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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 00:48 
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Das Rennsemmel-Emu
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 48,00.html - wenn das stimmt, dann ist doch schon klar, wie der Hase laufen wird.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 03:35 
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meggele hat geschrieben:
vb_man hat geschrieben:
Das bedeutet einen Leistungsverlust von ca. 1 kW, was bei einer Gesamtleistung von > 200 kW und einem Verbrauch von > 200 CO2/km wirklich ins Gewicht fällt. Manchmal möchte ich aufstehen und den Tisch umschmeißen.

Wenn Du das nächste Mal mit denen verhandelst, frag sie doch mal bitte von mir, wo genau ihr Problem mit der EU-CO2-Norm ist; ich hab das nämlich nicht verstanden: wenn alle in der EU ganz doll freundliche Autos bauen und zulassen müssen, wo ist da der Wettbewerbsnachteil, so dass Milliarden deutscher Arbeitsplätze krass totgehen? Ach, so komische Premiumkarossenhersteller aus Fernost können jetzt schon Autos mit weniger CO2-Ausstoß bauen (nur falls es denen entgangen sein sollte ;)).

Thx :D


bauen ist eine sache - wieder verkaufen die andere. wo wir dann wieder bei meinem standpunkt wären

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 10:59 
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meggele hat geschrieben:
Wenn Du das nächste Mal mit denen verhandelst, frag sie doch mal bitte von mir, wo genau ihr Problem mit der EU-CO2-Norm ist; ich hab das nämlich nicht verstanden: wenn alle in der EU ganz doll freundliche Autos bauen und zulassen müssen, wo ist da der Wettbewerbsnachteil, so dass Milliarden deutscher Arbeitsplätze krass totgehen?


Das hab ich auch nicht verstanden, aber der Glosmihi hat ja auch nur was von der Autoindustrie geflüstertes nachgeplappert. Ahhhhaaaaaaarbaaaaitplääääähhtzääää :keko ist glaub ich das Totschlagargument für alles, wurscht ob sinnvoll oder ned.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 11:04 
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Rhoihesse hat geschrieben:

bauen ist eine sache - wieder verkaufen die andere. wo wir dann wieder bei meinem standpunkt wären


Ne, es ist eben hier ausnahmsweise keine andere Sache. Es geht doch darum, dass hier gar keine Autos mit höherem Ausstoß verkauft werden dürfen. Dann ist es auch kein Wettbewerbsnachteil, weils nicht wettbewerbsrelevant ist.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 11:34 
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kaiseravb hat geschrieben:
Rhoihesse hat geschrieben:

bauen ist eine sache - wieder verkaufen die andere. wo wir dann wieder bei meinem standpunkt wären


Ne, es ist eben hier ausnahmsweise keine andere Sache. Es geht doch darum, dass hier gar keine Autos mit höherem Ausstoß verkauft werden dürfen. Dann ist es auch kein Wettbewerbsnachteil, weils nicht wettbewerbsrelevant ist.


Dann würde ich jetzt als Beispiel die amerikanische Autoindustrie anführen, die ja jetzt feststellen, dass ihre kunden weniger spritschluckende autos wollen und deshalb die entwicklung für die masse dahingeht.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 11:38 
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drullse hat geschrieben:
Niemand muss innerhalb von Deutschland fliegen.


:tomtiger Fliege am Montag nach Berlin, wäre auch mit dem Zug gefahren, aber die Firma hat nen Flug gebucht.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 12:27 
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Rhoihesse hat geschrieben:

Dann würde ich jetzt als Beispiel die amerikanische Autoindustrie anführen, die ja jetzt feststellen, dass ihre kunden weniger spritschluckende autos wollen und deshalb die entwicklung für die masse dahingeht.


Hmm? :???: Die Frage ist aber doch nicht, ob es ein Wettbewerbsvorteil sein kann, sparsame Autos zu bauen, was offensichtlich bisher nicht der Fall ist, sondern Tatsache ist, dass es kein Wettbewerbsnachteil ist, wenn europaweit keiner mehr Spritfresser verkaufen darf. Das gibt vielleicht ein Jahr lang eine kleine allgemeine branchenweite Nachfragedelle, wenn überhaupt, aber Marktanteile verschiebt es nicht und schlussendlich dürfte es (nach der spekulativen Delle) Absatzneutral sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: obs irgendjemand interessiert?
BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 13:30 
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2-fach Eiermann Emu
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Bigfoot hat geschrieben:
thilo69 hat geschrieben:
Bigfoot hat geschrieben:
thilo69 hat geschrieben:

Die großen Probleme haben wir aber doch eher wegen dem Verhalten der Industrie.


So oder so gesehen sind wir immer die Kunden dieser Industrie. Zu behaupten, dass es an der Industrie liegt ist etwas naiv.


Meine Aussage mag naiv sein. Die Möglichkeiten des Verbrauchers sind aber stark begrenzt.

Schlußendlich kann er ja oft nicht beurteilen, wie "umweltfreundlich" sein Produkt hergestellt wurde. MADE IN .... ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Woher die Bauteile kommen und unter welchen Bedingungen die hergestellt wurden, bleibt selbst den kritischeren Zeitgenossen meist verborgen.

OK! Man muss das so differenziert betrachten, aber im Endergebniss ist dann doch wieder die Industrie schuld. Klar kann der Verbraucher das beieinflussen, aber eben nur im geringen Umfang.


Hallo ich bin der Fabian,

ich habe am Bodensee ein Zimmer in einem mordmäßg schlecht isolierten Haus angemietet und heize im Winter immer kräftig damit es kuschlig warm ist.
Zu hause steht ein Motorrad ohne Kat, mit dem ich ab und zu einfach so durch die Gegend eiere. In meiner Freizeit debattiere ich mit meinen Tria-Freunden gerne im Internet ob nun ein Alu- ( Enorm Energieaufwendig in der Herstellung ) oder ein Kohlefaserfahrrad ( Noch energieaufwendiger und nicht zu recyclen ) besser meine Persönlichkeit unterstreicht. Nebenbei benutze ich das Internet um zu erfahren, wo ich meine Kinderarbeitslaufschuhe aus Fernost nochmal 3 Euro günstiger bekomme. Ein Traum von mir ist einmal mit dem Flieger halb um den Erdball zu jetten um an einem Sportwettkampf teilzunehmen.
Gerne schaue ich mir auch Actionfilme aus Hollywood, bei denen Unmengen von Benzin für Explosionen drauf geht und Studien zu Folge für bis zu 40% der Luftverschmutzung in Californien verantwortlich sind.
Nebenbei bin ich tierisch stolz auf meinen Laptop, finde es aber ne Schweinerei, daß sich all die Arbeitslosen in Deutschland weigern ein gleichwertiges Produkt zum gleichen Preis ( der echt in Ordnung war ) in Deutschland zu produzieren.
Aber prinzipiell bin ich ein netter Kerl und verlange sofort meinen Gut-Mensch Orden, weil ich nicht wie mein Nachbar mit dem SUV meine Brötchen beim Bäcker im Ort hole, sondern mit meinem Kleinwagen 5km zum nächsten Lebensmitteldiscounter fahre und dort meine polnischen Aufbackbrötchen kaufe.

Gerade weil mir der Umweltschutz sehr am Herzen liegt, finde ich mein Nachbar mit dem SUV sollte sofort damit anfangen, denn mir fehlen schlicht die Ideen, was ich tun könnte.


Natürlich ist es wesentlich einfacher mit dem Finger auf den Nachbarn zu deuten und zu verlangen, er solle mit dem Umweltschutz anfangen. Das Ende ist dann eine Gesellschaft von Fingerzeigern und ohne Initiative. Ich selbst könnte jederzeit damit anfangen, indem ich mein Verhalten ändere. Ehrlich gesagt fehlt mir dazu viel zu oft der Wille, das Geld oder der Antrieb um wirklich etwas zu verändern.
Wie sieht es mit dir aus?


OK! Ich habe es verstanden! Jeder kann seinen Beitrag leisten und ich tue das ja bereits, könnte das aber sicher konsequenter, was dann aber zu Lasten der Bequemlichkeit oder des Geldbeutels geht. Wir sind uns einig.

Ich meine ja auch nur, daß es zwar ideologisch ganz in Ordnung ist, sein Möglichstes beizutragen, aber alles nix hilft, wenn die Amerikaner, Chinesen und Inder so weiter machen. Hier ist die Politik gefragt.

Drullses Ansatz, mit einem entsprechenden Strafzoll, finde ich eine gute Idee. Der gemeine Verbraucher hat für einen "Umweltverträglichkeits"-Vergleich nicht genügend Möglichkeiten. Hier wäre ein entsprechendes Siegel ganz interessant, ähnlich, wie es das für Energieverbrauch schon gibt.

Ich denke, daß wir in Deutschland relativ weit sind mit dem Umweltschutz, aber dennoch noch genügend Potential haben. Das Know-How sollten wir aber auch nutzen und in die Welt exportieren. Das könnte ein interessanter Markt werden.

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Sind wir nicht alle ein bisschen.....EMU!?


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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 16:41 
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Film Emu
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imho ist die negativspirale so krass wie noch nie.
je billiger die teile in der unterhaltungsindustrie werden, desto mehr sondermüll gibt es.
batterien, laptops, handys zum beispiel

es gibt zehnersets einwegbatterien für 2-3 euros
wieviele handys kauft ein jugendlicher heutzutage pro jahr?
für den alten laptop oder tv gibts bei MM rabatt beim kauf eines neuen gerätes

die wegwerfmentalität die herrscht ist erschreckend.

ich habe seit 4 jahren ein ladegerät dazu 8 AA und 8 AAA akkus.
fürn mp3player brauche ich loker 2 batterien pro woche. macht in 4 jahren über 400 stück. hinzu kommen meine fernbedienungen, stirnlampen, rasierapperat, logitech keyboard und maus.....
das wären bestimmt 500 - 600 batterien gewesen.
von einem menschen in 4 jahren :oops:
doch die wegwerfbatterien werden einem hinterhergeschmissen :(
solcher sondermüll sollte mit ner saftigen sondermüllgebühr belegt werden

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you gotta fight for your right to paaaaarty


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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 17:37 
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Mit Faris zu Taco-Bell Geher
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tobleroneman hat geschrieben:
doch die wegwerfbatterien werden einem hinterhergeschmissen :(
solcher sondermüll sollte mit ner saftigen sondermüllgebühr belegt werden


Das ist der Kern des Problems: Unserer Lebensstil, der nur möglich ist, weil die Preise der meisten Produkte nicht wahren Kosten abbilden. Damit meine ich die Kosten, die durch die Schädigung des Ökosystems Erde entstehen.

Aber ich denke in diese Richtung wird es in Zukunft wohl gehen: In den Energie- und Produktpreise werden sich zunehmend an der Öko-Bilanz messen, d.h., alles was dem Klima schadet oder nicht hilft wird teuer. Das ist ein sehr wirksamer Mechanismus, wie z.B. nach dem Anstieg der Benzinpreise das Autokaufverhalten der Amis zeigt, die ansonsten nicht als Vorreiter in Umweltschutz gelten. Zumindest ist das eine Maßnahme von vielen denkbaren.

Die Menschheit hat wirklich ein Problem. Aber das Wunderbare ist, dass die Technologien, um massenhaft Energie zu sparen, bereits vorhanden sind. Es mangelt vor allem an der Umsetzung, wie z.B. die deutsche Automobilindustrie mal wieder eindrucksvoll beweist. Von wegen "Vorsprung durch Technik".

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 17:54 
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Ulfila hat geschrieben:
Das ist der Kern des Problems: Unserer Lebensstil, der nur möglich ist, weil die Preise der meisten Produkte nicht wahren Kosten abbilden. Damit meine ich die Kosten, die durch die Schädigung des Ökosystems Erde entstehen.



Nicht nur des Ökosystems, es gibt reihenweise Kosten die sich nicht direkt auf den Preis auswirken, aber dennoch messbar sind. Die Schweizer Kollegen haben das erst neulich bezogen auf die Schweiz vorgerechnet. Allein der Straßenverkehr verursacht jährlich ein Milliardendefizit, das anderweitig quersubventioniert wird, aber nicht den Verursachern angelastet.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 18:34 
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klagendes Emu
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kaiseravb hat geschrieben:
Rhoihesse hat geschrieben:

Dann würde ich jetzt als Beispiel die amerikanische Autoindustrie anführen, die ja jetzt feststellen, dass ihre kunden weniger spritschluckende autos wollen und deshalb die entwicklung für die masse dahingeht.


Hmm? :???: Die Frage ist aber doch nicht, ob es ein Wettbewerbsvorteil sein kann, sparsame Autos zu bauen, was offensichtlich bisher nicht der Fall ist, sondern Tatsache ist, dass es kein Wettbewerbsnachteil ist, wenn europaweit keiner mehr Spritfresser verkaufen darf. Das gibt vielleicht ein Jahr lang eine kleine allgemeine branchenweite Nachfragedelle, wenn überhaupt, aber Marktanteile verschiebt es nicht und schlussendlich dürfte es (nach der spekulativen Delle) Absatzneutral sein.


Habe mich auf die Macht des Kunden bezogen, nicht auf den Wettbewerbsvorteil.

Ich sehe deine Aussage mit der spekulativen Delle für überzogen optimistisch. Gerade bei den deutschen Herstellern sind die Produktionsanlagen gar nicht dafür ausgelegt Autos mit geringem Schadstoffausstoss zu bauen. Fangen wir mal an mit den Modellen die dann ganz klar nicht mehr gebaut werden können: alle Porsche, Touareg, S-,E-,M-Klassen, A6,A8,TT, 5er, 7er und und und.. werden diese Modelle nicht mehr gebaut, gibt es wohl die deutsche Automobilindustrie nicht mehr, weil sie so schnell eben nicht umrüsten können, da müssen neue Modelle geplant werden und die Produktionsstraßen geändert, wie lange dauert sowas? Das neue, spritsparende modelle nicht aus dem Hut gezaubert werden können, sieht man ja jetzt in den USA..

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 18:56 
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Sushi Emu
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Das Absurde ist das es längst möglich ist mit alternativer Technik gegen das Problem vorzugehen. So lange die Industrie durch ihre Lobby in Politik und Wirtschaft schalten und walten kann wie sie will werden die alle Möglichkeiten nutzen ihr Produkt an den Mann zu bringen. Gute Ideen werden aufgekauft oder durch eine Überflutung von Gegengutachten bis zu Ihrer Demontage in Frage gestellt.
Ich will ja jetzt nicht schwarz sehen aber die Auswirkungen des Menschen werden nicht erst unsere Kinder spüren. Wenn man sich mal objektiv umschaut wird man schnell feststellen das wir die Auswirkungen schon längst zu spüren bekommen.

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 19:54 
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Chefgrüßer Emu
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Rhoihesse hat geschrieben:
Habe mich auf die Macht des Kunden bezogen, nicht auf den Wettbewerbsvorteil.

Ich sehe deine Aussage mit der spekulativen Delle für überzogen optimistisch. Gerade bei den deutschen Herstellern sind die Produktionsanlagen gar nicht dafür ausgelegt Autos mit geringem Schadstoffausstoss zu bauen. Fangen wir mal an mit den Modellen die dann ganz klar nicht mehr gebaut werden können: alle Porsche, Touareg, S-,E-,M-Klassen, A6,A8,TT, 5er, 7er und und und.. werden diese Modelle nicht mehr gebaut, gibt es wohl die deutsche Automobilindustrie nicht mehr, weil sie so schnell eben nicht umrüsten können, da müssen neue Modelle geplant werden und die Produktionsstraßen geändert, wie lange dauert sowas? Das neue, spritsparende modelle nicht aus dem Hut gezaubert werden können, sieht man ja jetzt in den USA..


Klar ist das überzogen, aber wir sollten, bevor wir Voreilig zu lange Schonzeiten gewähren, einige Punkte festhalten.

1. Die Autoindustrie hatte bisher lang genug Zeit, sie nannten das Selbstverpflichtung, die wahrscheinlich in der Gewissheit, dass das gezahlte Schmiergeld ausreichend ist, nicht genutzt wurde.

2. Eine derartige Regelung wird sicher realistischerweise wie üblich nicht "ab jetzt gilt" verkündet, sondern mit einigen Jahren Vorlauf. Nochmal Zeit.

3. Die nötige Technologie existiert auch, und man möge mir nicht erzählen, dass nur die Asiaten das können.

4. Zu Porsche, Touareg, S-,E-,M-Klassen, A6,A8,TT, 5er, 7er und und und..., jetzt hast Du ein überzogenes Beispiel gebracht :blue
Einige dieser Dinger lassen sich sicher auf wenig CO2 trimmen, einige werden eben tatsächlich nicht mehr gebaut. Wir müssen ja nicht debattieren, ob Autos wie der Tuareg zu irgendwas nützlich sind. Es geht bei der Diskussion gerade nicht darum, obs vielleicht Spaß macht, damit rumzufahren, sondern darum, den Plombendraht der Notbremse durchzuzwicken. Notbremse ziehen sähe nämlich ganz anders aus (Hach, was bin ich wieder poetisch heute :D ).

5. Was die Macht des Verbrauchers angeht, klar, ich bin auch davon überzeugt, dass der Verbraucher selbst die größte macht hätte.
Wir sehen jedoch, dass hier weder Anbieter noch Nachfrager ihrer ökologischen Verantwortung nachkommen. Die Nachfrager verlangen nach mehr, weil es erstens Spaß macht und zweitens der finanzielle Nachteil den Spaß (noch) nicht killt, es sich also subjektiv schlicht nicht lohnt, ein sparsames Fahrzeug zu kaufen und die Anbieter befriedigen das.
Wo setze ich jetzt an. Nachfrageseite geht schlecht. Dass Apelle nicht ziehen, ist wohl empirisch hinreichend gezeigt. An der Benzinpreisschraube zu drehen würde vielleicht (sofern ich kräftig drehe) funktionieren, damit benachteilige ich aber möglicherweise die, die auf das Fahrzeug angewiesen sind, solange ich denen keine echten Alternativen anbiete.
Bleibt die Angebotsseite, und wahrscheinlich die praktikabelste Lösung: Druck auf die Hersteller. Aus marktwirtschaftlicher Sicht ist das konform, der eigentliche Marktmechanismus, also die Preisbildung, wird nicht ausgehebelt. Dahingehend ist es unproblematisch.

6. Summasummarum, ich hoffe, die zuständigen Stellen knicken nicht wiederholt vor irgendeiner Dreckslobby ein, die Autoindustrie ist fällig.
Wie immer erstmal mit der Arbeitsplätzekette zu rasseln finde ich widerlich und unangebracht.

Off Topic:
Was macht Deine Diplomarbeit? Darf ich schon lesen?

Grüße
Andi

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BeitragVerfasst: 03 Feb 2007 20:27 
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Eiermann U6 Emu

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Gemäß diverser Umfragen sind die Deutschen für eine Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland

Warum ums Verrecken tun unsere Angestellten nicht das was wir, die Mehrheit will??

wäre ein kleiner Anfang
desweiteren gehören die Innenstädte für den Individualverkehr gesperrt

es ist richtig schwierig dem kleinen Männchen zu erklären das er anfangen soll

viel effektiver würden vernünftige Entscheidungen der Entscheidungsträger wirken

dann täte auch "Dorfdepp" drüber nachdenken, obs wirklich notwendig ist, 3km zur Arbeit mit dem Auto zu fahren


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