think-or-thwim hat geschrieben:
ich finde, das ist ein sehr schönes gedicht.
unter der wahrhiet, so wie ich das sehe, würde ich verstehen, sich selbst ehrlich gegenüber zu sein. wahrheit und ehrlichkeit stehen doch im unmittelbaren zusammenhang. der bezug auf die vergangenheit weist darauf hin, dass man aus dieser schöpfen soll, also das wesentliche erkennt, lernen soll für die gegenwart und auch zukunft. indem man die lehren aus der vergangenheit zieht, lebt man doch in der gegenwart, also jetzt. freiheit ist jetzt und nicht morgen
was du hier schreibst hat nichts mit wahrheit, sondern mit erkenntnis bzw. begreifen zu tun! insofern stimm deine zweite these, dass es darum geht aus der vergangenheit zu lernen. das wiederum hat nicht zwingend zur folge, dass man hinterher frei ist und es einem gut geht.
insofern hat das gedicht meiner meinung nach schwächen.
1.) die verwendung des begriffs WAHRHEIT
2.) die allgemeingültige aussage danach sei man frei
wenn man die Wahrheit erkennt
wird man frei
indem man die Wahrheit
in dem Vergangenen erkennt
und die Zukunft im Jetzt
und man wird frei
unendlich frei
ich vermute mal, dass sich der herr keine gedanken darüber gemacht hat,
dass er bereits in der zweiten zeile "frei" geworden ist.
immerhin wird er am schluß unendlich frei.
mal ganz ehrlich, also quasi die wahrheit
das teil ist echt scheisse.......
oberflächlich erstmal ok,
was er sagen will auch ok,
er drückt es aber so umständlich aus, dass er sich verzettelt. es ist faktisch einfach schlecht.
und nun die frage: "ist das wahr" ?