An der Definition des Begriffes "Kunst" bin ich schon im Staatsrecht gescheitert, von daher ist es mir gleich, was
die Leute
die Gesellschaft oder Einzelne darunter verstehen. Mir geht es um Wahrnehmung. Ding zu sehen, zum empfinden, die in der Zusammenstellung sonst nicht existieren.
Kennt ihr das nicht auch dieses lähmende Gefühl nach 2 Std im Museum. Ihr geht in den Louvre, in die Pinakothek ins Rijksmuseum, wo auch immer, ihr seht die ganzen fantastischen alten Meister, Impressionisten, etc. die ihr sonst nur von den millionen von Kunstdrucken und Postern kennt. Es begeistert einen, man nimmt Dinge wahr, die man nur "live" erleben kann. Ich werde nie meine Überraschung vergessen, als ich Toulouse-Lautrec im Louvre gesehen habe - der Mann hat nicht auf einer Leinwand gemalt sondern auf zusammengestückelten Säcken - all das ist wunderbar- doch es bleibt nicht viel Neues haften, man ermütet.
Moderne Kunst - so schwachsinnig sie manchmal auch zu sein scheint, regt den Geist an. Man spult nicht irgendwelche Interpretationsmechanismen ab, sondern man schaut und läßt es auf einen wirken. Das einiges davon wirklich abgedreht ist - ok - anderes ist aber leichter zugänglich... Aber es ist und bleibt Zeitgeist - gemacht von Menschen aus unserer Mitte, die aus dieser Gesellschaft in dieser Zeit kommen.
und Edith sagt: moderne Kunst polarisiert wie sich ja auch hier mal wieder zeigt