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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 12:25 
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Admin-Emu
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Anja hat geschrieben:
... Ich höre halt, was die KollegInnen aus unserem speziellen Team für anerkannte Asylbewerber, das wir vor 2 Jahre gegründet haben (mit einer Kollegin - jetzt sind es 5) berichten. ...


Meine Schwester arbeitet seit 25 Jahren in einer 5000-Seelen Gemeinde in der Vewaltung ist dort auch zum Teil für die Finanzen und die Kasse zuständig. Momentan leben dort 20 Flüchtlingsfamilien. Was sie mir erzählt, darf ich nicht weitergeben und sie eigentlich auch nicht :mrgreen: Vorher waren dort Menschen aus der Ukraine. Die nannte man dort im Ort "Die Urlauber aus der Ukraine". :laugh:

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 12:35 
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Sauna-Emu

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captainbeefheart hat geschrieben:
Wagnerli hat geschrieben:
So groß ist der Bedarf nicht, sonst würde die FAG nicht Billig Airlines nach Frankfurt locken.
Das hat aber negative Auswirkungen auf die anderen Airlines und deren Mitarbeiter.
So ein Flughafen ist ein Unternehmen, wie jedes andere auch. Sie wollen Wachstum um jeden Preis.
Den müssen wir hier aber nicht um jeden Preis mittragen.

Ich bleibe dabei. Man muss nicht Gesellschaften aus schwachen Regionen nach Frankfurt locken.


:tomtiger
Wagnerli,
die am Sonntag mit der Lufthansa fliegt.Ich will ja ankommen.


Das ist jetzt OT, deshalb nur kurz:

(Billig)Airlines interessieren bei einem Flughafen nur zwei Sachen: Slots und Turning Time. Beides konnten kleinere Flughäfen bisher besser bereit stellen.

Kunden interessieren ebenfalls zwei Sachen: Preis und Bruttozeit. Und letzteres ist bei den Provinzflughäfen deutlich schlechter..

Die neuen Kapazitäten schaffen bei den großen Flughäfen Slots und bessere Turning Time und Kunden fliegen lieber von FRA statt von Hahn und MUC statt Augsburg.

Und der Kunde gibt letztlich das Geld der Airline und die dem Flughafen.


Du hast die Flughafengebühr vergessen.Das macht die kleinen Flughäfen so interessant für die (Billig)Airlines.
Und Du siehst nicht, dass viele Fluggäste schon eine größere Anreise haben, deshalb ist es nicht so erheblich, wenn Flughafen Du anfährst. Wenn Du einen Langstreckenflug buchst, wird der Zubringerflug von einer Airline bedient, die hier vor Ort ist.

Ich würde nicht mit Ryanair fliegen, weil die zur Zeit Flüge streichen, um sofort Maschinen für die freien Slots von Air Berlin bereitstellen zu können. Das machen sie auf dem Rücken der Kunden.
Doof, wenn man nicht in den Urlaub kommt.

Ja, ich gebe der Airline das Geld. Meine Schwester lebt seit 1996 in Dublin, aber ich bin noch nie mit Ryanair geflogen,
weil sie bekannt sich für schlechte Bezahlung und schlechte Arbeitsbedingungen sind.
Ich bin aber schon tatsächlich für 100€ hin und zurück mit der Lufthansa geflogen. ;)

Jetzt kommen wir aber wieder auf den Punkt.
Wir brauchen hier keine Jobs im Niedriglohnsegment nur damit die FAG Wachstum vermelden kann.
Diese Jobs werden auch in anderen Regionen gebraucht, aber nicht hier in Frankfurt, weil Du hier in Frankfurt mit diesen niedrigen Einkommen nicht ohne staatliche Unterstützung wie Wohngeld leben kannst.

Willst Du das wirklich ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 12:37 
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Wurstbrotmampfer
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Wie darf ich das verstehen, keko? Sprichst Du hier von Kriegsflüchtlingen als "Urlauber", oder was soll Dein Posting über die 20 Familien ausdrücken?


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 14:23 
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Sauna-Emu

Registriert: 11 Aug 2010 09:58
Beiträge: 19714
Anja hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Eine hohe Zuwanderung von Menschen aus Kulturen, in denen eine Frau nicht nach gute Ausbildung/Beruf/gutem Verdienst/finanzielle Unabhängigkeit strebt (und deswegen wenig oder keine Kinder bekommt) sondern sich über eine möglichst hohe Anzahl Kinder definiert (die in Deutschland ja auch echt gute Chancen haben alle zu überleben) wird definitiv dafür Sorgen, daß die in Deutschland lebende Bevölkerung zunimmt. Wir bauen nicht umsonst in großen Mengen Kita-Plätze und die Schulen, die von Auflösung bedroht waren, atmen langsam auf. Ob das dann Deutsche sind, Menschen sind, die einen deutschen Paß besitzen oder ganz andere wird die Zeit zeigen.


Ich glaube, bei meinter ältesten Tochter haben über 50% der Schüler mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Es sind halt viele Italiener, Kroaten oder auch Spanier. Da gibt es quasi kaum kulturelle Unterschiede.
Einwanderung aus kulturfremden Ländern ist schwieriger. DE ist ja ein sehr liberales Land. Ich hoffe, dass wir uns nicht zurückentwickeln bzw. Probleme lösen müssen, die wir längst hinter uns hatten.


Ja, das hoffe ich sehr. Wäre sehr schade. Ich höre halt, was die KollegInnen aus unserem speziellen Team für anerkannte Asylbewerber, das wir vor 2 Jahre gegründet haben (mit einer Kollegin - jetzt sind es 5) berichten. Und ich verstehe das Problem: da wächst die Frau in Afrika auf in einem Umfeld, das klar sagt "Du Frau kriegst Kinder und je mehr Du davon hast, desto besser bist Du und desto mehr signalisiert ihr, daß ihr eine gute, wohlhabende Familie seid". Und jetzt, peng! - das deutsche System erwartet, daß jeder Erwachsene arbeiten geht. Und ganz ernsthaft: mit 2 oder 3 Kinder (oder mehr) braucht es schon einen guten Verdienst, damit man nicht selbst mit Vollzeitbeschäftigung immer noch im Leistungsbezug bleibt. Oder umgekehrt: wenn ich auch ohne Arbeit für meine Familie über 2.000 € bekomme - warum dann arbeiten?

Entschuldige, dass ich das jetzt so einwerfen muss.
Dieses Familienbild hätte die CSU auch gerne weiterhin.
Ehe mit Kinder und der Vater als Hauptverdiener....genau dieses Modell wird in Deutschland steuerlich gefördert.

Du bringst es aber schön auf den Punkt.
Die Arbeit muss ordentlich bezahlt werden und davon kann man bei einen Mindestlohn von 8.84€ niemals reden.
Und hauptsächlich von dieser schlechten Bezahlung sind Frauen betroffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 14:27 
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Sauna-Emu

Registriert: 11 Aug 2010 09:58
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Klugschnacker hat geschrieben:
Wie darf ich das verstehen, keko? Sprichst Du hier von Kriegsflüchtlingen als "Urlauber", oder was soll Dein Posting über die 20 Familien ausdrücken?


Er meinte die Menschen aus der Ukraine....das sind nicht zwangläufig Menschen aus Kriegsgebieten.
Es bezog sich nicht auf die Flüchtlingsfamilien, die zur Zeit in der Gemeinde betreut werden.

Und da haben wir es wieder:
Wir sollten deutlichen zwischen Wirtschaftsflüchtlingen, politisch Verfolgten und Kriegsflüchtlingen unterscheiden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 15:35 
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Admin-Emu
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Klugschnacker hat geschrieben:
Wie darf ich das verstehen, keko? Sprichst Du hier von Kriegsflüchtlingen als "Urlauber", oder was soll Dein Posting über die 20 Familien ausdrücken?


Es ging bei den "Urlaubern" um Männer aus der Ukraine, die auch längst wieder zurück sind.
Die Syrer treten auch sehr bestimmt auf und sprechen oft besser Englisch als meine Schwester und sind gut informiert darüber, worauf sie evtl. Anspruch haben oder nicht. Gleichzeitig ist kein Geld da, um die Toilette in der Schulturnhalle zu sanieren, wo der Schimmel an der Decke hängt.
Letztendlich geht es meiner Schwester wie mir auch: Auf der einen Seite ist man vom persönlichen Schicksal betroffen und weiß, dass man nicht zum Spaß seine Heimat und Familie verlässt. Auf der anderen Seite wurmt es mich, wenn ich morgens und abends auf dem Weg zur S-Bahn an einem weiteren abgesteckten Bauplatz vorbeilaufe, wo neue Sozialwohnungen entstehen.
Ich erinnere mich an Besuche der Familie meiner Frau aus Haiti. Wir mussten jedesmal vorher für sie bürgen und mit Bankauszügen schriftlich nachweisen, dass wir für die Personen während ihres Aufenthaltes aufkommen würden. Der Staat hat Angst, dass Menschen aus diesen Ländern hier bleiben. Und jetzt kommen Menschen von irgendwo und bekommen vom gleichen Staat Wohnung gebaut. Wenn über Haiti ein Sturm fegt, ersaufen Kinder wortwörtlich in den Straßen. Keinen kümmert das.
Meine Schwester bekommt von Syrern ein iPhone vor die Nase geknallt mit irgendwelchen Paragraphen und Rechten, die sie haben. Man muss da wirklich aufpassen, dass man nicht abrutscht. Ich prohezeihe der AfD eine großartige Zukunft, wenn sich Merkel weiterhin selbstherrlich hinstellt und sagt, sie habe alles richtig gemacht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 17:42 
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Das Rennsemmel-Emu
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keko hat geschrieben:
Ich prohezeihe der AfD eine großartige Zukunft, wenn sich Merkel weiterhin selbstherrlich hinstellt und sagt, sie habe alles richtig gemacht.

Jau!

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 18:15 
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Wagnerli hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
keko hat geschrieben:
Anja hat geschrieben:
Eine hohe Zuwanderung von Menschen aus Kulturen, in denen eine Frau nicht nach gute Ausbildung/Beruf/gutem Verdienst/finanzielle Unabhängigkeit strebt (und deswegen wenig oder keine Kinder bekommt) sondern sich über eine möglichst hohe Anzahl Kinder definiert (die in Deutschland ja auch echt gute Chancen haben alle zu überleben) wird definitiv dafür Sorgen, daß die in Deutschland lebende Bevölkerung zunimmt. Wir bauen nicht umsonst in großen Mengen Kita-Plätze und die Schulen, die von Auflösung bedroht waren, atmen langsam auf. Ob das dann Deutsche sind, Menschen sind, die einen deutschen Paß besitzen oder ganz andere wird die Zeit zeigen.


Ich glaube, bei meinter ältesten Tochter haben über 50% der Schüler mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland geboren wurde. Es sind halt viele Italiener, Kroaten oder auch Spanier. Da gibt es quasi kaum kulturelle Unterschiede.
Einwanderung aus kulturfremden Ländern ist schwieriger. DE ist ja ein sehr liberales Land. Ich hoffe, dass wir uns nicht zurückentwickeln bzw. Probleme lösen müssen, die wir längst hinter uns hatten.


Ja, das hoffe ich sehr. Wäre sehr schade. Ich höre halt, was die KollegInnen aus unserem speziellen Team für anerkannte Asylbewerber, das wir vor 2 Jahre gegründet haben (mit einer Kollegin - jetzt sind es 5) berichten. Und ich verstehe das Problem: da wächst die Frau in Afrika auf in einem Umfeld, das klar sagt "Du Frau kriegst Kinder und je mehr Du davon hast, desto besser bist Du und desto mehr signalisiert ihr, daß ihr eine gute, wohlhabende Familie seid". Und jetzt, peng! - das deutsche System erwartet, daß jeder Erwachsene arbeiten geht. Und ganz ernsthaft: mit 2 oder 3 Kinder (oder mehr) braucht es schon einen guten Verdienst, damit man nicht selbst mit Vollzeitbeschäftigung immer noch im Leistungsbezug bleibt. Oder umgekehrt: wenn ich auch ohne Arbeit für meine Familie über 2.000 € bekomme - warum dann arbeiten?

Entschuldige, dass ich das jetzt so einwerfen muss.
Dieses Familienbild hätte die CSU auch gerne weiterhin.
Ehe mit Kinder und der Vater als Hauptverdiener....genau dieses Modell wird in Deutschland steuerlich gefördert.

Du bringst es aber schön auf den Punkt.
Die Arbeit muss ordentlich bezahlt werden und davon kann man bei einen Mindestlohn von 8.84€ niemals reden.
Und hauptsächlich von dieser schlechten Bezahlung sind Frauen betroffen.


Ja - und das Bild, daß ein Gehalt zum Leben für die ganze Familie reicht und die Familie ein Leben lang zusammen bleibt, haben insbesondere viele Frauen noch immer, sonst würden nicht so viele nur Teilzeit oder in Minijobs arbeiten, weil es sich nicht lohnen würde mehr zu arbeiten und der Mann würde doch gut genug verdienen.

Die Sache mit vor allem Frauen arbeiten im Bereich des Mindestlohnes stimmt teilweise: Dank Mindestlohn verdienen viele Frauen jetzt wenigstens den Lohn (sofern die Arbeitgeber nicht versuchen das irgendwie zu umgehen.

Im Bereich der Zeitarbeit - und hier sind auch viele Männer im technischen Bereich (Produktion, Kommission, Lager/Logistik) betroffen. Darum können ja viele, die im ehemals hochgelobten Automobilsektor tätig sind, ihre Familien nicht mehr ernähren und falls sie alleinstehend sind, kommen sie gerade so über die Runden, private Vorsorge fällt aber auch aus.

Und damit es der heimischen Wirtschaft gut geht, sollte das Geld auch hier wieder ausgegeben werden. Wenn aber Ausländer mit ihrem hier verdiente Geld in der alten Heimat Häuser bauen (ich erinnere gerne mal wieder an die italienische Familie, die meinte, sie hätten es viel schlechter als die Deutschen, sie bräuchten ja zwei Häuser und nicht nur eines) oder den Großteil der Sozialleistungen oder des Gehaltes sofort in die alte Heimat überweisen um dort die verbliebenen Familienmitglieder zu versorgen, sind unsere Sozialleistungen und Gehälter letztendlich eine Subvention der Herkunftsländer aus den falschen Kassen.

_________________
06.05.2012 Caldera Blanca
12.10.2014 - München Marathon * 12.07.2015 - Challenge Roth * 27.09.2015 - Berlin Marathon *
25.09.2016 - Berlin Marathon * 27. - 30.11.2016 Lanzarote Running Challenge * 10.12.2016 Lanzarote Marathon * 09.07.2017 Challenge Roth


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 21:36 
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Sauna-Emu

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Meine Mutter hatte auch einen Minijob und bekommt jetzt ca. 180€ Rente...es ist jetzt mehr wegen der drei Kinder, die sie großgezogen hat.
Ich kann bis heute nicht verstehen, warum sie später nicht wieder mehr gearbeitet hat.
Heute jammert sie über ihre kleine Rente.
Mein Vater ( und damit auch sie) hat eine sehr gute Rente. Wir werden bei vergleichbaren Gehalt und Arbeitsjahren nicht mehr so viel bekommen.

Ich finde es auch schlimm, dass Leute mit 40 Stunden Arbeit pro Woche nicht mehr über die Runden kommen und Zuschüsse vom Staat benötigen.Aber Du liest es hier ja auch, den Leuten ist wichtiger, dass sie mehrfach im Jahr für sehr weinig Geld durch die Welt fliegen können.
Sie nehmen gerne in Kauf, dass das auf dem Rücken von bestimmten Arbeitsgruppen ausgetragen wird.
Ich mache mir Gedanken.
Ich habe meine Kollegen schon angesprochen, ob ihnen schon mal aufgefallen ist, dass unsere Putzfrau jeden Tag 10 Stunden in der Firma ist.
Sie macht das sicher nicht freiwillig, weil sie ja auch noch einen Haushalt mit Kindern hat.

Leider werden in unserer Gesellschaft die Schwächsten gegeneinander ausgespielt.
Das muss endlich ein Ende haben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 22:15 
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Admin-Emu
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Wagnerli hat geschrieben:
Ich finde es auch schlimm, dass Leute mit 40 Stunden Arbeit pro Woche nicht mehr über die Runden kommen und Zuschüsse vom Staat benötigen.Aber Du liest es hier ja auch, den Leuten ist wichtiger, dass sie mehrfach im Jahr für sehr weinig Geld durch die Welt fliegen können.
Sie nehmen gerne in Kauf, dass das auf dem Rücken von bestimmten Arbeitsgruppen ausgetragen wird.
Ich mache mir Gedanken.
Ich habe meine Kollegen schon angesprochen, ob ihnen schon mal aufgefallen ist, dass unsere Putzfrau jeden Tag 10 Stunden in der Firma ist.
Sie macht das sicher nicht freiwillig, weil sie ja auch noch einen Haushalt mit Kindern hat.

Leider werden in unserer Gesellschaft die Schwächsten gegeneinander ausgespielt.
Das muss endlich ein Ende haben.


Was mich bei dir wundert: Auf der einen Seite prangerst du soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung von Arbeitskräften an. Auf der anderen Seite bist du für die Flüchtlingspolitik. Siehst du nicht den Zusammenhang? Flüchtlingshilfe gut und schön, aber das muss doch alles finanziert werden. Und einen Euro kann man nur einmal ausgeben. Ein Teil der Flüchtlinge kann kaum lesen und schreiben, ein noch größerer Teil muss erst noch für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden, der ein ordentliches Leben ermöglicht.
Und ich vermute, es kommt erst noch richtig dick: Ich selbst arbeite an einem Softwareprojekt mit, dass einige Gutbezahlte in ein paar Jahren arbeitslos machen wird. Industrie 4.0 heißt, es geht auch den Gutbezahlten an den Kragen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 07 Okt 2017 23:18 
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Sauna-Emu

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keko hat geschrieben:
Wagnerli hat geschrieben:
Ich finde es auch schlimm, dass Leute mit 40 Stunden Arbeit pro Woche nicht mehr über die Runden kommen und Zuschüsse vom Staat benötigen.Aber Du liest es hier ja auch, den Leuten ist wichtiger, dass sie mehrfach im Jahr für sehr weinig Geld durch die Welt fliegen können.
Sie nehmen gerne in Kauf, dass das auf dem Rücken von bestimmten Arbeitsgruppen ausgetragen wird.
Ich mache mir Gedanken.
Ich habe meine Kollegen schon angesprochen, ob ihnen schon mal aufgefallen ist, dass unsere Putzfrau jeden Tag 10 Stunden in der Firma ist.
Sie macht das sicher nicht freiwillig, weil sie ja auch noch einen Haushalt mit Kindern hat.

Leider werden in unserer Gesellschaft die Schwächsten gegeneinander ausgespielt.
Das muss endlich ein Ende haben.


Was mich bei dir wundert: Auf der einen Seite prangerst du soziale Ungerechtigkeit und Ausbeutung von Arbeitskräften an. Auf der anderen Seite bist du für die Flüchtlingspolitik. Siehst du nicht den Zusammenhang? Flüchtlingshilfe gut und schön, aber das muss doch alles finanziert werden. Und einen Euro kann man nur einmal ausgeben. Ein Teil der Flüchtlinge kann kaum lesen und schreiben, ein noch größerer Teil muss erst noch für den Arbeitsmarkt fit gemacht werden, der ein ordentliches Leben ermöglicht.
Und ich vermute, es kommt erst noch richtig dick: Ich selbst arbeite an einem Softwareprojekt mit, dass einige Gutbezahlte in ein paar Jahren arbeitslos machen wird. Industrie 4.0 heißt, es geht auch den Gutbezahlten an den Kragen.

Dann hole doch mal den Euro von den Menschen , mit den richtigen großen Einkommen oder den Firmen (wie Apple oder Amazon).
Ich arbeite in einer Firma, die nach den chemischen Tarif bezahlt ( Die Putzfrau ist natürlich Subunternehmen). Mir geht es richtig gut. Meine Firma erwartet Leistung von den Mitarbeitern, aber leistet dafür Sonderzahlungen und eine zusätzliche Altersvorsorge. So sollte es sein.
Vor war ich in einem Laden, der knapp 50 Mitarbeiter hatte. Wir wurden nicht nach Tarif bezahlt , also bekam ich 12 Gehälter und ca. 3 Jahre nichts, dann 1% . Unser Geschäftsführer bekam über 1 Mio. Euro im Jahr .
Es hatte einen hohen Steuersatz, keine Fragen, aber die Sozialabgaben sind gedeckelt. Er fand das auch nicht verwerflich, dass er fast 100000€ im Monat bekam, obwohl die Firma keinen Erfolg hatte.
Hole das Geld doch bitte bei diesen Leuten oder aus der Erbschaftssteuer.

Ich bin dafür, dass wir Gesetz für legale Einwanderung machen für unsere Wirtschaftsflüchtlinge.(Scherz am Rande: Viele arme Britten haben echt gerade Angst, sie können nicht mehr so viel Geld bei den Banken verdienen und wollen hier bleiben.)
Am Asylgesetz für politisch Verfolgte ( zur Zeit auch viele Türken) und Kriegsflüchtlingen sollten wir nichts ändern.
Ich wiederhole mich immer wieder gerne. Sie bekommen zur Zeit ein begrenztes Bleiberecht.
Was ist daran falsch?
Wir können diesen Menschen helfen, allerdings sollte die Politik noch mehr Energie investieren, dass die Menschen nicht die Flucht antreten müssen.

Ganz ehrlich keko, mir geht es sehr gut. Es gab mal Zeiten, da sah das anders aus. Zwei kleine Kinder und Teilzeitjob, aber ich musste mir nie Sorgen machen, was ich tue, wenn die Waschmaschine kaputt geht.
So sollte hier keiner leben müssen oder Sorgen haben, dass der Kühlschrank leer ist.
Dazu müssen wir aber auch einen Teil beitragen. Ich versuche mein Geld hier unter die Leute zu bringen.Kleine Läden und keine Konzerne.Die Kosmetikerin um die Ecke, der kleine Bäcker und nicht diese Backteile da, die Du überall in der Stadt sieht, der Metzger ( hier gibt es nur noch einen), meine Perserin, die mir die Augenbrauen macht.
Leben und leben lassen.

Das Geld ist da, aber es muss wieder gerechter verteilt werden.
:tomtiger


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 08 Okt 2017 11:59 
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Wagnerli hat geschrieben:
Aber Du liest es hier ja auch, den Leuten ist wichtiger, dass sie mehrfach im Jahr für sehr weinig Geld durch die Welt fliegen können.

Wo liest man das KONKRET?

Zitat:
Sie nehmen gerne in Kauf, dass das auf dem Rücken von bestimmten Arbeitsgruppen ausgetragen wird.

So what. Auf (unter anderem) meinem Rücken wird die linke Politik dieser Stadt ausgetragen in Form von Mietrestriktionen, die mein Unternehmen massivST knebeln und meine Gehaltsentwicklung damit auch.

Oder bin ich (knapp über dem deutschen Durchschnitt verdienend) auch schon die Zielgruppe, die "den Euro abgeben soll", wie Du es weiter unten formulierst?

Ich geh jetzt mit dem MTB in den Wald. Das ist hoffentlich politisch korrekt genug.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 08 Okt 2017 13:48 
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Sauna-Emu

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drullse hat geschrieben:
Wagnerli hat geschrieben:
Aber Du liest es hier ja auch, den Leuten ist wichtiger, dass sie mehrfach im Jahr für sehr weinig Geld durch die Welt fliegen können.

Wo liest man das KONKRET?

Zitat:
Sie nehmen gerne in Kauf, dass das auf dem Rücken von bestimmten Arbeitsgruppen ausgetragen wird.

So what. Auf (unter anderem) meinem Rücken wird die linke Politik dieser Stadt ausgetragen in Form von Mietrestriktionen, die mein Unternehmen massivST knebeln und meine Gehaltsentwicklung damit auch.

Oder bin ich (knapp über dem deutschen Durchschnitt verdienend) auch schon die Zielgruppe, die "den Euro abgeben soll", wie Du es weiter unten formulierst?

Ich geh jetzt mit dem MTB in den Wald. Das ist hoffentlich politisch korrekt genug.


Zwei (Billig)Airlines habe in den letzten Wochen Konkurs angemeldet.
Ich kann Dir noch ein paar Airlines aufschreiben, die den Preiskampf auf den beliebten Urlaubsstrecken in den letzten Jahren verloren haben. Reicht Dir das oder brauchst DU noch mehr?

Ich verdiene auch über den Durchschnitt und gebe schon seit Jahren mehr Euros ab, als der verheiratete Mann mit Kindern. Jammere ich ständig.Nein.
Mir geht es gut. Ich kann mir so einiges leisten....eine Tochter im Studium und schöne Reisen.
Irgendwas scheine ich wohl anders zu machen oder ich schätze vielleicht einfach was ich habe.
Ich habe auch nicht mit meiner Teilzeitstelle als Alleinerziehende gejammert.
Scheint wohl eine Mentalitätssache zu sein.
Und ganz ehrlich, lieber Drullse, Du gehörst nicht zu den Leute mit den großen Einkommen.
Ich kann Dir z.B. sagen, dass selbst die deutschen Mitarbeiter der EZB hier in Frankfurt nicht nach deutschen Steuerrecht versteuert werden. Es gibt viele Möglichkeiten anzufangen.

Vor ein paar Jahren haben sie mal in München Großverdiener befragt, was davon halten, wenn der Spitzensteuersatz erhöht würde.
Und siehe da, viele dieser Menschen waren der Meinung, dass sie mehr für die Allgemeinheit leisten könnten, weil sie viel haben.
Es ging hier nur um die Besteuerung der Einkommen und nicht der Besteuerung von Firmen.
:tomtiger


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 08 Okt 2017 16:47 
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Das Rennsemmel-Emu
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Wagnerli hat geschrieben:
Zwei (Billig)Airlines habe in den letzten Wochen Konkurs angemeldet.
Ich kann Dir noch ein paar Airlines aufschreiben, die den Preiskampf auf den beliebten Urlaubsstrecken in den letzten Jahren verloren haben. Reicht Dir das oder brauchst DU noch mehr?

Es beantwortet meine Frage überhaupt nicht. Noch mal zur Erinnerung Dein Satz:

Zitat:
ber Du liest es hier ja auch, den Leuten ist wichtiger, dass sie mehrfach im Jahr für sehr weinig Geld durch die Welt fliegen können.

Ich habe das hier nur von Dir gelesen. Wer fordert, dass die Flugpreise steigen müssen, schließt im Übrigen diejenigen, die sehr wenig Geld haben erst Recht von Flugreisen aus. Das sollte man dann auch ehrlich so sehen.

Zitat:
Und ganz ehrlich, lieber Drullse, Du gehörst nicht zu den Leute mit den großen Einkommen.

Ich weiß das - umso allergischer reagiere ich auf so Sprüche "wer Politik will, die den kleinen Leuten hilft, muss links wählen" allergisch, weil ich sehe, dass die linke genau das Gegenteil macht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Deutschen sterben aus
BeitragVerfasst: 08 Okt 2017 18:45 
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@Wagnerli
Jetzt weiß ich zwar, dass es dir gut geht und du überdurchschnittlich verdienst, aber darum ging es mir gar nicht.
Es ging mir darum, dass Migranten die wirtschaftliche Situation einiger bedürftiger Deutscher nicht unbedingt verbessern, weil die Migranten schlecht ausgebildet sind, wenn überhaupt.

Es ist im Prinzip auch zweifelsfrei sehr gut, gegen eine Obergrenze zu sein bei Asyl. Jeder versteht warum. Nur ist es halt so, dass sich Asyl und Einwanderung längst vermischt haben und die Kräfte eines Landes beschränkt sind.

Ich stehe mit meinen Bedenken ja nicht alleine da: Heute war ich bezüglich einer Städtepartnerschaft mit Frankreich und Italien von der Stadt zu einem Mittagessen eingeladen. Am Tisch neben mir saß eine Französin und wird redeten ein wenig über dies und das. Irgendwann fragte sie mich nach den Flüchtlingen in DE. Ich erzählte von ein paar Vorfällen, aber dass es im Grunde wieder relativ ruhig läuft (wußte sie natürlich). Sie erwiderte, dass Frankreich große Probleme mit muslimischen Migranten hat (wußte ich natürlich) und dass es wohl ein paar Jahre dauern wird, bis wir sie auch bekämen. Sie meinte, dass es natürlich Integrationswillige gäbe, aber die auch nicht das Problem seien. Sondern eben die Probleme machen, die überhaupt nicht an Anpassung denken würden. Sie fragte mich, ob DE eine Antwort auf diese Menschen hätte. Ich wußte natürlich keine. Wir lachten ein wenig bedrückt und leerten die Flasche Rosé, die sie mitbrachte :apanasana

Die Bürgermeisterin aus der italienischen Partnerstadt ist erstmals aus einer rechten Partei. Ein jünge, hübsche, blonde, Italienerin. Leider konnte ich mich mit ihr nicht mehr unterhalten. Sie wurde gewählt für ihr "Italien zuerst".
Die französische Abgesandte erklärte mir noch, dass LePen eigentlich harmlos und wählbar sei. DE mache ihr mehr Sorgen, weil Deutsche zum Extremen tendieren. Wenn sich also DE nach rechts bewege, dann womöglich extrem.

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