Taunusschnecke hat geschrieben:
Man muss doch das machen, was für die Kinder am Besten ist.
... und das müssen alle Eltern für sich selbst entscheiden.
ABER: Man kann das Kind nicht bis es "volljährig" ist in Watte packen und dann auf einmal in die vermeintlich "böse" Welt schubsen.
Bei uns fangen auch schon die ersten Diskussionen an, wann/wo wir was machen und wann/wo wir nicht "eingreifen".
Steckdosenschutz - ja, Kantenschutz - einige, Schrank mit Putzmittel - abgeschlossen, Schrank mit Töpfen - offen, etc...
Einige Dinge müssen Kinder einfach lernen. Die tun vielleicht auch mal weh. Sie fallen hin, stoßen sich an, verbrennen sich die Finger, etc. Das ist ein ganz normaler(!) Lernprozess. Andere Dinge können sie einach nicht wissen (Strom aus der Steckdose, gefährliche Putzmittel,...), davor muß man sie schützen, bis sie verstehen oder glauben, was man sagt.
Der Schulweg ist ein Sache mit vielen Variablen und Unbekannten (für die Kinder).
Entfernung, Straßen, Wege, Ampeln, Verkehr, Triebtäter, USA, böse Jungs aus dem Jahrgang drüber, etc.
Pauschal kann man da sicher nix sagen.
Außer, dass es bestimmt nicht für 100% der Kinder zu gefährlich ist, anders als mit dem Auto der Eltern in die Schule gebracht zu werden.
Ansonsten kann ich mir einfach nicht erklären, wie Millionen von Kindern es bis heute schaffen, lebendig in die Schule und wieder zurück nach Hause zu kommen, ohne mit dem Auto gefahren zu werden. Selbst in einer so "gefährlichen" Stadt wie Offenbach sehe ich jeden Tag hunderte Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad (zum Teil OHNE Helm !!!!!!
) auf dem Weg zur und von der Schule. Und die sehen gar nicht so verängstigt aus...
"Passend" dazu gibt es übrigens in der aktuellen Ausgabe der "Radwelt" einen Bericht über autofreies Leben bzw. autofreie Wohnsiedlungen.