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BeitragVerfasst: 12 Nov 2006 19:41 
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Das Rennsemmel-Emu
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"Oh, eine neue Savatage" dachte ich eines schönen Tages im Jahre 1987 (drullse, Du WIRST langsam alt...), nach der letzten Scheibe ohne reinhören gekauft, nach Hause, Eltern in den Garten geschickt, Tür zu, die Scheiblette aufgelegt und - meine Fresse....

Mit dem Wort Bombast-Rock verbindet man heutzutage ja eher Gruppen wie Pink Floyd oder The Who. Vergesst es. Wer einmal den Song "Gutter Ballet" gehört hat, definiert dieses Genre neu. Es ist diese Art Musik, die für kalte und nasse Tage wie diese wie geschaffen ist: erfüllend, umfangreich, kraftvoll, mitreissen. Götz gab dieser Scheibe, mit der die Band Anlauf nahm in eine neue Ausrichtung ihres musikalischen Schaffens, zu Recht volle 10 Punkte.

"SAVATAGE Gutter Ballet
Label: Atlantic, Vertrieb: Teldec


Review aus Rock Hard Ausgabe 37

Wer hätte ernsthaft damit gerechnet, daß SAVATAGE ihr geniales "Hall Of The Mountain King"-Album aus dem Jahre '87 noch übertreffen und gar ihren Debütklassiker "Sirens" ('83) in den Schatten stellen würden? Sicherlich niemand - zumal die Jungs aus Florida beim '89er Dynamo-Open Air eine eher enttäuschende Performance hinlegten. Aber das ist Vergangenheit, und die Gegenwart sieht rosiger denn je für die neben Armored Saint wohl unterbewertetste Combo dieser Erdkugel aus! 'Gutter Ballet' (Titel des Jahres) enthält zehn Überknaller, wie sie abwechslungsreicher nicht sein könnten. Vom typischen SAVATAGE-Power Metal ('Of Rage And War', 'She's In Love', 'Hounds', 'The Unholy') über bombastische Rocker mit unvergleichlicher Atmosphäre ('Gutter Ballet', düstere Klaviereinlagen, Wahnsinns-Riffs) bis hin zu balladeskem Material ('Silk And Steel', 'When The Crowds Are Gone', steht Manowars 'Heart Of Steel' in nichts nach) ist alles vertreten, was Hardrocker und Metaller zur Ekstase treibt. Stilprägend sind, wie gewohnt, Criss Olivas völlig eigenständige Gitarrenarbeit, der unvergleichliche Gesang seines Bruders Jon und die hämmernde, äußerst druckvoll produzierte Rhythm-Section des perfekt aufeinander eingespielten Gespanns Steve Wacholz (drums) und Johnny Lee Middleton (bass). Erwähnen sollte man auch Paul O'Neill, der abermals die Regler im Studio bediente und darüber hinaus neun der zehn Tracks mitkomponierte. Ich könnte noch seitenlang weiterschwärmen, doch dürfte das unnötig sein - denn qualitätsbewußte Headbanger werden sich das Teil eh schon zugelegt und sich ihr eigenes Urteil gebildet haben. Allen Nachzüglern seien als zusätzliches Argument noch zehn hochverdiente Punkte mit auf den Weg gegeben!
GöTZ KüHNEMUND
Note 10"

Kopfhörer auf und los.... :P :P :P :P :P

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BeitragVerfasst: 21 Jan 2007 18:20 
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Das Rennsemmel-Emu
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Mensch, ich hör ständig Musik und schreibe gar nix mehr...

"IRON MAIDEN The Number Of The Beast
Label/Vertrieb: EMI


Als IRON MAIDEN ihren Sänger Paul Di´Anno nach der Jahrhundertscheibe „Killers“ feuerten, brach in mir eine Welt zusammen. Nie wieder, da war ich mir vollkommen sicher, würden Steve Harris & Co. diesen Fehler wieder gutmachen können - egal, wer Di´Anno ersetzen würde. Hätte ich damals allerdings gewusst, dass MAIDEN den besten britischen Nachwuchssänger überhaupt, Samsons Bruce Dickinson, im Visier hatten, wären meine Sorgen in Sekundenschnelle verflogen...
´Run To the Hills´ hieß die vorab ausgekoppelte erste Single mit dem neuen Sänger, die sofort wie eine Bombe einschlug: Paul Di´Anno hätte diesen Song nie und nimmer singen können - zumindest nicht annähernd so souverän wie sein Nachfolger, der sich innerhalb von knapp vier Minuten in die Herzen fast sämtlicher MAIDEN-Fans sang, schrie und kreischte. Die endgültige Absolution wurde Bruce Dickinson dann wenige Wochen später erteilt, als das beste MAIDEN-Album aller Zeiten - produziert vom besten Producer aller Zeiten (Martin Birch) - in der Szene explodierte: „The Number Of The Beast“ war ein einziger Triumphzug von der ersten bis zur letzten Minute - wobei es sich die Band sogar leisten konnte, den „schwächsten“ Song (´Invaders´) direkt an den Anfang der Scheibe zu stellen. Alle weiteren Titel - mit Ausnahme des unterbewerteten ´Gangland´ - sind Klassiker, die jahrelang den Live-Set der Band blockierten: ´Children Of The Damned´, ´The Prisoner´, ´The Number Of The Beast´, ´Run To The Hills´, ´Hallowed Be Thy Name´ und mein persönlicher Favorit ´22 Acacia Avenue´. Eigentlich hätte auch noch ´Total Eclipse´, die B-Seite der „Run To The Hills“-Single und ein weiterer Ohrwurm, auf dem Album landen sollen, aber daraus wurde wegen der limitierten Vinyl-Spielzeit nichts. Beim aktuellen CD-Rerelease wurde dieser Schönheitsfehler natürlich korrigiert und das Album damit - wenn das überhaupt möglich ist - noch weiter aufgewertet.
1982 gab es keinen Metal-Fan auf der Erde, dem die Bedeutung dieses Longplayers (der nicht nur MAIDEN, sondern die gesamte Szene weltweit etablierte) nicht bewusst gewesen wäre. Heute ist das zum Glück nicht viel anders.
GöTZ KüHNEMUND"

Wer die Scheibe nicht im Schrank stehen hat, soll sich schämen!

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BeitragVerfasst: 21 Jan 2007 20:20 
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Eiermann Emu
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BeitragVerfasst: 21 Jan 2007 20:43 
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BeitragVerfasst: 22 Jan 2007 00:13 
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Pink Floyd anyone?

Mir war grade nach einem gepflegten Gläschen Glengannon (wer jetzt lacht, probiert erstmal und urteilt dann...) und dazu muss dann auch was Entspannendes auf den Tisch bzw. in den Schacht.

Im Sommer 1979 musste ich mit meinen Eltern nach Ibiza. Zu der Zeit hasste ich Sonne und Hitze wie die Pest, aber was will man als 9jähriger Knirps machen... Drei Dinge prägten diese zwei Wochen für mich:

- eine übelste Sonnenallergie, die mich sogar vor Glühbirnen flüchten liess
- der Sommerhit "Funky Town" von vb_mans Lieblingen Lipps Inc. und
- der andere Sommerhit (ich hatte das Gefühl, im Radio liefen nur diese zwei Songs in einer Endlosschleife) "Another brick in the wall (Pt. 2)" von Pink Floyd

Zurück in Berlin kaufte mein Vater die Single von Lipps Inc. (langweiliges Cover) und die Doppel-LP "The Wall", die ich mir dann gleich mal in Gänze einhalf. Das war der Tag, an dem ich anfing, bewusst Musik zu hören. Bis dato war Musik was, das aus dem Radio dudelte oder in der Schule im Unterricht seziert wurde (aber halt 3. Klasse...). Danach nicht mehr.

Flugs die Eltern genervt, bis alle anderen Floyd-Scheiben auch zu hause standen und dann erstmal festgestellt, dass die End-Sechziger eine ganz andere Zeit waren... Aber egal, nach und nach wurde ich das, was man einen Fan nennt. Der Gipfel war das 87er Konzert vor dem Reichstag, eine opto-akustische Vollbedienung der absoluten Ausnahmeklasse.

Die 94er Europa-Tour habe ich leider verpasst, aber die "Pulse"-CD war natürlich ein Pflichtkauf. Nun wurde letztes Jahr die dazugehörige DVD nachgeschoben mit fast 3 Stunden Konzertmitschnitt, darunter das komplette "Dark Side of the Moon" - Album am Stück. Das Bildmaterial hält nicht zu 100% mit dem Ton mit, aber es ist halt auch '94 aufgezeichnet und nicht gestern.

Wer ein Ohr für Musik dieser Art hat und noch nie ein Konzert von Pink Floyd erleben konnte, sollte hier zugreifen. Mittlerweile gibt das Teil bei Amazon für 19,99 und dort kann man auch einen Ausschnitt ansehen. Einige der Rezensenten meckern über Bild und/oder Ton, manche über zuviel Bühnenshow oder Perfektion... Letztere haben das Konzept der Band allerdings überhaupt nicht verstanden. Von jeher sagte diese, dass die Musik und die visuelle Untermalung im Vordergrund stehen soll, die Band ist nicht wichtig. So sind es dann auch der unverwechselbare Lichtbogen und die Leinwand, auf der teils sehr skurrile Filme zur Untermalung laufen, die die spezielle Atmosphäre ausmachen.

Aber was rede ich: Cheers und holt Euch das Ding!

Nachtrag: wer sich nicht sicher ist, geht zum DVD-Dealer seines Vertrauens und lässt sich "One of these Days" anspielen... *Gänsehaut

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Zuletzt geändert von drullse am 01 Feb 2007 17:40, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 22 Jan 2007 01:36 
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So, der Glengannon tut seine Wirkung und ich leg noch einen nach...

Seit jeher lege ich in ruhigen Minuten gerne Dead can dance auf. Über die Jahre hat sich die Musik immer wieder - mal mehr mal weniger deutlich - weiterentwickelt, aber der Zauber der von den Kompositionen ausgeht ist immer der gleiche geblieben.

Ich durfte die Beiden leider nur einmal live erleben und die CD kann eigentlich kaum wettmachen, welche Atmosphäre damals (in einer Kirche) entstand. Zudem wird das Konzert immer wieder durch Interview-Schnipsel unterbrochen, was den Genuss etwas trübt.

Aber trotzdem - "Toward the within" ist ein Ohrenschmaus erster Güte!!!

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BeitragVerfasst: 22 Jan 2007 08:22 
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Eiermann Emu
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drullse hat geschrieben:
Was genau will uns der Autor mit diesem Posting sagen?

Zwei Smilies fürs Schämen und der "toblerone" dafür, dass ich kurz nach dem Studium etwas verpasst habe... :cry

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 Betreff des Beitrags: Re: Hier gibt's was von drullse auf die Ohren!
BeitragVerfasst: 03 Mär 2008 23:21 
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Lange nüscht hier gewesen...

@vb_man: ich verspreche, nicht NUR diabolisches Gedresche hier vorzustellen... ;)

BREITWAND-Metal - juchei!


RHAPSODY - Symphony Of Enchanted Lands II: The Dark Secret

Wenn uns die Väter des Hollywood-Metal wieder mal ins Land der lieblichen Drachen und gefräßigen Prinzessinnen entführen (oder umgekehrt?), knien Hasser und Verehrer der Band in stummer Eintracht nebeneinander: die einen betend vor ihrem Band-Altar, die anderen würgend vor der Kloschüssel.

Auf alle anderen wartet mit „Symphony Of Enchanted Lands II: The Dark Secret“ ein großartig produziertes und aufwändig arrangiertes Konzeptalbum mit Soundtrack-Charakter, für das man mit Christopher „Dracula“ Lee sogar den ältesten Blutegel der Welt als Erzähler verpflichten konnte. Mit dem mächtigen Opener ´Unholy Warcry´ (der leider mit dem ebenfalls vertretenen ´Sacred Power Of Raging Winds´ schon auf der „The Dark Secret“-EP stand), der Ballade ´The Magic Of The Wizard´s Dream´ und dem epischen Schmachtfetzen ´Nightfall On The Grey Mountains´ haben die Italiener zudem drei Höhepunkte ihres musikalischen Schaffens abgeliefert. Gekrönt wird diese Leistung noch mit dem wahrscheinlich besten RHAPSODY-Song aller Zeiten, dem in Italienisch vorgetragenen ´Guardiani´.

Musikalisch ist alles beim Alten: majestätische Chöre, bombastische Keyboards, schnelles Gefrickel. Alles gut gespielt und perfekt produziert. Warum sich meine Begeisterung trotzdem in Grenzen hält, ist schnell erklärt: Die Story ist kitschiger und infantiler als Schneewittchen und Frau Holle zusammen, die Musik über weite Strecken vorhersehbarer als die Setlist eines AC/DC-Konzerts, und mit harter Musik hat das Ganze nur noch ansatzweise was zu tun. Außerdem nervt die Stimme von Fabio Lione auf Dauer.

Also: die genannten Songs anchecken! Wer die allerdings mag und eine aufwändige Aufmachung (Digibook, DVD etc.) schätzt, kann bedenkenlos zugreifen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hier gibt's was von drullse auf die Ohren!
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 09:48 
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Das Motorhead Posting von 2005 ist zwar schon asbach...aber da ich es jetzt erst entdecke, muss ich darauf antworten: Ich hatte bis 1984 ALLE Motorhead-Scheiben!!! Und einen Patronengurt hatte ich selbstverständlich auch :yo:
Da mein Plattenspieler irgendwann in die ewigen Jagdgründe ging....musste ich mir eineige Scheiben vor kurzem einfach auf CD holen...und es geht überhaubt nichts über "Live at Hammersmith" mit dem genialen "Bomber"
Some things will never change.....

Evtl. sollten wir mal über einen "Interessenaustausch" nachdenken....

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 Betreff des Beitrags: Re: Hier gibt's was von drullse auf die Ohren!
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 12:36 
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Ah - ein Würdiger!

:D

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 Betreff des Beitrags: Re: Hier gibt's was von drullse auf die Ohren!
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 18:16 
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Der Pate
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Naja, nun bin ich alt geworden und habe meine Slayer und Venom-Platten gegen Foo Fighters getauscht, aber "Master of Puppets" oder "Seek and Destroy" gehen beim Laufen allemal noch gut ab!!! :daumen

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 Betreff des Beitrags: Re: Hier gibt's was von drullse auf die Ohren!
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 18:33 
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Das Rennsemmel-Emu
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friedrichvontelramund hat geschrieben:
Naja, nun bin ich alt geworden und habe meine Slayer und Venom-Platten gegen Foo Fighters getauscht


:oops: :oops: :oops: :oops:

Wie kann man denn SOWAS machen?????

:nono :nono :nono :nono

D. - hier wird NIX getauscht!

Und onT weil Du's bist:

VENOM - Black Metal

Der Erfolgsweg des chaotischen Proll-Trios aus Newcastle ließ sich schon bei dem übelst rumpelnden, aber speziell in Szenekreisen begeistert gefeierten Debüt „Welcome To Hell“ erahnen. Mitten in die NWOBHM knallte dieses Album und setzte mit seiner Intensität und Rohheit neue Standards. Dazu das okkulte Image, ein Teufelskopf als Emblem und einen Fanclub mit dem viel versprechenden Namen „Legions“. Nichts sollte im schwermetallischen Parallel-Universum wieder so sein, wie es war...

„Black Metal“ gilt als Karriere-Sternstunde der drei Wahnsinnigen: ein Album, das einer ganzen Musikrichtung den Namen gab und das letzten Endes den weltweiten Siegeszug extremer Musik einläutete. Die drei Hauptakteure des infernalischen Geknüppels, die augenzwinkernd unter den bizarren Pseudonymen Cronos (Dynosaur Destroyer Bass & Vocals), Mantas (Chainsaw Guitar) und Abbadon (125 Inter-City Express) firmierten, frästen sich mit einer herzerfrischenden Scheißegal-Attitüde durch das speedige Titelstück und Mitgröler wie ´Leave Me In Hell´, ´Countess Bathory´ oder ´To Hell And Back´ und griffen bei ´Buried Alive´ tief in die akustische Trickkiste. Um den Gänsehaut auslösenden Song entsprechend in Szene zu setzen, wurde in bester Hörspiel-Manier rübergebracht, wie es sich (von innen) anhört, wenn die Erde auf den Sarg rieselt. Und dann noch bei lebendigem Leibe begraben - härter geht´s nicht! Absoluter Oberkult!

Bild


Und weils so schön ist, werde ich den schwarzen Rundling gleich mal auflegen! Vinyl rulez!!!

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 Betreff des Beitrags: Re:
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 20:56 
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Rote Socken Emu

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drullse hat geschrieben:
Pink Floyd anyone?

Mir war grade nach einem gepflegten Gläschen Glengannon (wer jetzt lacht, probiert erstmal und urteilt dann...) und dazu muss dann auch was Entspannendes auf den Tisch bzw. in den Schacht.

Im Sommer 1979 musste ich mit meinen Eltern nach Ibiza. Zu der Zeit hasste ich Sonne und Hitze wie die Pest, aber was will man als 9jähriger Knirps machen... Drei Dinge prägten diese zwei Wochen für mich:

- eine übelste Sonnenallergie, die mich sogar vor Glühbirnen flüchten liess
- der Sommerhit "Funky Town" von vb_mans Lieblingen Lipps Inc. und
- der andere Sommerhit (ich hatte das Gefühl, im Radio liefen nur diese zwei Songs in einer Endlosschleife) "Another brick in the wall (Pt. 2)" von Pink Floyd

Zurück in Berlin kaufte mein Vater die Single von Lipps Inc. (langweiliges Cover) und die Doppel-LP "The Wall", die ich mir dann gleich mal in Gänze einhalf. Das war der Tag, an dem ich anfing, bewusst Musik zu hören. Bis dato war Musik was, das aus dem Radio dudelte oder in der Schule im Unterricht seziert wurde (aber halt 3. Klasse...). Danach nicht mehr.

Flugs die Eltern genervt, bis alle anderen Floyd-Scheiben auch zu hause standen und dann erstmal festgestellt, dass die End-Sechziger eine ganz andere Zeit waren... Aber egal, nach und nach wurde ich das, was man einen Fan nennt. Der Gipfel war das 87er Konzert vor dem Reichstag, eine opto-akustische Vollbedienung der absoluten Ausnahmeklasse.

Die 94er Europa-Tour habe ich leider verpasst, aber die "Pulse"-CD war natürlich ein Pflichtkauf. Nun wurde letztes Jahr die dazugehörige DVD nachgeschoben mit fast 3 Stunden Konzertmitschnitt, darunter das komplette "Dark Side of the Moon" - Album am Stück. Das Bildmaterial hält nicht zu 100% mit dem Ton mit, aber es ist halt auch '94 aufgezeichnet und nicht gestern.

Wer ein Ohr für Musik dieser Art hat und noch nie ein Konzert von Pink Floyd erleben konnte, sollte hier zugreifen. Mittlerweile gibt das Teil bei Amazon für 19,99 und dort kann man auch einen Ausschnitt ansehen. Einige der Rezensenten meckern über Bild und/oder Ton, manche über zuviel Bühnenshow oder Perfektion... Letztere haben das Konzept der Band allerdings überhaupt nicht verstanden. Von jeher sagte diese, dass die Musik und die visuelle Untermalung im Vordergrund stehen soll, die Band ist nicht wichtig. So sind es dann auch der unverwechselbare Lichtbogen und die Leinwand, auf der teils sehr skurrile Filme zur Untermalung laufen, die die spezielle Atmosphäre ausmachen.

Aber was rede ich: Cheers und holt Euch das Ding!

Nachtrag: wer sich nicht sicher ist, geht zum DVD-Dealer seines Vertrauens und lässt sich "One of these Days" anspielen... *Gänsehaut


Manchmal habe ich das Gefühl, daß Du doch zu den Guten gehörst :daumen :D


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 Betreff des Beitrags: Re: Re:
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 21:31 
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Das Rennsemmel-Emu
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vb_man hat geschrieben:
Manchmal habe ich das Gefühl, daß Du doch zu den Guten gehörst :daumen :D


Als ob das einer Frage bedürfte...

Kauf Dich lieber den Silberling und setz Dich auf die Rolle. ;)

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 Betreff des Beitrags: Re: Re:
BeitragVerfasst: 04 Mär 2008 22:26 
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S(up)portlerin
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vb_man hat geschrieben:

Manchmal habe ich das Gefühl, daß Du doch zu den Guten gehörst :daumen :D


Weißt Du doch. Nur die Guten kommen mir ins Haus ;).

Wir sollten mal zusammen Madness hören :)

Anja

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06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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