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Es macht sich heute im Lebenslauf nicht mehr gut, wenn Dein Studium 13 statt 8 Semester gedauert hat, nur weil Du für Land und Ehre Sport betrieben hast.

Mit den neuen Bähchelor- und Masterstudiengängen kann man schlicht nicht mehr 13 Semster an der UNI sein. Aus welchen Gründen auch immer.

Zu Recht. Die ganzen Gelder für irgendwelche "Spitzensport"-Förderungen umleiten in den Breiten- und Schulsport und gut ist. Wer vom Sport leben will, soll sich Sponsoren suchen. Wer unbedingt Medaillen im Fernsehen bejubeln will, kann das auch für andere Länder.

Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, wie lächerlich ich dieses nationalistische Kasperletheater finde ...

Ich kann Euch nicht verstehen.
Viele Kids gehen zum Sport, weil Spitzensportler diese Leistungen bei Veranstaltungen wie die Olympiade zeigen.
Wenn Ihr in Zukunft nur noch Fußballer haben wollt, dann können wir Förderungen streichen.

So isses!

Einfach mal etwas weiter denken als bis zum Tellerrand... Dieses Argument höre ich jedes Mal nur hat niemand darüber nachgedacht, dass man Kinder auch anders für Sportarten motivieren kann als über "Helden" (und ja - ich persönlich finde es alles andere als wünschenswert, wenn Kinder wegen Menschen zum Sport kommen, die nachhelfen). Da muss dann halt der Sport an sich mal etwas tun und werben. Dazu allerdings braucht er Geld - und das versinkt derzeit (IMHO unsinnigerweise) in der Förderung von Medaillenhoffnungen.

Moin,



wie schon gesagt: Ich kann Eure Argumente verstehen. Aber wenn man Spitzensport nicht fördern will/kann darf man auch nicht den Aspruch haben, Spitzensport zu bekommen. Dann wäre die einzig richtige Antwort einzes Spitzenschwimmers auf die Frage direkt nach dem Rennen am Beckenrand:

"Können sie uns die Gründe Ihres Versagens nennen? Was haben Sie falsch gemacht?"

"Ich könnte schon. Da ich es aber zum größten Teil selber stemmen musste, bis hierher zu kommen, bin ich niemandem über mein Abschneiden Rechenschaft schuldig. Und glauben sie mir, niemand ist über meine Leistung so enttäuscht wie ich. Auf Wiedersehen!"

Also ICH habe absolut keinen Anspruch, Spitzensport zu bekommen. Für mich ist es Zirkus bzw. Show und fertig.


Wieso wäre - das IST in meinen Augen die einzig richtige Antwort. Auch jetzt. Was in den Interviews teilweise gefragt wird (siehe Joppich gestern) ist eine unglaubliche Frechheit den Athleten gegenüber - mir ist schleierhaft, warum die nicht einfach gehen und den Frager stehen lassen.

Gut dass ich nicht in solche Verlegenheiten komme...

Aber ich bin überrascht, wie "Spitzensport" Vorbildcharakter für Kinder hat.
Man kann als Vater dann nur hoffen, dass die Kinder nicht so viel Talent haben, dass sie mal Spitzensportler werden könnten. Aber bei meinen Kindern besteht da keine Gefahr, schließlich haben sie meine Gene

Moin,



Darin sind wir uns ja fast einig. Ich muss allerdings zugeben, dass ich diese Show trotzdem ich sie für eine Show halte gerne sehe.

Mit den Leuten, die Ansprüche auf Spitzensport haben, meinte ich auch eher die "kritischen" Journalisten, die eine Weltklasseleistung wie einen n-ten (n < 10) Platz bei Olympie als Versagen hinstellen.





Ich denke mal (im Ernst), dass man bei einem solch ungebührlichen und respektlosen Verhalten sofort seine Koffer packen könnte.



Na, dann werde ich Dir nächstes Jahr in Roth mal ein paar "kritische" Fragen stellen!


Viele Grüße,

Christian

Da fällt mir gerade noch John McEnroe ein. Der hat mal nach einem verlorenen Match, in dem er viele Doppelfehler begangen hatte, in der darauf folgenden Pressekonferenz auf die Frage:

"Was können sie uns zu ihren Doppelfehlern sagen?"

geantwortet:

"Komm mal mit mir vor die Tür, dann erzähle ich Dir was über meine Doppelfehler!"

2 Deutsche unter den letzten 5 Stabhochspringerinnen. Da dachte ich, daß das doch ne Medaille geben MUSS.
War wohl nix

"Warum werd' ich immer nur Vierte? Immer, jedes Mal, kann doch nicht wahr sein...!"

Leid tun kann einem die Silke ja schon...


Aber bei den 3000er Hindernis Frauen war schon super, "Darf ich noch wen grüßen? Ja? Dann grüße ich noch meine Freunde, meine Familie, meinen Trainer, alle die mich kennen und natürlich meine Sponsoren!"

Ja, Silke kann einem schon leid tun. Andere wären über Platz 4 froh, aber wenn es dauert dieser Platz ist, will man auch mal ne Medaille

Antje Möldner fand ich toll - vor allem auch mit der überstandenen schweren Erkrankung.
Aber richtig fasziniert bin ich von Gesa Felicitas Krause. Stark, wie die sich verbessert hat. Kann man nur hoffen, daß sie dabei und gesund bleibt, dann spielt die irgendwann bei den ganz Großen mit (bei den Großen hat sie ja jetzt schon mitgespielt)