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pete-xxx und sein Off-Season-Geblubber
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Seite 1 von 6

Autor:  pete-131313 [ 05 Okt 2006 11:34 ]
Betreff des Beitrags:  pete-xxx und sein Off-Season-Geblubber

Liebe Fan-Gemeinde,

ich möchte Euch hier in looser Folge mit hehrem Gedankengut beglücken. Ich befinde mich seit 2.10. in der Off-Season und weiß gar nicht genau was das ist.

Ich habe auch mal gegoogelt und habe als erstes Mal einen Trainingsplan und Trainingstipps für Off-Season gefunden. Ja Sack-Zement denkt der Triathlet nur an Training? Ist der gemeine Triathlet gar nicht in der Lage, seine Freizeit unstrukturiert zu lassen, braucht man sogar eine Anleitung für Off-Season?

Scheinbar schon. Ich im Besonderen. Ich habe seit Montag nichts mehr gemacht und schon ein schlechtes Gewissen. Dabei habe ich mir es explizit erlaubt. Ich wollte heute früh um 6 ganz locker sporteln, so wie es mir Spaß macht. So ist es geworden. Ich hatte Spaß am Liegen bleiben. Zumindest heute früh. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Das letzte Mal, als ich vier Tage nichts gemacht habe, war ich krank. Vielleicht bin ich es jetzt ja auch; ein bisschen Off-Season-krank.

In diesem Sinne,
pete-xxx

Autor:  keko [ 05 Okt 2006 11:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: pete-xxx und sein Off-Season-Geblubber

pete-131313 hat geschrieben:
Ich habe seit Montag nichts mehr gemacht und schon ein schlechtes Gewissen. Dabei habe ich mir es explizit erlaubt.


Das schlechte Gewissen geht weg. Ich habe seit 24.9. nix mehr gemacht und fühle mich jetzt jeden Tag besser. Am Feiertag lag ich den ganzen Tag auf der Couch und fühlte mich gut dabei. Anfangs dachte ich, ich würde das nie bis November oder Dezember durchhalten, aber ich sehe da kein Problem mehr. Du mußt dir vorstellen, du bist ein Junkie auf Entzug :cheer

Autor:  kampftreter [ 05 Okt 2006 12:08 ]
Betreff des Beitrags: 

mit dem entzug..das ist bei mir dann wohl in die buxe gegangen..2 wochen

finde keinen kopfschüttel schmeilie..

Autor:  pete-131313 [ 05 Okt 2006 13:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Liebe Trauergemeinde,

danke für die Anteilnahme.

Aber was macht der Triathlet, wenn er mit sich und dem Training nicht klar kommt? Er beschäftigt sich mit dem Material. Wusstet ihr, dass mein Rad komplett ohne Carbon-Teile auskommt? Kein Carbon-Rahmen, keine Carbon-Gabel, keine Carbon-Stütze, keine Carbon-Laufräder, nicht mal einen Carbon-Flaschenhalter. Wer von Euch fährt auch ein Rad komplett ohne Carbon im Wettkampf? Nun. Mein Rad kann damit vielleicht leben, ich nicht mehr. Die Eurobike hat mir gezeigt, es muss was Neues her. Unterm Strich werde ich damit nicht schneller, aber viel mehr Triathlet.

Andererseits liege ich ja seit einer Woche auf der Couch. Mein Fernseher ist auch nicht mehr State-of-the-art. Er ist zwar breiter als hoch, aber die neuen Fernseher sind noch breiterer als sie auch höher sind. Ich meine, neue Fernseher sind viel größer und eben breiterer. Dafür aber viel schmalerer. Und natürlich teurerer. Aber weder so antrengend noch so teuer wie eine neues Carbonrad.

Unter dem Gesichtspunkt feiere ich Off-Season, bleibe liegen und verbleibe in diesem Sinne,

pete-xxx

Autor:  Rhoihesse [ 05 Okt 2006 13:48 ]
Betreff des Beitrags: 

pete-131313 hat geschrieben:
Wer von Euch fährt auch ein Rad komplett ohne Carbon im Wettkampf?


:tomtiger

Autor:  crazy [ 05 Okt 2006 13:50 ]
Betreff des Beitrags: 

:daumen


:)

Autor:  Ulfila [ 05 Okt 2006 16:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Bevor du dich jetzt schlafen legst, erzähl doch noch einmal, wie das mit der PB war. Du wolltest doch irgendwo noch was schnelles gelaufen sein. :lookaroun:

Autor:  pete-131313 [ 06 Okt 2006 09:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Liebe Sportgemeinde,

ja, noch mal was Schnelles laufen, dachte ich mir gestern auf der Couch. Wollen wir das nicht alle? Aber was treibt uns eigentlich? Ist es nicht eigentlich piepegal, ob ich eine 1:45, 1:40 oder eine 1:30 auf den Halbmarathon laufe? Es geht nicht um pure Zeiten. Es geht auch nicht um die alten Römer, die in einer schwierigen Sprache "Mens sana in corpore sana" postulierten. Es geht um etwas viel Höheres. Es geht um die positive Verklärung des Älterwerdens. Hörte ich doch zwei Läuferinnen nach dem Rennen am Sonntag im Gespräch: "Nächstes Jahr komme ich in die W45. Dann wird das auch was mit dem AK-Platz." Heisst übersetzt: Nächstes Jahr werde ich älter (so wie wir alle), und dann wird alles besser. Nicht, dass diese beiden Läuferinnen alleine damit sind, schaut euch in diesem Forum um. :keko.

In einer Welt, in der nur noch Schönheit und Jugend zählt (macht mal eure schmaleren und breiteren als höheren Fernseher an), wird das Älterwerden durch den Sport zum Positiven.

Der Sport und die Altersklassenregelung gibt uns allen eine Lebensperspektive.

Mit sportlichen Grüßen von der Couch, wieder einen Tag der M40 näher,

pete-xxx


@ulfila: siehe viewtopic.php?p=173980#173980

Autor:  thilo69 [ 06 Okt 2006 09:30 ]
Betreff des Beitrags: 

Bist Du jetzt unter die Philosophen gegangen?

Egal! Du sprichts die Wahrheit! Fit bleiben bis ins Alter dürfte wohl ein erklärtes Ziel zahlreicher Sportler sein. Dann klappt es auch mit der AK-Platzierung.

Autor:  Ulfila [ 07 Okt 2006 17:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Ah, pete macht ein mentales Päuschen. ;) Geht mir momentan genauso. Schnell laufen ist z.Z. einfach nicht drin.

Alles Gute
Ulfila

Autor:  Tri [ 07 Okt 2006 17:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Rhoihesse hat geschrieben:
pete-131313 hat geschrieben:
Wer von Euch fährt auch ein Rad komplett ohne Carbon im Wettkampf?


:tomtiger


ich auch! nur allerfeinstes Alu :)

Autor:  keko [ 08 Okt 2006 22:34 ]
Betreff des Beitrags: 

pete-131313 hat geschrieben:
Ist es nicht eigentlich piepegal, ob ich eine 1:45, 1:40 oder eine 1:30 auf den Halbmarathon laufe?


Es gibt ja die Theorie, dass eine Eintagsfliege aus ihrer Sicht ein ähnlich langes Leben hat wie wir Menschen. Nur wir -- aus unserer Sicht -- empfinden es als ein Tag lang. Wenn Zeit also größenabhängig ist, empfindet ein kenianischer Hüpfer, der den HM in 0:58h läuft, den Lauf vielleicht ebenso langsam, wie du dein Lauf. Zeit ist zusätzlich zeitabhängig: Für Kinder kriecht die Zeit ständig schleppend vor sich hin, während für Leute in meinem Alter die Zeit geradezu an sich vorbeirauschen sehen. Was ich sagen will, ob 1:45 oder 1:30 ist tatsächlich piepegal, da sich zumindest die Zeit ständig ändert, du also nie 2 vergleichbare Rennen zur gleichen Zeit laufen kannst. :blue

Autor:  Flow [ 08 Okt 2006 22:44 ]
Betreff des Beitrags: 

keko hat geschrieben:
pete-131313 hat geschrieben:
Ist es nicht eigentlich piepegal, ob ich eine 1:45, 1:40 oder eine 1:30 auf den Halbmarathon laufe?


Es gibt ja die Theorie, dass eine Eintagsfliege aus ihrer Sicht ein ähnlich langes Leben hat wie wir Menschen. Nur wir -- aus unserer Sicht -- empfinden es als ein Tag lang. Wenn Zeit also größenabhängig ist, empfindet ein kenianischer Hüpfer, der den HM in 0:58h läuft, den Lauf vielleicht ebenso langsam, wie du dein Lauf. Zeit ist zusätzlich zeitabhängig: Für Kinder kriecht die Zeit ständig schleppend vor sich hin, während für Leute in meinem Alter die Zeit geradezu an sich vorbeirauschen sehen. Was ich sagen will, ob 1:45 oder 1:30 ist tatsächlich piepegal, da sich zumindest die Zeit ständig ändert, du also nie 2 vergleichbare Rennen zur gleichen Zeit laufen kannst. :blue


Willst du damit sagen, daß die "von außen" gemessene Zeit gar nicht so objektiv ist, und man bei einem Rennen dann lieber jeden Läufer fragen sollte, wie schnell er sich denn gefühlt habe, bzw. wie lang ihm sein Rennen vorkam, und danach dann die Ränge verteilen ?

Autor:  keko [ 08 Okt 2006 22:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Flow hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
pete-131313 hat geschrieben:
Ist es nicht eigentlich piepegal, ob ich eine 1:45, 1:40 oder eine 1:30 auf den Halbmarathon laufe?


Es gibt ja die Theorie, dass eine Eintagsfliege aus ihrer Sicht ein ähnlich langes Leben hat wie wir Menschen. Nur wir -- aus unserer Sicht -- empfinden es als ein Tag lang. Wenn Zeit also größenabhängig ist, empfindet ein kenianischer Hüpfer, der den HM in 0:58h läuft, den Lauf vielleicht ebenso langsam, wie du dein Lauf. Zeit ist zusätzlich zeitabhängig: Für Kinder kriecht die Zeit ständig schleppend vor sich hin, während für Leute in meinem Alter die Zeit geradezu an sich vorbeirauschen sehen. Was ich sagen will, ob 1:45 oder 1:30 ist tatsächlich piepegal, da sich zumindest die Zeit ständig ändert, du also nie 2 vergleichbare Rennen zur gleichen Zeit laufen kannst. :blue


Willst du damit sagen, daß die "von außen" gemessene Zeit gar nicht so objektiv ist, und man bei einem Rennen dann lieber jeden Läufer fragen sollte, wie schnell er sich denn gefühlt habe, bzw. wie lang ihm sein Rennen vorkam, und danach dann die Ränge verteilen ?


Man könnte eine Siegerliste vielleicht mal danach erstellen, wie sich der Athlet über seinen Wettkampf freut.

Es ist ja nicht so, dass der 2:25 Läufer sich besser fühlt als der 4h-Läufer. Der Multimillionär ist evtl. auch nicht glücklicher als ich usw.

Autor:  meggele [ 08 Okt 2006 22:55 ]
Betreff des Beitrags: 

keko hat geschrieben:
Man könnte eine Siegerliste vielleicht mal danach erstellen, wie sich der Athlet über seinen Wettkampf freut.

Wie willst Du das messen? Wenn's fuer :platz1 1000000,- gibt, freuen sich bestimmt alle voll ganz megadolle :meggele

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