PeterMUC hat geschrieben:
Nach dem was ich verstanden habe, wird es wohl allein schon konstruktionsbedingt kein 2.Tschernobyl geben. Es macht die Katastrophe so ja nicht unbedingt besser, aber scheinbar wird man doch nicht die Konsequenzen bekommen wie vor 25 Jahren
Womit wir davon ausgehen können, dass über einen Ausstieg aus der Kernernergie nicht weiter nachgedacht wird. Auch wenn es zynisch klingen mag: nur eine wirklich extreme Katastrophe bringt den Menschen noch dazu, über Dinge nachzudenken, die aus reiner Profitgier einiger Weniger weiterbetrieben werden.
Zitat:
Und bitte nicht vergessen, da war nicht nur ein Atom-Unglück, da war eines der schlimmsten Erdbeben seit Menschengedenken, die ganze Katastrophe auf ein Atomkraftwerk zu reduzieren wird der eigentlichen Katastrophe und dem Leid der Menschen nicht gerecht.
Ja und Nein. Ein eingestürztes Haus kann ich wieder aufbauen. Eine verstrahlte Region nicht mehr. In Tschernobyl wird in ca. 245.000 Jahren die Strahlung wieder so sein, dass man dort bedenkenlos verweilen kann.
Zitat:
Ich bewundere die Japaner ! Kein Volk der welt ist wohl dermassen gut vorbereitet auf ein Beben und ein Tsunami wie die Japaner und was ich im fernsehen gesehen haben, kommt ihnen dass zur Zeit zu Gute. Sie sind diszipliniert, ruhig und Bilder von Panik oder Plünderungen gibt es nicht, zumindest nicht da wo ich geschaut habe. Wollen wir hoffen, dass nicht noch so viele Opfer dazukommen wie damals 2005 bei der Tsunami-Katastrophe, wo erst nach mehreren Tagen das wahre Ausmass klar wurde. Ich befürchte aber bei den bisher 11.000 Toten wird es bei weitem nicht bleiben

Das sagte Broemme auch - er hat mal ein Training der Japaner mitgemacht und war beeindruckt.
Die Zahl der Toten wird mit Sicherheit noch deutlich steigen, interessant wird sein zu sehen, wie Japan mit dieser Katastrophe wirtschaftlich zurecht kommt. Die Menschen sind vermutlich diszipliniert genug - aber ob das reichen wird?