Moin,
PippiLangstrumpf hat geschrieben:
drullse hat geschrieben:
Grade 16 Km getrabt, nach 10 Km fingen die Schmerzen an und jetzt sitze ich hier und kann kaum durchatmen. Satte Prellung von Sonntag.
Ich weiß Pippi - Luxusproblem. Frustriert mich trotzdem.
Wenn ich so vor mich herjammere hab ich auch nach einer Weile immer das Gefühl, daß ich ein Luxusproblem habe - und wenn ich dann an Crema denke, muß ich mich sogar ein bißchen für meine Wehleidigkeit schämen.
ich finde nicht, dass man sich nicht beklagen darf, nur weil es anderen noch schlechter geht. Dann dürfte sich ja nur ein einziger Mensch auf der Welt beklagen, und ich will lieber gar nicht wissen, wie es dem dann geht...
@Pippi: Auf eine Termin bei einem Facharzt wartest Du überall MONATELANG. Was kann man für die paar tausend Euro, die eine KV so im Jahr kostet auch schon groß erwarten?
Wenn ich so wie jetzt Aua im Ellenbogen habe, gehe ich schon gar nicht mehr hin. Entweder ist es von alleine weg, bis man nach Wochen endlich mal dran kommt. Oder es passiert folgendes (Ein typischer Besuch beim Orthopäden, glaubt mir, als Basketballer mit verdrehten Haxen habe ich das oft genug erlebt):
Der Patient wird eingehend befragt, was passiert ist, wo es weh tut usw. Dann wird überall mal gdrückt und gefragt, ob das weh tut. Je nach Lage der Sportverletztung darf man dann noch ein wenig "vorturnen", damit sich der Arzt ein (Bewegungs)Bild machen kann. Diesen Teil der Untersuchung nenne ich den "Regentanz". Denn sie findet immer statt (wohl weil man das mit der Kasse abrechnen kann) bringt aber nichts. Denn ich habe es aber noch NIE erlebt, dass mir der Doc nach dem Regentanz sagen konnte was ich hatte.
Nach dem Regentanz wird der Blick des Docs dann ernst, mit sehr trauriger Miene (vielleicht weil er kein solches Gerät in der Praxis hat?) verkündet er, dass man "ein Röntgnbild machen muss!" Meist hat er aber eins. Dann wird also kurze Zeit später das Bild mit noch ernsterer Miene betracht. Zum tausendsten Mal (Als Basketballer ist man schon öfter umgeknickt...) wird einem dann erklärt, dass man Bänder, Sehnen und Knorpel auf dem Röntgenbild nicht sehen kann. Das wusste der Doc aber doch schon vorher....
Jetzt kommt der Moment wo es interessant wird! Die Diagnosemethoden, mit denen der Arzt auch mal etwas zu Schäden an den Körperteilen sagen kann, die man sich beim Spocht in der Regel verdreht, die Bänder, die Sehenen, die Knorpel! Heissa! Ein Ultraschall oder ein Kernspin wird endlich Klarheit bringen!
Aber Halt!
Jetzt brauchen wir Glück!
Zum Einen muss der Doc so etwas haben! Sonst wartet man wieder ewig auf einen Termin bei einer Praxis, die einen Kernspin hat. Und zum anderen darf das Quartal noch nicht zu alt sein. Denn sonst darf der Doc solche teuren und sinnlosen(!) Untersuchungen nicht verschreiben...
Ich komme jedes Mal richtig ins Schwärmen, wenn ich an meine zahlreichen Besuche bei Fachärzten denke.
Allen eine gute Besserung!
Christian