emu5.de

Hat nix mit Garmin zu tun, aber das ist für mich wirklich das, was vb_man beklagt:
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 83,00.html

Mhhhh....also, mal das juristische Gedöns außen vor gelassen:
Ich kann mir schon vorstellen, dass eine Kita in unmittelbarer Nachbarschaft eine echte Lärmquelle sein kann(!). Bitte jetzt nich falsch verstehen. Wir wollen Kinder etc. Ich (wir) sind auch auf der Suche nach einer entsprechenden Einrinrichtung, wo ma die Zwerge am besten den ganzen Tag unterbringen kann. D.h. wir sind durchaus kinderfreundlich

Aber jetzt stellt Euch mal vor direkt neben Euch ist eine Kita mit ca. 50 Kids die den ganzen Tag Alarm machen. Ich kann mir schon vorstellen, dass einem das auf den Keks gehen kann. Aber das Problem sind doch eigentlich nicht die Nachbarn, sondern zum einen die Betreiber (wer macht so was schon in einem reinen Wohngebiet ohne entsprechende Distanz zum Nachbarn) und zweitens die Behörden, die auch etwas Fingerspitzengefühl beweisen müssten, was sie genehmigen. Es geht ja nicht nur um die lieben Kleinen, sondern auch darum dass der Hausbesitzer ein Recht auf Ruhe hat und dessen Grundstück dadurch ggf erheblich an Wert verliert. Ich denke eine Kreissäge hat eine ähnliche Fonstärke...da wären sich dann aber plötzlich alle einig. Wenns aber um Kinder geht, müssen plötzlich alle alles hinnehmen...das kanns ja auch nicht sein.
Klar, wir brauchen vernünftige Konzepte zur Kinderbetreuung...da sind wir in D noch echt hinterm Mond...aber bitte auch mit Augenmaß umsetzen...

richtig voll sind die kitas doch maximal bis 15 uhr. mittags ist eh ruhiger, da wird gegesssen und die kleinere schlafen.
so schlimm ist das nun auch wieder nicht. und kindergärten gehören imho in die wohngebiete. allein schon organisatorisch.
soll man morgens erst die kinder ne halbe stunde durch die gegend fahren? und nachmittags dasselbe, da wirds schwierig überhaupt noch arbeiten zu gehen. zudem wäre es dann echt ein problem, dass sich nachbarskinder gar nicht mehr kennennlernen würden bzw. anfreunden.

Ich habe ja nichts gegenteiliges behauptet

wir haben bei uns eine Kita im Bürogebäude. So schlimm kann der Lärm also nicht sein, sonst hätten sich da schon einige aufgeregt. Und Kitas sind ja auch nix anderes als Schulen. Da gehts auch in der Pause lauter zur Sache. Werden deshalb jetzt die Schulen geschlossen?

Und die liegen ja in der Regel auch nicht im Industriegebiet.

Armes Deutschland - und kein Wunder, dass keiner mehr Bock auf Kinder hat. Gibt ja hier im Forum auch ein anschauliches Beispiel.

wie soll es dann deiner meinung funktionieren? kinder ja, aber bitte kein "krach".

was meinst du eigentlich mit etc?
und noch ne frage, ihr habt noch nicht mal ein kind angesetzt, sucht aber schon nach einer ganztägigen einrichtung und seit deshalb kinderfreundlich?


@tacis:

Also, damit hier kein falsches Bild aufkommt:
Kitas gehören ins Wohngebiet, Deutschland braucht mehr Kinder, die Kinderbetreuung muss eine höhere Prio bekommen und muss deutlich ausgebaut werden! Völlig i.O.
Was mich nur an dem Spiegalartikel stört, ist a) die einseitige Berichterstattung und b) die Schreibweise, die bewusst Emotionen schürt.
Zu a) Nirgendwo wird die Gesamtsituation mal dargestelt, geschweige denn der "böse" Nachbar gehört. Wenn man z.B. ein traumhaft ruhiges Grundstück gekauft (und dafür auch richtig Geld hingelegt hat) hat und dann wird direkt(!!) angrenzend eine Kindergarten aufgemacht, möchte ich die Leute dann mal sehen, die jetzt noch alles für normal halten, wären sie selbst betroffen. Es muss doch möglich sein, in einem Wohngebiet eine Kita so zu platzieren, dass die lieben Kleinen einem nicht direkt durchs Wohnzimmer laufen aber man gleichzeitig im den Sinn der Kita auch beibehält. @Tacis: Ich glaube im Büro ists was anderes, da hast Du eher einen höhern Lärmpegel. Mich stören unsere CNC Fräsen in der Halle unter mir auch nicht, da rumpelts manchmal ganz gewaltig....daheim möcht ich's aber nicht haben

b) Wenn ich "Die kleine Lotta ist um halb fünf das letzte Kind, das noch da ist. "Haaajo" (was "hallo" heißen soll) ruft der Blondschopf strahlend in die Runde der betroffen blickenden Gesichter um sie herum" schon lese,muss ich Bei "Immer häufiger müssen sich Kindergärten gegen Klagen von Nachbarn wehren, die sich durch das Lachen, Spielen und Weinen von Kindern belästigt fühlen" gleich doppelt.
Das suggeriert doch das Bild vom dem kleinen unschuldigen Mädchen, dass von der bösen bösen kinderfeindlichen Gesellschaft aus ihrer Krabbelgruppe vertrieben wird....naja mit Sachlichgkeit macht man halt keine Schlagzeilen. Hat eigentlich mal jemand den Nachbar gefragt? Wie groß war denn Kindergarten, sind die Kleinen mehr draußen oder drinnen etc etc.

Man darf ja bei der ganzen Diskussion eins nicht vergessen: 1. Auch das Eigentum ist ein Gut, dass geschützt werden muss. 2.) Wenn die Länder und Gemeinden schon ne Kita im Wohngebiet genehmigen, müssen sie sich darüber im Klaren sein, dass der Nachbar das Recht hat (!) a. Grd. von Bauvorschriften (die das Land selbst erlassen hat) seine Nachbarschaftsrechte durchzusetzen. So what. da muss ich doch als Betreiber mal vorher überlegen, ob ich mit dem "Konfliktpotential" an genau dieser Stelle richtig bin, oder ob ich mir nicht drei Häser weiter was suche. Plötzlich sinds dann nämlich immer die anderen, die schuld sind...man selbst wollte ja nur was Gutes tun

Weißt Du was wir angesetzt haben?
Klar sind wir kinderfreundlich. Wir wollen Kinder, wir werden (so die Biologie mitmacht) sicherer mehrere haben, da wir das schön finden (kommen selbst aus Mehrkinderfamlien)... Wir sind beide mehrfache Paten, unsere Familie und Freunde sind mit Anhang immer herzlich willkommen (und kommen deshalb auch gerne und häufig!)

Aber man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen und nicht sofort in Hysterie verfallen, weil man mal was "gegen" Kinder sagt...

Edith: Klar suchen wir nach so einer Einrichtung, da wir hier auf dem platten Land leben und beide unsere Arbeit weitermachen woillen. das ist näömlich gar nicht so einfach, ohne Großeltern im Hintergrund. Außerdem kanns ja nicht schaden, wenn man sich mal nen Überblick verschafft....

Vielleicht erbarmt sich ein kinderfreundlicher Mod oder die Admin-Sau mal und trennt das in einen gesonderten Fred ab. Sonst verliere ich ohne Garmin die Orientierung

Hätte übrigens nicht gedacht, dass ich mal einer Meinung mit LC bin

In dem SPIEGEL-Artikel finde ich besonders krass den Fall, wo eine Straßenbahn und verkehrsreiche Straße an dem Haus vorbeiläuft. Stört nicht, dafür aber das Geplärre der Kinder. Ist m.E. fast so ein schlimmer Notstand wie der fehlende Sinn für Orientierung auf der Landkarte der heutigen Menschheit Armes Deutschland!!

@fritz: gebe dir recht, teilweise ist der SPIEGEL-Artikel ätzend, aber die Kernaussage stimmt trotzdem

Hast völlig recht....da läuft tatsächlich was falsch! Aber leider verstecken sich Verwaltungsrichter gerne hinter den Normen......
In dem Fall hat aber auch die Gemeinde völlig gepennt!

wahrscheinlich wird jetzt der heutige tag zu einem offziellen feiertag erklärt werden.
mich regen diese diskussionen über kinder immer mehr auf. wie wenns ein hobby wäre, dass man sich zulegt oder halt nicht. es wird immer extremer, die welche haben, machen ein immer größeres gedöns um jeden furz, haben ständig angst, dass ihres zu kurz kommt etc.
und die, die keine haben fühlen sich ständig gestört.
eine natürliche haltung wird imho immer seltener
für mich gehören kinder halt einfach zum leben dazu.

Wusste ja, dass wir nicht lange einer Meinung sind Bei uns ist es genau umgekehrt: wir haben Kinder und fühlen uns ständig gestört Vielleicht weil unsere Kinder gestört sind

jetzt ist die welt wieder in ordnung.
nehm aber eher, dass sich deine kinder von dir gestört fühlen und du projektierst das auf dich selbst, bist hilflos und radlst deswegen mit einem navi duch die gegend.

Ich erinnere mich vage einen Artikel gelesen zu haben, worin stand, dass Kinder als erste Bezugs- und Vorbildspersonen in ihrem Leben stets ihre Eltern sehen...

Vieleicht ist ja das der Grund, weshalb man sie in die Kita bringt...man will ja immer nur das Beste