emu5.de

Jetzt ist im Rewe Einkaufswagenpflicht und eine Beschränkung auf 100 Personen gleichzeitig im Markt, entsprechend gibt es auch nur noch 100 Einkaufswagen. Auch zu zweit einkaufen würde jetzt zwei Einkaufswagen erfordern. Am Eingang steht jetzt ein Aufpasser, der das überwacht.

Auf dem Rad hatte ich heute einen, der erst am Straßenrand stand und knapp hinter mir losfuhr. Als ich ihn direkt hinter mir bemerkte, habe ich rausgenommen und ihn vorbei gelassen. Er fragte noch "wohin?" und ich sagte ihm "Vogelsberg, aber alleine". Allerdings hatte er vorher wohl alles für meine Nähe gegeben und war mir eigentlich zu langsam. Also selbst mal eine Minute stehen geblieben und nach ein paar km war ich wieder kurz hinter ihm und er fuhr zum Glück geradeaus über die Kreuzung, an der ich abbiegen wollte. Sonst hätte ich spontan umgeplant, bot sich da eh gerade an.

Gegen Ende hängte sich nochmals einer hinten rein, dem ich auf den 1,5 km zuvor ca. 300 m abgenommen hatte und kriegte ein dezentes Handzeichen, Abstand zu halten. Es raffen also noch lange nicht alle.

Von unserem Vereins-Stammtisch über Zoom war ich deutlich betrunkener, als wenn ich noch hätte fahren müssen .

Zum Thema Einkaufswagen:
Heute im Lidl: Ich nehme einen Wagen .... draußen..... fahre damit in den Markt, vor der 2. Tür springt mir ein Security Man, bekleidet mit Handschuhen und Mundschutz, vor den Wagen und sprüht mit einem Desinfektionsmittel die Wagengriffe ein. Wischt sie mit einem Papiertuch trocken. Sagt, ich könne jetzt einkaufen gehen.

Ich: „Was genau soll das jetzt bringen? Ich hab den Wagen doch draußen schon angefasst, und jetzt fass ich ihn wieder an. Wenn das Desinfizieren hier was nutzen soll, müssten Sie auch meine Hände desinfizieren“ Darauf wusste er auch keine Antwort.

Das ist wie Zähneputzen VOR dem Frühstück!
Nur, dass hier sinnlos mit Desinfektionsmitteln umgegangen wird, das in Zahn- / -Arztpraxen händeringend gesucht wird!

Deswegen würde ich auch lieber die Einkäufe direkt in meinen Baumwollbeutel packen und gar keinen Einkaufswagen oder Korb als "Viren-Treffpunkt" verwenden. Als ich nach der Knie-OP auf Krücken einkaufen musste, war das mit dem Einkaufswagen vor mir her stoßen und hinterher latschen auch nicht so ideal, da habe ich auch alles direkt in den Rucksack gepackt. Könnte bei der großen Masse natürlich zu einer mangelnden Transparenz führen und welche "vergessen" an der Kasse was rauszuholen.

Könnte auch latent unter Diebstahl fallen.
Diebstahl ist wohl defniert als "Wegnahme einer Sache". Gegenüber dem Personal bist du nicht verpflichtet einen geschlossenen Beutel oder gar Rucksack zu öffnen oder dessen Inhalt zu präsentieren. Insofern kann Verstauen der Ware innerhalb des Ladens potentiell bereits als "Wegnahme" interpretiert werden ...

Die örtlichen Bio-Company-Läden hatten sehr früh schon Desinfektions-Spender neben der Tür installiert, Plexi-"Spuck-Schutzwände" an der Kasse errichtet, Selbstbedienung an den Backwaren gestoppt, mittlerweile zusätzliches Personal angeheuert, jemand putzt und desinfiziert die Einkaufskörbe nach jeder Benutzung, Abstandsmarkierungen auf dem Boden, "Türsteher", der teilweise nur sehr überschaubare Besucherzahl im Laden zuläßt, EC-Gerät wird nach jeder Nutzung desinfiziert, entsprechende Hinweis-Schilder ... macht einen vernünftigen Eindruck ...

Naja, bei Dingen, die unsere Gesundheit betreffen, sind halt Krankenschwestern und Ärzte systemrelevant.
Angenommen es gäbe deutschlandweite Hackerangriffe, dann sind andere Berufe systemrelevant. Ich denke, "systemrelevant" kann schon variieren.

Was der Fußballer verdient, ist mir völlig egal. Ich finde es aber z.B. auch bedenklich, wenn junge Berufseinsteiger und ArbeitskollegenInnen von mir, gut ausgebildet und mit Bachelor, dann kaum genug verdienen, um in Stuttgart sich etwas aufbauen zu können. Sie haben ja nichts falsch gemacht: Abi, Studium, ordentlicher Beruf. Es trifft längst nicht nur die sog. "einfachen" Berufe.
Warum das so ist, das ist längst analysiert und darüber ist genug geschrieben worden.

Da fehlt die entscheidende Hälfte der Definition, aber ich weiß schon, was du damit meinst und das wollte ich auch mit der "mangelnden Transparenz" ausdrücken. Das provoziert halt Missverständnisse.

"Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, die Sache sich oder einem Dritten rechtswidrig zuzueignen ..."

Doch sie haben einen Fehler gemacht. Abi und Studium ist nämlich keine Garantie für ein halbwegs auskömmliches Leben. Das erreicht man heutzutage eher als selbsstständiger Handwerker. Deren Wartelisten und Rechnungen (einmal Bad komplett renovieren 20.000 Euro) sprechen da eine deutliche Sprache. Aufgrund des Handwerkermangels nehmen ALLE Handwerker, die ich persönliche kenne, nur noch lukrative Aufträge an und verdienen sich eine goldenen Nase.

Zum Beispiel mein Nachbar. Der ist selbsständiger Elektriker. Der hat:

- das gleiche Einfamilienhaus wie wir;
- 2 VW T6;
- ein Ferienhaus in den österreichischen Alpen;
- ein Ferienhaus auf Elba;
- und dort auch ein Motorboot liegen.

Obwohl ich Abi+Studium und nicht gerade einen schlecht bezahlten Beruf habe, hat der wirtschaftlich mehr erreicht als ich.

Meine Söhne werde ich genau dazu motivieren, eine Lehre und sich selbstständig zu machen. Dann können sie die ganzen ITler, BWLer und Ingenieure abkassieren, die nicht mal eine Zaun bauen oder Parkett verlegen können

Auch wenn wir hier von Corona abschweifen - dass der Handwerksbetrieb gutes Geld macht, liegt an dem Multiplikator, dass er andere hat, die für ihn arbeiten (Stufe 1: du arbeitest für andere, Stufe 2: du arbeitest für dich, Stufe 3: du lässt andere für sich arbeiten). Mit seinem normalen Stundensatz von 50 €/h netto würde er auch nicht das große Geld machen. Damit kommt er bei 1600 fakturierbaren Stunden im Jahr auf 80.000 € und hat noch keine soziale Absicherung betrieben, keine Werkzeuge gekauft, keinen Firmenlieferwagen bezahlt und, und, und. Damit einher geht natürlich das unternehmerische Risiko, das er zu tragen hat. Ich will das nicht glorifizieren und bin froh, in meinem anhängigen Beschäftigungsverhältnis zu stehen, was mich auch von einigen ungeliebten Verpflichtungen bewahrt.

Ich hatte vorgestern auch einen der typischen - sorry - Rennrad-Vollidioten, die bei einem vorbeifahrenden Rad zwingend ans Hinterrad MÜSSEN. Mir in dem Moment egal, der Virus kommt bei 40+ Km/h nicht nach vorne gesprungen. Allerdings nehme ich auf Menschen an meinen Hinterrad auch keine Rücksicht und leere meine Nase so wie immer. Was ihn dazu brachte, schnaufend neben mir zu erscheinen und zu fragen, ob das denn in diesen Zeiten sein müsste...

Manchmal bleibt da doch der Gedanke hängen "zuviel Radfahren macht dumm"...

Hab ihm erklärt, dass es mir egal ist, was er abbekommt und dass er dem sehr schnell entgehen kann, in dem er den notwendig sinnvollen Abstand einhält. Das war wohl zuviel Information auf einmal, er war dann schlagartig weg.

Ja, das mit Stufe 3 ist der Trick dabei. Abgesehen davon verdienen Handwerker nicht unerheblich auch am Material. Dewegen verbaut dir auch kaum ein Handwerker den Wasserhahn, den du dir zB bei Megabad im Internet gekauft hast.

Tja, uns am Flughafen Zürich ist das Tragen der Masken ausdrücklich verboten. Ebenfsalls Schutzhandschuhe. Man will keine falschen Signale versenden

Soviel ich weiss hat dich aber auch keiner meiner 150 Kollegen angesteckt, oder zumindest hat es keiner bemerkt Lungenentzündungen gabs einige diesen Winter

Die Absicht kann wohl unterstellt werden.
Wie ich das zuletzt zur Kenntnis nahm, ist das wohl nicht abschließend und eindeutig geklärt.

Wie auch immer ... sowieso überwiegend Theorie ...

Habe mal gelesen, dass sich das Studium finanziell erst ab 60 lohnt.
Wobei ich auch nie wegen Geld studiert habe, sondern weil ich einfach gerne lerne und mich gerne mit theoretischen Dingen beschäftige.
Ich kenne viele Beispiele von Gleichaltrigen ohne Studium, die mich längst abgehängt haben.

In den USA 140.000 Fälle. Wahnsinn, wie rasant sich bei denen die Fallzahlen entwickeln.

Bei uns ist die Kurve definitiv flacher geworden, insbesondere Bayern zeigt in den letzten Tagen eher ein lineares Wachstum. Gut so.

Über sowas kann ich nur den kopf schütteln:

https://www.spiegel.de/kultur/strategie ... eab0fc02e7

Zitat:
Die Entwicklung einer digitalen Tracking-Lösung geht in Deutschland ebenfalls nur langsam voran. Die Große Koalition ist bei dem Thema zerstritten und will sich damit erst wieder nach Ostern befassen.

Sorry, aber unsere Politiker haben offenkundig den Schuss noch immer nicht gehört. Erst einen quasi daheim einsperren, Gastronomie und Kulturschaffende an den Rand des Ruins treiben, aber dann über Tracking nach Ostern entscheiden? Gehts noch ??

Gegen Tracking hätte ich temporär gar nichts. Aber ich befürchte, dass diese Karten dann immer öfter und irgendwann permanent gezogen wird, wenn die Tür erst mal aufgemacht wurde. Ebenso die Sache mit der Bitte nach Bezahlung mit Karten. Auch verständlich, aber von Freiheit letztendlich keine Spur mehr. "Freiheit" ja, aber nicht mehr die Freiheit der Bürger, sondern die Freiheit der vollständigen Überwachung und letztendlich der Steuerung.

Scholz legt schon mal vor:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... g-100.html

Und wenn ich das nicht freiwillig machen würde?