http://www.nordbayern.de/nuernberger-na ... -1.1586716Autofahrer hatten das Tier in einem Waldstück zwischen der A9 und der Bundesstraße 14 bei Lauf entdeckt und die Polizei gerufen. Der australische Laufvogel ließ sich aber nicht freiwillig einfangen, sondern setzte zur Flucht an. Polizisten und Feuerwehrmänner umzingelten daraufhin das ausgebüxte Tier, ein Veterinär schoss eine erste Betäubungsspritze per Gewehr ab und erwischte das Emu. Doch die Betäubung zeigte wenig Wirkung
Erst zwei weitere „Pfeile“ erreichten ihr Ziel: Der 1,60 Meter große Vogel geriet ins Taumeln. Feuerwehrmänner und zwei Polizisten nutzten den Moment, um sich auf den Zweibeiner zu werfen und ihn zu fesseln. Ohne Gegenwehr ließ die 30 bis 40 Kilo schwere Kreatur die Aktion über sich ergehen. Das zwei Jahre alte Tier kehrte danach wohlbehalten zu seinem Besitzer zurück.
Wie sich herausstellte, war das Emu bereits Mitte September aus einem Privatgehege im Nürnberger Land entkommen und seither in freier Wildbahn unterwegs. Zwischenzeitlich war es mehrfach gesehen worden. Bei seiner „Flucht“ hatte der Hahn sein Weibchen zurückgelassen.
Die Polizei musste die B14 wegen der Fangaktion gestern für rund 45 Minuten teilweise komplett sperren.
und
http://www.br-online.de/studio-franken/ ... 329109.xmlGegen 8.45 Uhr wurde die Laufer Polizei auf den eigentlich in Australien beheimateten Laufvogel aufmerksam gemacht. Der Emu war in der Nähe der A9 gesichtet worden. Zusammen mit der Feuerwehr machten sich die Beamten auf die Suche und entdeckten den Vogel dann auch tatsächlich in einem Waldstück zwischen der A9 und der B14. Die Bundesstraße wurde daraufhin gesperrt. Erste Versuche, das geschickte Tier zu fangen, blieben allerdings erfolglos.
Starker Vogel, leichtes Ziel
Während die Polizisten das Tier einkreisten, versuchte ein Tierarzt mit einem Betäubungsgewehr, den Emu für den Abtransport ruhig zu stellen. Das gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht. Obwohl schon der erste Betäubungspfeil traf, zeigte sich der Gejagte davon unbeeindruckt. Erst nach dem dritten Schuss geriet der mannshohe Vogel ins Taumeln. Feuerwehrmänner und Polizisten stürzten sich daraufhin auf das zwei Jahre alte Tier und fixierten es.
Emu-Ehefrau zurückgelassen
Der Emu blieb unverletzt und wurde in ein Tierheim gebracht. Bei der Suche nach dem Besitzer stellte sich heraus, dass der Vogel bereits seit Mitte September vermisst wurde. Er war aus seinem mittelfränkischen Gehege entflohen und hatte dort seine Emu-Gefährtin zurückgelassen, zu der es ihn offenbar nicht mehr zurückzog. Die B14 blieb für etwa 45 Minuten teilweise komplett gesperrt, es kam zu Verkehrsbehinderungen.