pete-131313 hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
2. Warum lässt man Banken nicht pleite gehen?
Man lässt Banken pleite gehen, nur die nicht, die systemrelevant sind. Leider sind alle Banken die du kennst systemrelevant. Systemrelevant bedeutet, dass eine Pleite dieser Bank weitere Banken/Unternehmen/Privatpersonen mitreissen würde.
Die Antwort ist mir schon wieder viel zu kompliziert. Was ist "systemrelevant"? Und wenn irgendwas systemrelevant ist, muß es ein System geben. Also welches System meinst du?
Und wenn man systemrelevant Banken immer rettet, dann können die ja machen, was sie wollen.
Ich bin bei der Landesbank Baden-Württemberg. Heute laß ich auf heute.de, dass die in Irland richtig voll mit drinhängt. Ich bin total erschrocken und dachte an die 480.34€, die ich bei der Bank gespart habe. Wenn ich also demnächst Irland mit meinen Steuern rette, rette ich letztendlich die LBBW und da ich dort ein Konto hab, auch mich. Die LBBW macht in einem Jahr 400 Million plus und im nächsten Jahr 300 Millionen minus. Das ist mir eh ein Rätsel. Mit meinen Sparkonto bin ich praktisch daran mitschuldig, dass der irre Ire jetzt bluten muß und weniger Geld vom Staat bekommt. Soll er verhungern, dafür wird Irland flüssig und meine LBBW verliert kein Geld. Als Ausgleich drück ein paar Steuern mehr ab. Das ist eigentlich gerecht, wenn ich mir das so überlege... Mit meinem kleinen Sparkonto vernichte ich riesige Länder und rette sie dann wieder, bzw. meine Bank in diesen Ländern. Mein Sparkonto ist wie eine Raubkatze, die um den Globus läuft und ihre Beute sucht. Es wächst und wächst und dafür bezahle ich ein paar Euro Steuern. Langsam wird mir die Sache klar: das System, das bin ich!! Ich profitieren sogar davon, wenn Irland den Bach runter geht. Ich werde gleich morgen zur LBBW gehen und ein bisschen sparen. Die Aktionkurse sind teilweise ja auch schon wieder gestiegen. Es ist eine win-win Situation. Zumindest für die, die Geld auf dem Konto haben, so wie ich. Die paar Steuern, die für die Rettung von ein paar Ländern draufgehen, sind viel geringer, als das, was ich rausholen kann.