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Hat jemand schon mal über eine Auszeit, neudeutsch auch Sabbatical genannt, nachgedacht, oder das vielleicht sogar gemacht?
Also nicht nach dem Studium mal nix machen, sondern wirklich aus einem etablierten Job ausbrechen?
Ich denke immer öfter darüber nach. Nennt es Midlifecisis, ist mir egal.

Meine Ausgangssituation:
- Ich habe keine Partnerin und keine Kinder
- Die Wohnung ist abbezahlt
- Mein Job bedeutet mir überhaupt nichts
- Meinen Eltern habs ichs auch beigebracht (Sorry, ich häng halt an meinen Eltern)
- Finanziell könnt ich's mir allemal leisten
- Ich bin schon ein wenig gereist, hab also mit wenig wirklichen Überraschungen zu rechnen.
- Ich bin 40 Jahre alt, wenn nicht jetzt, wann dann (wobei letzteres schon wieder eine Argumentation darstellt, die ich vermeiden wollte)
Ich denke über ein halbes Jahr Südamerika (Argentinien) oder Neuseeland nach. Ein ganzes Jahr wär mir glaub ich zu lang. Allerdings würde ich meinen Job kündigen. Wenn frei, dann richtig.

Was meint Ihr?

Kurz gesagt, Du hasts ja selber geschrieben, falls Du das machen willst und es geht, dann machs gleich (die Argumentation würd ich nicht vermeiden, ist irgendwie ein tragender Punkt) und Du/Deine Eltern seid ja nicht aus der Welt. Dafür auf die Rente oder irgendwelche anderen besseren Zeiten zu warten geht eh in die Hose.
Was Du sonst so geschrieben hast klingt auch nach ab die Post. Also los, viel Spaß.

mach es!

ist einfach geil so lange unterwegs zu sein. tendenziell würde ich südamerika vorziehen und nicht nur auf argentinien beschränken. ist ein faszinierender kontinent! hat mir sehr gefallen.

Wo waren jetzt nochmal die Argumente dagegen ... ?

Zwei Gedanken dazu:

- Was versprichst du dir von einer Auszeit?

- Mein Vater hat es bedauert, nun, wo er die Möglichkeiten hatte, sie nicht mehr nutzen zu können.

Mein Vater wollte immer mit dem Postschiff zu den Lofoten fahren. Hat er jahrelang davon erzählt. Im Sommer 2002 hat er es dann gelassen, weil ihm der Einzelkabinenzuschlag zu teuer war Im Herbst 2003 ist er gestorben, mit einem Haufen Kohle auf dem Postsparbuch.
Ich will damit nicht andeuten, dass du bald ablebst, aber manche Dinge macht man lieber etwas früher (als gar nicht). Wenn du es dir finanziell leisten kannst, würde ich es an deiner Stelle auf jeden Fall machen. Erhält auch die geistige Beweglichkeit
Vielleicht nutzt du ja mal die Zeit, um einen Kochkurs zu besuchen

liegt wohl am Alter/Jahrgang

ich bin gerade dabei mein ganzes Leben auf den Kopf zustellen

und ich meine so richtig!!!!!!!!!!!!!!!

Ja mach es, plan es aber gut und lange im vorraus. Was mir dazu einfällt: Rede mit dein Chef darüber, vielleicht stellt er dich ja wieder ein wenn du zurück bist. Dann sparst du dir die nervige Bewerberei. In deinem Alter nicht ganz ungefährlich die ganze Geschichte. Mach gleich ein ganzes Jahr. Ein halbes ist schnell vorbei, hat man sich "eingelbt", muß man wieder weg. Meine ex war ein 3/4 Jahr in Neuseeland bei einer Familie. Sie schwärmt nur davon. Wenn du nach Südamerika willst lern ein wenig spanisch, hat so seine Vorteile.

Prinzipiell: Mach es.

Aber: Die Jobsituation solltest du im Vorraus so gut es geht regeln. Der positive Effekt einer Auszeit kann nämlich ziemlich schnell verpuffen wenn man sich danach, vll. zwischenzeitlich ohne Erfolg, bewerben muss. Und dann rumzuhängen macht defenitiv keinen Spass.

ziehst du nach Münster?

Ist es nicht grade auch ein Ziel des Sabbaticals, genau das NICHT zu machen? Weg, nachdenken, neu sortieren, neu starten?

Die größte Gefahr in einer Auszeit sehe ich daran, dass einem da die Augen aufgehen und man danach mit seinem Leben in Deutschland nicht mehr zurecht kommt.

Ich würde es machen.

Aber OHNE weitere Vorplanung, was Job o.ä. angeht.
Würde die Situation mit "40" nicht als SOO kritisch betrachten.

1/2 Jahr ist IMHO zu kurz.

AK 40 scheint n Alter zu sein wo mans nochmal wissen will...?!!

Ist dir das eben so gegangen mit deinen 2 Stündchen Mittagsschlaf?

Ich hab ja fast nur Lehrer und Beamte kennengelernt, die ein Sabbatical gemacht haben. Die hatten natürlich kein Job-Problem. Allgemeine Feststellung war jedoch, das so ein Jahr sehr schnell rumgeht und wenn man keine Idee hat, was man erreichen will, gerne auch am Ende da sitzt und eigentlich nichts gemacht hat. Und wenn man einen genauen Plan hat, man dazu neigt, viel zu viel hinein zu packen, so das man das Erlebte gar nicht alles verarbeiten kann. Am zufriedensten waren eigentlich die, die im Sabbatical nicht nur einfach gereist sind oder ihr Haus gebaut haben, sondern diejenigen, die das Jahr genutzt haben, in einem Projekt mitzuarbeiten.

2004 da hab ich gesagt : ich will nicht mehr diese Hetzte
ich werde meinen Job ein Jahr runterfahren und nur mama sein und die Familie versorgen.

Da war ich dann aus meinem Hamsterrrad draußen und dann:
Sind mir da ganz gewichtige Sachen aufgefallen und habe dann ein komplett neues Leben angefangen....

Ob man wegfährt oder da bleibt viel macht oder wenig: ich denke man bekommt einfach einen anderen Blickwinkel auf sein Leben.

Auf was wartest Du.....