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[Platz für freundliche Ansprache]

1. Frage :

Aus welchem Glas trinkt man am besten Rosé ?



Nebensächliche Hintergrundinformationen :
Durch winterlichen Home Bar Zwang hat sich mein Alkoholgenuß (auch etwas erhöht, aber darum geht es hier nicht !) vom Bier in der Kneipe deutlich zum (guten) Wein zum (guten) Essen zu Hause verlagert. Mit Rot- und Weißwein komme ich schon gut zurecht (Merknotiz für den Autor : ein Weißweinkelch wurde beim Abspülen zerstört und muß noch ersetzt werden !). Jüngst habe ich mich auch wieder auf Rosé eingelassen, der mir insbesondere auch an heißen Tagen, gekühlt auf dem Balkon zusagt. Aus früheren Jahrzehnten verfüge ich zwar noch über eigene, rudimentäre Erfahrungen zum Sujet (Genuß und Sortiment-Analyse in Südfrankreich mit Blick auf's Meer, Eigenimport ausgewähler Varietäten aus Südfrankreich nach Berlin), Erinnerung ans adäquate Trinkgefäß scheint akuell jedoch nicht zugriffsfähig.

Zur Verfügung stehen aktuell vornehmlich :

• Rotweinkelch
• Weißweinkelch
• Wasserglas, klein

Mit freundlichen Grüßen

Du hast vergessen:

• Flasche

Ich schrab "vornehmlich" ...

Boah...
Komm Du mir mal her
Wein trinkt man nicht aus Flaschen (und aus Tetra-Paks schon gleich gar nicht)

@Flow:
Bei Rose nimmt man ein Weißweinglas.

1. Antwort:

Aus einem möglichst großen Glas.

Danke für die Antwort ...

Ich meine, ich hatte zuerst auch den Rotweinkelch verwendet.
Am vergangenen Wochenende aber dann den Weißweinkelch, da eine mir nahestehende Person die Frage in gleicher Weise wie Icey beantwortete und ich aus Gründen der Harmoniestiftung auf weiteres Eruieren der Frage verzichtete. Beim Genuß selbst drängten sich jedoch leichte Zweifel bezüglich der Abmessungen des Gefäßes in mein Vorbewußtes, welche beim heutigen mittäglichen Blick auf besagten Weißweinkelch vollends bewußt wurden und somit auch den Anstoß zum Eröffnen dieses Treads gaben, um einer Klärung der Angelegenheit zuzutragen. (Ein weiterer vorbewußter Inhalt wird womöglich gleich in "2. Frage" münden ...)
Gestern Abend kam es zum spontanen Genuß aus dem Wasserglas, klein (~1,5dl fassend bei ansehnlicher Füllhöhe). Daraus konnte der Rosé zum oder nach dem Abendessen "nebenbei einfach so runtergekippt" werden ohne quasi als tatsächlicher Weingenuß auffällig zu werden.

Ich habe hier gerade - aus welchen Gründen auch immer läßt mir die Angelegenheit noch keine Ruhe - nochmal einen Probelauf im Weißweinkelch gestartet ...

Parallel dazu lese ich bei "Weinfreunde" die Einschätzung von Theresa Weber.
Die Recherche wurde gestartet, sicherlich NICHT um kekos Expertenmeinung in Zweifel zu ziehen, sondern vielmehr um die Verfassung der Mitmenschen und den Zustand der Gesellschaft im Allgemeinen etwas genauer zu beleuchten. Diesen erkennt man, denke ich, ganz gut an der Haltung zu essentiellen Fragen des Seins und Tuns.

Theresa schreibt also :

Gut, soweit waren wir ja schon ... weiter :

Das mit der Nase und der Zungenspitze klingt schon irgendwie schlüssig ...


Puh, hier geht's jetzt echt los für Fortgeschrittene ... ... ich bin in den letzten Wochen rosétechnisch ja auch schon ein klein wenig rumgekommen, habe mich aktuell aber erstmal in der Camarque asyliert ... lecker, der Stoff von dort ... ... nennt sich "Les Embruns" ... was mir etwas sportlichen Rückenwind gibt ... allerdings dachte ich immer, der noch zu absolvierende Embrunman fände etwas mehr in den Bergen statt als im Meersand der Camarque ... also auch hier noch "further investigation needed" ... akuter jedoch, daß er gerade zu Ende geht ... Prosit ... ... aber wohl guten Gewissens nochmal eine Kiste nachgekauft werden kann ... ... jawohl ...

So, nochmal Theresa :

Wie bereits erwähnt, hatte ich ihn gestern aus dem kleinen, dickwandigen Wasserglas getrunken ... bzw "runtergekippt" ... beim "zügigen Runterkippen" stellt sich das Problem der Erwärmung erstens nicht so sehr, zweitens wird auf Grund der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Glas, sowie der dicken Wandstärke das kleinen Wasserglases der kühle Rosé gut vor der Handwärme geschützt, drittens halte ich das Glas mit dem Rosé ja nicht zu Dekoration in der Hand, sondern habe es entweder auf dem Tisch stehen, oder führe es mehr oder weniger zielstrebig zum Munde. Insofern, denke ich, tut die Einnahme aus dem Wasserglas diesem keinen Abbruch. Relevanz besitzen wohl weiterhin die oben angeführten Punkte bzgl Nase, Zungenspitze, Aromen und Frucht ...

Gut, nun den letzten Schluck aus dem Weißweinkelch ... ich finde es auch genußreich, wenn der kühle Rosé schwungvoll über den Zungenrücken gleitet, unter Entfaltung der Säure hinten von dieser seitlich abgleitet und die Aromen in die Nase steigen ... das funkioniert mit dem Weißweinkelch zumindest ...

So, vorläufiges Fazit zur Ausgangsfrage :

• Die Mädels und Icey : Weißweinglas
• Rosé-Experte keko : möglichst großes Glas
• drullse : Flasche

Wenn wir durch Südfrankreich radeln, dann gibt's den Rosé mangels anderer Gefäße aus dem Plastikbecher. Die Flasche wird vorher natürlich in der Ortlieb Faltschüssel auf erträgliche Temperaturen gebracht.

Ist nach einem heißen Tag auf der staubigen Landstraße trotzdem ein Genuss.

Kannst mich auch für das Weißweinglas eintragen.
Da trinke ich meinen Rosé raus.

Also an manchen warmen Tagen in südlichen Ländern habe ich gekühlten Rosé auch schon mal morgens aus der Kaffeetasse getranken.

2. Frage :

Was macht man mit Rosé im Winter ?



(Hatte im Pandemierausch recht enthusiastisch eingelagert und dabei die Biergartensaison nicht korrekt einkalkuliert. Zusätzlich die Berufung empfunden, die ansässige systemrelevante Infrastruktur (italienische Humanenergieversorger) zu unterstützen. Nun liegt hier noch die ein oder andere Kiste aus diesem und letzten Jahr)

Verwandte, wohl trivialere quantitative Frage :
Wann setzt der Qualitätsverfall ein ?

Mit freundlichen Grüßen

Mein Rosè, den ich aus dem Süden von meinem Lieblingsland mitbringe, von dort also, wo bunte Lambos auf schicken Boulevards kreisen, dort also, wo galante vegane Frauen aus ihrem 2t-Autos steigen, der überlebt kaum den Herbst, kommt nie bis in den Winter.