Moin,
Klugschnacker hat geschrieben:
Selbstverständlich habe Straftaten Konsequenzen für die Täter, auch wenn diese nicht deutsche Staatsbürger sind. Sonst säßen nur Deutsche in unseren Knästen.
Klugschnacker hat geschrieben:
(...) dass ein Ausländer für eine zweiminütige Nötigung zu 14 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde. Gerade eben las ich bei Chris, dass Straftaten für Ausländer keine Konsequenzen hätten.
von den Kölner Tätern wurden meines Wissens nur sechs ermittelt und zu Bewährungsstrafen verurteilt.(1) Das empfinde ich sowohl von der Anzahl der Verfahren als auch von der Höhe der Strafen her als viel zu niedrig. Mein Empfinden in diesem Zusammenhang habe ich zu "keine Konsequenzen" vereinfacht bzw. zusammengefasst, um es zu pointieren.
Ich persönlich würde mir bei solchen Delikten deutlich härtere Strafen für ALLE wünschen. Der Aspekt der Resozialisierung ist mir bekannt, nur wird IMHO der Opferschutz dabei total vergessen. Wie mag die 15Jährige es wohl finden, wenn sie dem Eriträer laufend begegnet, oder wenn sie laufend befürchten muss, dass dies passiert. Wie fühlen sich all die Opfer der Kölner Sylvesternacht, wenn sie irgendwelchen "dunklen Gestalten" begegnen?... Aber gut, das gehört jetzt nicht hierher.
Klugschnacker hat geschrieben:
(...) dass ein Ausländer für eine "nur" zweiminütige Nötigung zu "doch immerhin" 14 Monaten Gefängnis auf Bewährung verurteilt wurde. (...)
Ich habe das Zitat mal so ergänzt, wie es bei mir ankommt. Und so finde ich das extrem unangemessen. Es kann natürlich auch sein, dass ich da durch meine Meinung fehlgeleitet nach Belegen für Deine "Verharmlosungstaktik", die Du meiner Meinung nach betreibst, suche.
Klugschnacker hat geschrieben:
Du siehst in den Übergriffen von einigen Hundert Ausländern an Silvester einen Beleg dafür, dass Menschen aus einem anderen Kulturkreis hier nicht integrierbar sind.
Kurz gesagt: Ja.
Etwas ausführlicher: Solche massenhaften Übergriffe von Deutschen sind nicht bekannt. Auch das vielfach als Gegenargument genannte Oktoberfest ist IMHO(2) entkräftet:
(...) Bei den festgenommenen Beschuldigten handelt es sich um 2 deutsche Staatsangehörige und 16 ausländische Staatsbürger (darunter 6 Asylbewerber). (...)In dieses Bild passen für mich auch rund
3500 Zwangsehen (3) und etwa
10 bis 15 Ehrenmorde pro Jahr.
Margarete Stokowski ist ganz bestimmt keine rechtspopulistische Hetzerin. Allerdings ging ihr Versuch, die Wogen nach dem Mord in Freiburg mit Fakten zu glätten, nach hinten los: Bei Delikten
(...) wie Körperverletzung, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung, Stalking, Mord und Totschlag. (...) haben 72% der Tatverdächtigen einen deutschen Pass. (...) Der daraus leicht zu errechnende Anteil von Verdächtigen ohne deutschen Pass beträgt 28%. Und dieser passt nun überhaupt nicht zu dem Anteil der hier lebenden Ausländer. Auch
Sascha Lobo bemüht sich um eine sachliche Bewertung der Fakten. Trotzdem kann seine
sachliche Betrachtung der Zahlen mich nicht beruhigen, im Gegenteil: Soziodemografisch relativiert sind nicht mehr 80% der Taschendiebe in NRW Ausländer, sondern
[ironie]nur[/ironie] 39,4%.
Klugschnacker hat geschrieben:
Was ist mit den Millionen, die sich bereits hier integriert haben und längst unsere friedlichen Nachbarn und Mitbürger sind – sind die ebenfalls ein Beleg für irgendwas?
Dass der größte Anteil der Flüchtlinge und Ausländer so sind, stelle ich nicht in Frage. Und ich betone ausdrücklich noch einmal, dass es richtig und wichtig ist, Menschen in Not zu helfen. Es ist auch völlig in Ordnung für mich, dass wir als eines der reichsten Länder der Welt dafür "Opfer" bringen, d.h. dass uns das auch ein "paar Euro" kostet. Ich möchte nur nicht für dumm verkauft werden: Dass Menschen mit Migrationshintergrund nach einem Jahr hier bei uns nur zu 10% und nach fünf Jahren nur zu etwa 50% einer geregelten Beschäftigung nachgehen, konnte wenn man wollte, schon auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise vor eineinhalb Jahren nachlesen. Aber erst jetzt ist - Oh, Wunder! -
das Geschrei groß.
Und ich bin bei Toten und Verletzten hier bei uns bin ich nicht mehr bereit, mir weiterhin
"einige Probleme einzuhandeln".
Viele Grüße,
Christian
(1) Das habe ich im Zusammenhang mit der Berichterstattung zum Sylvester 2016 irgendwo gelesen. Wenn gewünscht suche ich das
auch raus, ich hatte im ersten Anlauf nur keine Lust, mir die Mühe zu machen.
(2) IMHO, weil ich natürlich weiß, dass eine Stichprobengröße von 18 nicht ausreichend ist.
(3) Laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums