer feelings!?!

Als um 5:30 der Böllerschuß zum Wecken durch das Camp donnert bin ich eigentlich schon wach. Geschlafen hab ich gefühlt gar nicht. Erstens war die Alumatte, die wir aus Gewichtsgründen der Thermarest vorgezogen hatten, nicht wirklich bequem, und zweitens war ich die ganze Nacht damit beschäftigt, gegen die Hangneigung anzukämpfen und im Mumienschlafsack wieder hochzurutschen. Vor dem Zelt ist es natürlich noch bitterkalt, und am ganzen Körper zitternd werfe ich erst mal den Esbitkocher an. Dummerweise hat natürlich auch unser Wasservorrat nur knapp über 0°C und so geht wertvolle Zeit und Energie flöten, das Wasser für das Müsli auf einigermaßen akzeptable Temperatur zu bringen. Am Ende ist sogar noch eine kleine Tassheißes Wasser übrig, die wir sofort für einen Mach-einen-guten-Tag-daraus-Instantkaffee nutzen. Das lauwarme Müsli wärmt gut. Nochmal den Kilometer zum Wasserholen absolviert, das vorher in Portionstüten eingeschweißte Iso-Puler reingemischt (löst sich in kaltem Bergwasser übrigens auch nicht), in die gestrigen Wettkampfklamotten gewechselt und dann das Zelt abgebaut. War ja klar daß das noch nicht trocken war und damit ungefähr zwei Kilo schwerer als am Vortag.


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Um 08:00 Uhr war dann der Start zur zweiten Etappe. Eigentlich wieder das gleiche Spiel. Die jetzige Strecke geht aber zu einem großen Teil entlang von größeren, eindeutigen Wegen und es gibt nur wenige Stellen, die eine gute Orientierung verlangen. Um die ganze Geschichtge abzukürzen, lasse ich mal die 9 Kontrollposten dieser Etappe weg. Da das Ziel unten in Tschiertschen ist, sind deutlich mehr Bergab-Passagen als am Samstag zu bewältigen.

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Auf den 17 Kilometern des heutigen Tages teilen wir uns 2 Powerbar, und nach 400 Metern Steigung aber 1000m bergab (Kniekiller!) können wir uns dreieinhalb Stunden später auf der Zeillinie in die Arme nehmen. Wer ein solches Wochenende mit physischer und psychischer Belastung, Erschöpfung, Hunger und Kälte ohne Zoff gemeinsam duchsteht, der weiß, dasß die Beziehung auf guten Füßen steht.

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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 14:18 
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Eiermann U5 Emu
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Die ganzen Bilder des Berichts im Großformat gibt es hier: Klick

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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 14:22 
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Das Rennsemmel-Emu
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Ich bin beeindruckt!!!

Klingt toll.
Grade wollte ich noch überlegen, warum man sowas macht aber...

"Wer ein solches Wochenende mit physischer und psychischer Belastung, Erschöpfung, Hunger und Kälte ohne Zoff gemeinsam duchsteht, der weiß, dasß die Beziehung auf guten Füßen steht."

:applaus

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Weiteratmen - DAS ist der Trick!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 14:37 
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MD Emu
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BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 16:52 
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Schach-Emu
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poldi hat geschrieben:
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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 17:47 
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Oranje-Emu
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Hey, das ist ja da in der Nähe, wo ich dieses (und häufig schon in der Vergangenheit) Jahr Urlaub gemacht habe. Ich war in Lenzerheide!

Sehr schöne Gegend da, wie man auch bei Deinen Fotos erkennen kann...

...und überhaupt: Tolle Aktion :applaus

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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 18:24 
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Eiermann U5 Emu
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Nils hat geschrieben:
Hey, das ist ja da in der Nähe, wo ich dieses (und häufig schon in der Vergangenheit) Jahr Urlaub gemacht habe. Ich war in Lenzerheide!

Auch wenn der Wettbewerb prinzipiell jedes Jahr woanders in der Schweiz stattfindet, so machen sie doch relativ oft in der Gegend Station. 2008 war der WK in Lenzerheide, 2005 in Klosters/Davos.

Nils hat geschrieben:
Sehr schöne Gegend da, wie man auch bei Deinen Fotos erkennen kann...

Die Bilder habt ihr übrigens Sabine zu verdanken (sonst wär ich ja nicht drauf).

Es ist übrigens nicht immer so schön. Im Jahr 2006 hat es am zweiten Augustwochenende so viel geschneit, daß die Zelte des Ausrichters unter der Schneelast zusammengebrochen sind und der Lauf aus Sicherheitsgründen am Samstagmorgen kurzfristig abgesagt wurde. :oops:

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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 20:31 
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MD Emu
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Toll! :applaus :applaus


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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 21:29 
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OZU1-Emu
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Coole Veranstaltung :applaus
Wie verteilen sich die Leute denn am Anfang der Etappen so, daß nicht einfach alle im Gänsemarsch hintereinander her laufen?
Ist das einfach eine Frage der Leistungsfähigkeit oder gibt es so viele unterschiedliche Wege zu den Posten?

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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...

Pippis Pschyrembel - exklusiv nur bei den EMUs


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 Betreff des Beitrags: Re: 764,375 184,500 Quelle
BeitragVerfasst: 26 Aug 2013 21:59 
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Eiermann U5 Emu
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Es stehen vier unterschiedliche Kategorien zur Verfügung: Querfeldein oder eher wegebetont. Und dann das Ganze jeweils in kurz oder lang. Die einzelnen Kategorien haben dann natürlich verschiedene Kontrollposten anzulaufen. Innerhalb einer Kategorie besteht natürlich der Unterschied schon hauptsächlich in der körperlichen Leistungsfähigkeit, insbesondere bei den Bahnen, die eher auf Wegen verlaufen. Aber man sollte sich beim Hinterherlaufen sicher sein, daß der Vordermann keinen Fehler macht. Bei den Querfeldein-Varianten gibt es natürlich noch mehr Routen-Varianten, der Konkurrent nimmt evtl. keine falsche aber eben nicht die schnellste Route. Und die optimale Route für Team A muß nicht unbedingt auch für Team B passen, weil die einen eben sehr schnell in der Ebene laufen können, die anderen aber unheimlich gut steigen können. Und schließlich weißt du mitten im Wettkampf nicht, wenn du ein anders Team siehst, ob es überhaupt Konkurrenten sind, die in der gleichen Kategorie starten. Insgesamt ist es beim Orientierungslauf schon ziemlicher mentaler Streß, sein eigenes Ding zu machen und sich nicht von den anderen irritieren zu lassen, auf der anderen Seite aber doch von den Konkurrenten zu profitieren.

Vor ein paar Jahren hatten wir schon mal die Querfeldein-Variante ausprobiert, fühlten uns heuer aber nur für die Wegvariante fit, die doch keine so hohen Anforderungen stellt. Und wenn man die beiden Kategorien vergleicht, dann war es in diesem Jahr schon schade, daß die optmale Route so eindeutig zu finden war, daß doch viel hintereinander her gelaufen wurde. Aber auch auf dieser Strecke passieren Fehler, so daß wir zwischen dem vierten und fünften Posten plötzlich 3 Plätze weiter vorne waren ohen es so richtig bemerkt zu haben.

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