wikipedia hat geschrieben:
Neutrale Feminina [Bearbeiten]Frauen haben im Saarländischen das Neutrum als grammatikalisches Geschlecht. Beispielsweise verwendet das Saarländische nicht die in „normaler“ Umgangssprache üblichen Formen die Anna oder die Hilde, sondern es Anna („das Anna“) oder es Hilde („das Hilde“). Insbesondere am Satzanfang wird das es hierbei üblicherweise zu einem einzelnen s reduziert, so dass sich hierdurch auch phonetisch interessante Konstrukte wie s Susanne ergeben /s‿su'sʌnə/ (die Unterscheidung zwischen stimmhaften und stimmlosen Konsonanten ist nur schwach ausgeprägt; der Artikel wird klitisch, s.o.). Häufig anzutreffen ist auch die Benutzung von ähs dòò, wörtlich übersetzt „sie da“. Dies stellt allerdings eher eine abwertende Floskel dar bzw. wird von sozial niederen Bevölkerungsschichten neutral verwendet.
Diese Besonderheit der „neutralen Frauen“ ist nicht in einer Geringschätzung der Frauen begründet, sondern kommt daher, dass „das Mädchen“ grammatikalisch ein Neutrum ist: Die Saarländer sehen quasi alle Frauen als Mädchen an. Auch weibliche Sprecher weichen dieser Regel daher nicht aus.
Einzige Ausnahme stellen verheiratete Frauen dar. Sofern nicht der Vorname, sondern der (neu erworbene) Nachname des Ehemannes (mit dem Possessivsuffix -sch versehen) verwendet wird, ist die Frau grammatikalisch feminin: „es Hilde“ – aber „die Bäggasch“ (die „Becker'sche“ = die Frau des Herrn Becker).
Die neutralen Feminina das Saarländischen sind nicht einzigartig; entsprechendes findet sich etwa im Kölner Dialekt und darüber hinaus.
I woas ja ned so recht ..
... in Polen sieht das bestimmt anders aus ...