so - jetzt mal zu den wahren Ergebnissen - ein kleiner kurzer subjektiver Kampa Bericht -
Der Aufstieg war wunderschön - ich hatte zwar erst ein leicht beklemmdes Gefühl, als es immer dunkler wurde und der Weg immer enger und mehr und mehr Schnee sich zeigte.
Doch dann kam er - der Mond - wunderschön durch die Wolken brechend, kein bisschen bedrohlich, sondern vielmehr wie ein Beschützer. Sein Licht reflektierte sich auf dem Schnee und wies uns den Weg. "Uns" waren hierbei SF, Marie, Flow und Kampa. Mit Unterstützung von Glühwein und nordischem Getränk kamen wir warm und wohlig gegen 20:00 Uhr auf der Hütte an.
Dort hatte sich schon eine Horde Emus versammelt, die den Aufstieg tapfer mit dem MTB geschafft hatten.
Es war von Anbeginn an gemütlich, der Kachelofen in der Ecke bollerte die Wärme in den Raum und auch ein bisschen in die Emuherzen, denn es war schön zu sehen, wie jeder von jedem freudig begrüßt wurde.
Gegen 22:00 Uhr trudelte die Frankenmaffia und alle anderen Emus ein - gerade rechtzeitig, denn langsam begannen wir uns Sorgen zu machen.
Den Wirt freute es auch, denn der Umsatz stieg. Wir waren die einzigen Gäste auf der Hütte und machten es uns gemütlich - jeder auf seine Weise -
Am nächsten morgen lockte ein ausgiebiges Frühstück und wir teilten uns in die einzelnen Gruppen auf.
Die MTB Gruppe (von einigen hab ich noch kleine Videos von dem ersten Stück von der Hütte runter, ich schau mal wie und wo ich sie ins Netz bekomme) machte sich als ersten auf den Weg und hat sich am Parkplatz gesammelt. Da ich nicht dabei war, kann ich nur berichten, dass die müden Helden gegen 18:00 Uhr wieder eintrudelten, erschöpft, verdreckt aber doch alle heil und gesund.
Der Rest hatte sich in eine Wander- und ein Spaziergängergruppe aufgeteilt, wobei ich selbstredend den Spaziergang bevorzugt habe.
Es war recht neblig an dem Tag und so konnte man leider nicht allzuweit die Aussicht genießen und auch die Sonne blieb uns leider verwehrt u.a. weil ich mit meiner Höhenangst nicht hoch genug kam, um die Wolken / Nebeldecke zu durchbrechen.
Dennoch hab ich es genossen - vor allem, weil ich nicht ein einziges Mal Angst hatte und das passiert mir eher selten in den Bergen.
Zurück an der Hütte gabs ne kleine Schneeballschlacht und auch der Schneemannbau durfte nicht fehlen - keine Ahnung wann ich das das letzte Mal gemacht habe - daher gibt es von diesem "Gebilde" auch keine Foddos und ich bin Marie nicht wirklich böse, dass sie es recht kurz danach wieder zerstört hat.
Auch die zweite Wandergruppe fand glücklicherweise, nach kurzem Irrgang den Weg zurück und so fanden sich alle zu einem zweiten, eher ruhigen aber genauso gemütlichen Abend wieder zusammen.
Die zwei anderen Gruppen, die auch an diesem Abend auf der Hütte waren, sorgten für eine verschobenen Nachtruhe bis ca. 02:00 Uhr und dann waren es nur noch die Schnarchgeräusche, die die Stille durchbrochen haben.
Am Sonntag dann waren alle recht früh aus den Federn geplumst und machten sich noch mal an den Auftstieg zur ca. 500m höher gelegenen Tegernseehütte bei dann strahlendem Sonnenschein.
Ein paar von uns wagten aber schon direkt die Heimreise und ich war froh nicht allzuspät zu Hause angekommen zu sein.
Es war ein schönes Wochende mit traumhaften Bedingungen. Zwar wäre ich gerne ein bisschen MTB gefahren, aber so wie es wohl jeder empfunden hat, war es eine absolut zu wiederholende Veranstaltung und so hoffe ich auf eine weitere Chance.
Auch an dieser Stelle nochmal einen ganz ganz lieben Dank an triwolf, der das alles organisiert hat und an Björn, der sich um das "Dankeschön" für Wolfgang gekümmert hat.
Eure
Kampa