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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 21:04 
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Das Rennsemmel-Emu
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Rhoihesse hat geschrieben:
drullse hat geschrieben:
Niemand muss innerhalb von Deutschland fliegen.


:tomtiger Fliege am Montag nach Berlin, wäre auch mit dem Zug gefahren, aber die Firma hat nen Flug gebucht.


Wie ich sagte: niemand müsste. Dass es doch getan wird, ist eben genau das Problem.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 22:01 
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Sushi Emu
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powermanpapa hat geschrieben:
Gemäß diverser Umfragen sind die Deutschen für eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland

Warum ums Verrecken tun unsere Angestellten nicht das was wir, die Mehrheit will??

wäre ein kleiner Anfang
desweiteren gehören die Innenstädte für den Individualverkehr gesperrt

es ist richtig schwierig dem kleinen Männchen zu erklären das er anfangen soll

viel effektiver würden vernünftige Entscheidungen der Entscheidungsträger wirken

dann täte auch "Dorfdepp" drüber nachdenken, obs wirklich notwendig ist, 3km zur Arbeit mit dem Auto zu fahren

:daumen

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dumdidum


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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 01:21 
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Das Rennsemmel-Emu
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Zitat:
1. Die Autoindustrie hatte bisher lang genug Zeit, sie nannten das Selbstverpflichtung, die wahrscheinlich in der Gewissheit, dass das gezahlte Schmiergeld ausreichend ist, nicht genutzt wurde.


So sieht es aus! Hier wird einmal mehr darauf gepocht, dass die Poltik gefälligst einspringen soll, wenn man selbst den Mund zu voll genommen hat und nun Gefahr läuft, daran zu ersticken. Es war jedem bekannt, was los ist, wer (von den Konzernlenkern) jetzt sagt, das hätte er alles nicht gewusst gibt damit zweierlei zu:

- er hat tatsächlich nichts gewusst, dann ist er schlicht unfähig
- er hat gewusst, wie es um die Umwelt und die Treibhausgase steht und dies ignoriert

in beiden Fällen ist er untauglich, die Geschicke eines Konzerns zu lenken und muss dringend ausgetauscht werden.

Etwas überspitzt gefragt: auf was muss Rücksicht genommen werden? Dass eventuell ein paar Arbeitsplätze verloren gehen oder dass die Natur drauf geht? Wieviel leiden bei Ersterem, wieviele bei Letzterem?

Es wäre wünschenswert, wenn die Aktionäre solche Unternehmensentscheidungen auch mal dementsprechend honorieren würden...

Zitat:
2. Eine derartige Regelung wird sicher realistischerweise wie üblich nicht "ab jetzt gilt" verkündet, sondern mit einigen Jahren Vorlauf. Nochmal Zeit.


Auch richtig. Von 2010 war die Rede. VW entwickelt mittlerweile im 3-Schicht-Betrieb und kann so nach eigener Aussage Modelle bis zur Serienreife in max. 2 Jahren bringen. Also kein Problem.

Zitat:
3. Die nötige Technologie existiert auch, und man möge mir nicht erzählen, dass nur die Asiaten das können.


Dazu eine Anekdote aus meinem Praktikum bei Daimler während des Studiums. Ich hatte der Werkleitung grade meine Konzeption zur Zusammenführung von Qualitäts- und Umweltmanagement erläutert und der Werkleiter selbst hatte das abgenickt und zur Umsetzung frei gegeben. Wir gingen durch eine der Hallen, wo grade die Fertigung des neuen V8-5l-Motors aufgebaut wurde. Auf meine Frage, wieviel sie eigentlich (Berlin ist ein Motorenfertigungs-Standort) darin investieren würden, Motoren zu bauen, die nicht möglichst viel leisten, sondern möglichst wenig verbrauchen, kam die Antwort: "Alles in der Mache aber nur nebenbei, wird ja nicht gefordert..."

Zu deutsch: die könnten - und zwar ganz schnell - wenn sie müssten. Nur wollen sie nicht, denn dann müssten sie zugeben, dass die Entwicklungen der letzten Jahre Schwachsinn waren.

Zitat:
4. Zu Porsche, Touareg, S-,E-,M-Klassen, A6,A8,TT, 5er, 7er und und und..., jetzt hast Du ein überzogenes Beispiel gebracht :blue
Einige dieser Dinger lassen sich sicher auf wenig CO2 trimmen, einige werden eben tatsächlich nicht mehr gebaut. Wir müssen ja nicht debattieren, ob Autos wie der Tuareg zu irgendwas nützlich sind. Es geht bei der Diskussion gerade nicht darum, obs vielleicht Spaß macht, damit rumzufahren, sondern darum, den Plombendraht der Notbremse durchzuzwicken. Notbremse ziehen sähe nämlich ganz anders aus (Hach, was bin ich wieder poetisch heute :D ).


Es geht vor allem darum, die Bremse maßvoll zu ziehen und wieder auf Normalmaß zurück zu kommen. Das Einfachste wäre ja nun ein Tempolimit gepaart mit der satten Besteuerung von Autos, die deutlich übermotorisiert sind. Den Kraftstoff höher zu besteuern trifft diejenigen, die es sich nicht leisten können. Die Autos teurer zu machen, trifft diejenigen, die es sich leisten können.

Warum nicht hingehen und ein Leistungsgewicht oder einen bestimmten Verbrauch als Grundlage nehmen? Die Motorisierung, die ausreicht, das Fahrzeug auf 130 zu beschleunigen ist die günstige Variante, alles was darüber hinaus geht, verdoppelt die Steuer je 10 PS mehr. Oder sowas in der Richtung.

Die harte Variante wäre, Autos mit einer höheren Motorisierung schlicht zu verbieten. Aber da sehe ich keine Chance für, deshalb lieber so wie oben beschrieben. Damit hat man dann auch wieder Chancengleichheit, denn das würde ja für alle ausländischen Fahrzeuge genauso gelten.

Gleiches gilt natürlich auch für LKW und Motorräder. Diese Regeln würde ich sanft gestuft einsetzen lassen. Zunächst nur für Neuwagen (und das aber dann schon in 2 Jahren), dann in 5 Jahren auch nach und nach auf den Bestand ausweiten, dies aber jetzt schon deutlich ankündigen.

Zitat:
5. Was die Macht des Verbrauchers angeht, klar, ich bin auch davon überzeugt, dass der Verbraucher selbst die größte macht hätte.
Wir sehen jedoch, dass hier weder Anbieter noch Nachfrager ihrer ökologischen Verantwortung nachkommen. Die Nachfrager verlangen nach mehr, weil es erstens Spaß macht und zweitens der finanzielle Nachteil den Spaß (noch) nicht killt, es sich also subjektiv schlicht nicht lohnt, ein sparsames Fahrzeug zu kaufen und die Anbieter befriedigen das.
Wo setze ich jetzt an. Nachfrageseite geht schlecht. Dass Apelle nicht ziehen, ist wohl empirisch hinreichend gezeigt. An der Benzinpreisschraube zu drehen würde vielleicht (sofern ich kräftig drehe) funktionieren, damit benachteilige ich aber möglicherweise die, die auf das Fahrzeug angewiesen sind, solange ich denen keine echten Alternativen anbiete.
Bleibt die Angebotsseite, und wahrscheinlich die praktikabelste Lösung: Druck auf die Hersteller. Aus marktwirtschaftlicher Sicht ist das konform, der eigentliche Marktmechanismus, also die Preisbildung, wird nicht ausgehebelt. Dahingehend ist es unproblematisch.


Siehe oben. Interessant wäre die Einrechnung sämtlicher Öko-Kosten auch dahingehend, dass die Industrie wesentlich mehr Fokus auf längere Haltbarkeit legen müsste, denn wenn man für einen Wagen in Größe eines Polo 35.000,- bezahlte, dann fährt man den 20 Jahre...

Dabei fällt mir noch etwas off-topic ein: wenn ein Konzern wie VW am Brot-und-Butter-Modell Golf lediglich 400,- je Stück verdient, dann ist wohl was Grundsätzliches schief gelaufen. Das geht solange gut, wie man kaschieren kann. Ich kann mir schon vorstellen, wie da dem einen oder anderen jetzt der Arsch auf Grundeis geht, bei der Vorstellung, dass eventuell die hochpreisigen Modelle in Zukunft nicht mehr gefragt sind oder im ganz harten Fall gar nicht mehr produziert werden können.

Zitat:
6. Summasummarum, ich hoffe, die zuständigen Stellen knicken nicht wiederholt vor irgendeiner Dreckslobby ein, die Autoindustrie ist fällig.
Wie immer erstmal mit der Arbeitsplätzekette zu rasseln finde ich widerlich und unangebracht.


Die "zuständigen Stellen" ist in erster Linie unsere ehemalige Umweltministerin. Die hat es in der Hand, Verheugen zurückzupfeifen und der Industrie (und zwar nicht nur der Autoindustrie) die Marschrichtung vorzugeben.

Warum werden Holz- und Kohleheizungen subventioniert, wenn man über Geothermie-Verfahren kostengünstiger und vor allem wesentlich umweltfreundlicher heizen kann? Warum nicht die LKW-Maut deutlich anziehen und die Bahn dazu verdonnern, die Güterlogistik zu verbessern?

@Thilo: es macht sehr wohl Sinn, hier in Deutschland mit voller Kraft den Umweltschutz zu forcieren, auch wenn Japan und China dies nicht tun. Jede Umwelttechnik muss entwickelt werden. Und auch in diesen Ländern wird man früher oder später einsehen, dass es Grenzen der Verschmutzung gibt. Von anderen Staaten ganz abgesehen.

Wer jetzt forscht und entwickelt, hat dann den Vorsprung durch Technik. Umweltschutz ist eine Investition in die Zukunft. Umweltplanung ist grundsätzlich der Blick weit, sehr weit in die Zukunft. Ich weiß, dass ich von vielen als Ökospinner abgetan werde, aber das macht mir nix.

Für mich wird der Sturz aus der Traumwelt jedenfalls nicht so hart werden, wie für manch andere.

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 01:35 
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@drullse, Kaiser: absolut richtig.

drullse hat geschrieben:
@Thilo: es macht sehr wohl Sinn, hier in Deutschland mit voller Kraft den Umweltschutz zu forcieren, auch wenn Japan und China dies nicht tun. Jede Umwelttechnik muss entwickelt werden. Und auch in diesen Ländern wird man früher oder später einsehen, dass es Grenzen der Verschmutzung gibt. Von anderen Staaten ganz abgesehen.

Ja!

drullse hat geschrieben:
Wer jetzt forscht und entwickelt, hat dann den Vorsprung durch Technik. Umweltschutz ist eine Investition in die Zukunft. Umweltplanung ist grundsätzlich der Blick weit, sehr weit in die Zukunft. Ich weiß, dass ich von vielen als Ökospinner abgetan werde, aber das macht mir nix.

So spinnerig ist das doch schon längst nicht mehr. Deutschland hat und entwickelt bereits diese Technik und u. a. sind deshalb die Argumente eines Herrn Gabriel besser als die eines Herrn Glos. Wenn wir irgendwie mit Spaß weiterleben wollen, müssen wir in diese Richtung investieren. Ob nun die anderen mitmachen oder nicht - egal. Arbeitsplatzmäßig haben wir wenig zu verlieren, langfristig gesehen: im Gegenteil.

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 09:33 
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WIe wäre es eigentlich mal mit ein paar praktischen Empfehlungen zum Umweltschutz, die JEDER leicht umsetzen kann?

Wie sieht es z.B. mit Getränken aus? Tetrapack, Plastikflaschen oder Glasflaschen? Was ist besser? Auf den ersten Blick ja wohl die Glasflasche, aber ich meinte mal gehört zu haben, daß das ein Trugschluß ist. Oder ist das nur die Argumentation der Tetrapack-Industrie?

Gibt es Internetseiten, wo man sich kundig lesen kann, welche Produkte welches Herstellers besonder "umweltfreundlich" hergestellt wurden. Möglchst aus allen Bereichen. Ich denke da an "kauft METZ-Fernseher, die werden noch in Deutschland hergestellt" oder ähnliche Geschichten?

Laßt uns nicht theoretisch rumlabern, sondern mal was in die Praxis umsetzen.

Und hier noch ein O-Ton von meinem 8-jährigen Sohn, mit dem wir über das Thema diskutiert haben "Papa! Dann musst Du aber für Dein Pausenbrot auch eine Tupperbox nehmen und keine Plastikbeutel. Sonst bekommen wir in Deutschland nen Tornado!" Einfach, aber präzise auf den Punkt gebracht.

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 11:38 
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thilo69 hat geschrieben:
WIe wäre es eigentlich mal mit ein paar praktischen Empfehlungen zum Umweltschutz, die JEDER leicht umsetzen kann?


Jo, guggn wir mal.

Zitat:
Wie sieht es z.B. mit Getränken aus? Tetrapack, Plastikflaschen oder Glasflaschen? Was ist besser? Auf den ersten Blick ja wohl die Glasflasche, aber ich meinte mal gehört zu haben, daß das ein Trugschluß ist. Oder ist das nur die Argumentation der Tetrapack-Industrie?


Am besten sind Plastik Mehrwegflaschen. Sie erreichen nicht die gleiche Anzahl von Wiederbefüllungen, wie Ihre Glaskollegen, sind durch ihr geringeres Gewicht aber mit weniger Energieuafwand zu transportieren und durch den niedrigeren Schmelzpunkt mit ebnsolchem zu recyclen. Das Tetrapak ist von dem geringen Müllvolumen her günstiger als andere Einwegverpackungen, aber aufwendig zu verwerten, weil Verbundmaterial. Einweg Plastikflaschen zB haben, vorausgesetzt der Wiederverwerung zugeführt auch keine sooo schlechte Bilanz. Nur als Anhaltspunkt, könnte man noch mehr dazu schreiben.

Zitat:
Gibt es Internetseiten, wo man sich kundig lesen kann, welche Produkte welches Herstellers besonder "umweltfreundlich" hergestellt wurden. Möglchst aus allen Bereichen. Ich denke da an "kauft METZ-Fernseher, die werden noch in Deutschland hergestellt" oder ähnliche Geschichten?


Hmm, müsst ich auch mal suchen. So spontan...Ökotest vielleicht?

Zitat:
Laßt uns nicht theoretisch rumlabern, sondern mal was in die Praxis umsetzen.

Genau :cheer

Zitat:
Und hier noch ein O-Ton von meinem 8-jährigen Sohn, mit dem wir über das Thema diskutiert haben "Papa! Dann musst Du aber für Dein Pausenbrot auch eine Tupperbox nehmen und keine Plastikbeutel. Sonst bekommen wir in Deutschland nen Tornado!" Einfach, aber präzise auf den Punkt gebracht.


Hihi, nen klugen Bub hast Du :) die Plastikbeutel zu streichen und Butterbrotpapier zu nehmen und/oder ne Botzeitdose ist hiermit als Dein persönlicher Anfang festgelegt :D :cheer
(Wobei das mit dem Papier auch schon wieder so ne Sache ist, man müsste mal jemanden Fragen der das weiß, ob das Papierrecycling oder das von Plastik aufwendiger/schädlicher ist.)

Aber jeder kann zB seinen Müll trennen und solche Kleinigkeiten, Altpapier verwenden, wenn möglich, Lebensmittel kaufen, die nicht um den halben Globus gekarrt werden müssen, Äpfel gibt es auch hier, die aus Neuseeland können gut dort bleiben usw. .

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 12:14 
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Das Hawaii Emu
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kaiseravb hat geschrieben:
Einweg Plastikflaschen zB haben, vorausgesetzt der Wiederverwerung zugeführt auch keine sooo schlechte Bilanz. Nur als Anhaltspunkt, könnte man noch mehr dazu schreiben.

Yep. Aber selbst als Einwegflasche sind sie nicht so schlecht - Entsorgung in Müllverbrennung vorausgesetzt. Das Zeug verbrennt sehr sauber und hat nen hohen Brennwert. Selbst vor 15 Jahren, als man noch kein Plaste-Mehrweg hatte, galt das, aber da wurde lieber Pappe und Glas-Mehrwerk protegiert und Millionen Liter Diesel in die Luft geblasen.

Aber wen interessieren schon Fakten? Die Politik jedenfalls nicht.

kaiseravb hat geschrieben:
Hihi, nen klugen Bub hast Du :) die Plastikbeutel zu streichen und Butterbrotpapier zu nehmen und/oder ne Botzeitdose ist hiermit als Dein persönlicher Anfang festgelegt :D :cheer
(Wobei das mit dem Papier auch schon wieder so ne Sache ist, man müsste mal jemanden Fragen der das weiß, ob das Papierrecycling oder das von Plastik aufwendiger/schädlicher ist.)

Oder wie aufwändig ist es, die Dose herzustellen? Sicher kann man sich vorstellen, dass diese sich irgendwann rechnet, aber ad hoc gilt das erstmal nicht.


Und was man sonst noch machen kann: andere Politiker wählen. Man gucke sich nur mal an, was seit dem 1.1. Pflicht ist: "Bio"sprit im Kraftstoff. Ich krieg das kotzen! Das Zeug verbrennt beschissen, pustet mehr Schadstoffe in die Luft, führt hübsch zu Monokulturen in der Landwirtschaft und dort zu Bodenerosion, unendlichem Düngemittel- und Schadstoffeintrag und zu noch mehr Transportaufwänden, weil ja nun zusätzliche Kraftstoffe abseits der normalen Routen transportiert werden müssen.
Diese Regelung schadet der Umwelt massiv und dem Geldbeutel der Fahrer ebenso. Sie nützt nur dem hohlen Gewissen von Angie und ist eine krasse Subvention unserer unfähigen Bauern.

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 12:19 
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kaiseravb hat geschrieben:
Aber jeder kann zB seinen Müll trennen

:nono Es ist viel effizienter, das die Leute/Maschinen in den Sortieranstalten machen zu lassen. Weniger Beutel, weniger LKWs, die diese abholen müssen...
kaiseravb hat geschrieben:
Lebensmittel kaufen, die nicht um den halben Globus gekarrt werden müssen, Äpfel gibt es auch hier, die aus Neuseeland können gut dort bleiben usw. .

Das wird nur Besteuerung von Flugbenzin richten können.

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 12:46 
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meggele hat geschrieben:
:nono Es ist viel effizienter, das die Leute/Maschinen in den Sortieranstalten machen zu lassen. Weniger Beutel, weniger LKWs, die diese abholen müssen...


Ja? Ok, kannst rechthaben, ich lass mich gern korrigieren. Wie ist denn das? Ist es wirklich gut, alles zu sortieren und zu recyclen oder braucht das auch mehr Energie, als einfach alles wenn möglich zu verheizen, das Abgas entsprechend zu reinigen und die freiwerdenden Energie sagen wir zB für Fernwärme oder zur Stromerzeugung zu nutzen? Das würd mich jetzt grad noch interessieren.

meggele hat geschrieben:
Das wird nur Besteuerung von Flugbenzin richten können.


Deren Nichtbestehen mir ohnehin unerklärlich ist. Manchmal muss man dem Markt schon auch einen kleinen Tritt in die richtige Richtung verpassen. Ich hab das persönlich jetzt nur für die Strecke München-Stuttgart, aber es isr beliebig auf andere Inlandsstrecken erweiterbar. Sagen wir München-Berlin, da hatten wir in der Schule noch mal eine "Fahrt" hin, "" weil wir geflogen sind. Das Flugzeug ist das billigste Verkehrsmittel gewesen, gefolgt vom Auto. Dann kommt erst die Bahn. Das kann ned sein :nono
Ich fahr ja nach Stuggi normalerweise mit dem Zug, aus Überzeugung und weil ich die A8 nicht leiden kann, aber ich müsste eigentlich finanziell gesehen auch mit dem Auto fahren. Die Bahn kostet mich hin und her mit Nichtbummelzug fast 50 Euro, das wird, wenn Sie denn Ihr Privatmonopol kriegen, sicher nicht besser.

Edit:
Dazu muss man auch noch erwähnen, das ich ne Bahncard habe. Wer sich spontan gegen Auto für Bahn entscheiden würde, müsste ja das doppelte zahlen.

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 12:54 
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kaiseravb hat geschrieben:
Ja? Ok, kannst rechthaben, ich lass mich gern korrigieren. Wie ist denn das? Ist es wirklich gut, alles zu sortieren und zu recyclen oder braucht das auch mehr Energie, als einfach alles wenn möglich zu verheizen, das Abgas entsprechend zu reinigen und die freiwerdenden Energie sagen wir zB für Fernwärme oder zur Stromerzeugung zu nutzen? Das würd mich jetzt grad noch interessieren.

Weiß nicht, wie es wirklich ist. Aber auf jeden Fall ist es effizienter, eben zentraler zu sortieren (und dann meinetwegen dies und jenes mit der Bahn woanders hinkarren zu lassen), als Horden von Lastwagen durch die Straßen zu schicken, um falsch sortierte Beutel aufzulesen.

Die Frage des Receyclings müßte man eigentlich irgendwo nachlesen können, da muss es Studien zu geben. Wie aufwändig ist es, eine leere Glasflasche zu transportieren und auszuwaschen? Eine leere Plasteflasche?

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 13:02 
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MD Emu
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Man kann z.B. Mitglied in einer Food-Coop werden. Ist nicht wirklich viel teurer als der normale Einzelhandel, ist normalerweise Bio und man ist immer wieder erstaunt, was doch alles in der nahen Umgebung wächst und hergestellt wird.

Anderes Beispiel: Ich werde gleich auf meiner Sonntagsfahrt an allen Stationen vorbeikommen, die mein Brot durchläuft: Feld (6km), Bauer (2km), Mühle(10km), Bäckerei(5km), Filiale(3km). 1000 Gramm Bio für 3,49€ und eine Menge lokaler Arbeitsplätze unterstützt.

Mit ein bißchen Engagement kann man mit wenig Mehraufwand ziemlich viel erreichen, ohne sich kasteien zu müssen. Als ich noch WGler war, waren die Vorteile durch die größere Personenanzahl noch größer. Da nimmt man halt den Sack Roggen und mahlt und backt selbst. Mit ein bißchen Übung sieht's aus (und schmeckt auch) wie vom Bäcker.

Carsharing funktioniert auch oft einfacher als man denkt, auch mit Familie. Ich kann meine Kinder zum Sport fahren. Die kommen da aber auch sehr gut alleine hin, falls es ihnen wichtig ist.

Ich denke, jeder kann in seinem Rahmen etwas machen, ohne groß auf Komfort verzichten zu müssen (oder den verbissenen Öko zu mimen). Das sieht für einen Großstadt-Single natürlich ganz anders aus, als für eine Familie auf dem Land.


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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 13:59 
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meggele hat geschrieben:
Aber wen interessieren schon Fakten?


Mich! :tomtiger

Ich werde sicher nicht mein komplettes Leben umstellen können, aber viele Dinge macht man einfach wegen mangelnder Informationen falsch.

"Plastik-Einwegflaschen sind besser als Tetra-Pack und fast so gut wie Plastik-Mehrweg. Glasmehrweg ist deutlich schlechter!" DIese Fakten sind IMHO relativ unbekannt.

"BIO-DIESEL-Beimischung ist schlecht" hatte ich bislang anders gesehen.

Es gibt sicher zahlreiche Beispiele ähnlicher Art.

Gleich noch so nen Frage: DIESEL oder BENZIN?

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Weils Grad zum Thema passt:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,463640,00.html

Zitat:
Unter einem New Yorker Arbeiterviertel verbirgt sich die größte Umweltkatastrophe der USA: Mehr als 65 Millionen Liter Öl verseuchen den Grund. Dahinter steckt der Energiemulti Exxon, der gerade den größten Gewinn der Geschichte einfuhr - und trotzdem wenig tut, um das Debakel zu beseitigen.


Die Chorknaben aus dem Bereich Öl und sonstige Energie sind bei denen, welchen es eine Schelle zu verpassen gilt auch ganz weit vorn dabei. :mad:

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BeitragVerfasst: 04 Feb 2007 14:00 
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thilo69 hat geschrieben:
Gleich noch so nen Frage: DIESEL oder BENZIN?


Benzin.

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thilo69 hat geschrieben:

Gleich noch so nen Frage: DIESEL oder BENZIN?


Ahja, noch besser wäre vielleicht sogar Alkohol, wobei das eine Mutmaßung ist. Er verbrennt sauberer hat aber einen niedrigeren Brennwert. Herstellungsaufwand? Füsiker vor, bitte.

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