Ich habe hier gerade - aus welchen Gründen auch immer läßt mir die Angelegenheit noch keine Ruhe - nochmal einen Probelauf im Weißweinkelch gestartet ...
Parallel dazu lese ich bei
"Weinfreunde" die Einschätzung von Theresa Weber.
Die Recherche wurde gestartet, sicherlich NICHT um kekos Expertenmeinung in Zweifel zu ziehen, sondern vielmehr um die Verfassung der Mitmenschen und den Zustand der Gesellschaft im Allgemeinen etwas genauer zu beleuchten. Diesen erkennt man, denke ich, ganz gut an der Haltung zu essentiellen Fragen des Seins und Tuns.
Theresa schreibt also :
Zitat:
Über die Frage welche Gläser sich für Weißweine und Rotweine eignen, existieren reichhaltige Abhandlungen. Doch welcher Glastyp ist eigentlich für einen Rosé ideal? Diese Frage von Elke aus Wipperfürth versucht Weinfreundin Theresa im Folgenden zu beantworten -Welches Glas passt zu Roséwein?
Gut, soweit waren wir ja schon ... weiter :
Zitat:
Ein Weißweinglas mit einem tulpenförmigen Kelch und sich nach oben verengenden Seiten ist für mich ideal für einen Roséwein geeignet. Diese Glasform sorgt zum einen dafür, dass sich die Aromen des Weins an der Nase konzentrieren. Zum anderen wird der Wein beim Trinken auf die Zungenspitze gelenkt. So wird der Eindruck von Frucht – häufig der von roten Beeren – verstärkt und gleichzeitig wirkt die Säure auf der Zunge besonders harmonisch.
Das mit der Nase und der Zungenspitze klingt schon irgendwie schlüssig ...
Zitat:
Mit dieser Glasform vor Augen, empfehle ich für leichte Roséweine, zum Beispiel aus der Provence, Gläser mit einem vergleichsweise schmalen Kelch. Also ein Glas mit einem Volumen, das sich auch für einen Riesling oder andere leichte Weißweine eignet. Für einen kräftigeren Roséwein, beispielsweise einem Tavel, sollte man zu einem Glas mit etwas breiterem Kelch greifen. Etwa zu einem Glas, aus dem man auch einen Chardonnay trinken würde.
Puh, hier geht's jetzt echt los für Fortgeschrittene ...
... ich bin in den letzten Wochen rosétechnisch ja auch schon ein klein wenig rumgekommen, habe mich aktuell aber erstmal in der Camarque asyliert ... lecker, der Stoff von dort ...
... nennt sich "Les Embruns" ... was mir etwas sportlichen Rückenwind gibt ... allerdings dachte ich immer, der noch zu absolvierende Embrunman fände etwas mehr in den Bergen statt als im Meersand der Camarque ... also auch hier noch "further investigation needed" ... akuter jedoch, daß er gerade zu Ende geht ... Prosit ...
... aber wohl guten Gewissens nochmal eine Kiste nachgekauft werden kann ...
... jawohl ...
So, nochmal Theresa :
Zitat:
Zudem lässt sich festhalten, dass auch ein Rosé aus einem Weinglas mit Stiel getrunken werden sollte. Anderenfalls würde unsere Handwärme den gekühlt servierten Rosé zu sehr erwärmen.
Wie bereits erwähnt, hatte ich ihn gestern aus dem kleinen, dickwandigen Wasserglas getrunken ... bzw "runtergekippt" ... beim "zügigen Runterkippen" stellt sich das Problem der Erwärmung erstens nicht so sehr, zweitens wird auf Grund der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Glas, sowie der dicken Wandstärke das kleinen Wasserglases der kühle Rosé gut vor der Handwärme geschützt, drittens halte ich das Glas mit dem Rosé ja nicht zu Dekoration in der Hand, sondern habe es entweder auf dem Tisch stehen, oder führe es mehr oder weniger zielstrebig zum Munde. Insofern, denke ich, tut die Einnahme aus dem Wasserglas diesem keinen Abbruch. Relevanz besitzen wohl weiterhin die oben angeführten Punkte bzgl Nase, Zungenspitze, Aromen und Frucht ...
Gut, nun den letzten Schluck aus dem Weißweinkelch ... ich finde es auch genußreich, wenn der kühle Rosé schwungvoll über den Zungenrücken gleitet, unter Entfaltung der Säure hinten von dieser seitlich abgleitet und die Aromen in die Nase steigen ... das funkioniert mit dem Weißweinkelch zumindest ...
So, vorläufiges Fazit zur Ausgangsfrage :
- Die Mädels und Icey : Weißweinglas
- Rosé-Experte keko : möglichst großes Glas
- drullse : Flasche