powermanpapa hat geschrieben:
Linus hat geschrieben:
.....Und, mal ganz ehrlich, bei 1500€ Grundsicherung würde ich meinen Job SOFORT kündigen und mit sporadischen Gelegenheitsjobs bei Bedarf was dazuverdienen.
1500 ich, 1500 meine Frau, wieviel krieg ich eigentlich für meine Kinder?
GEIL! boah, soll sich doch die anderen Deppen krumschaffen wir kämen mit der Kohle ganz klasse hin, Luxusartikel brauchen wir nich
nix mehr machen müssen und genug Geld haben?? ich bin dabei!!
Ich lese immer 1500€. Merkwürdig nur, dass ich diesen Betrag von Werner in seinem Vortrag nicht gehört habe. Im TAZ-Interwiev sagt er hierzu
Zitat:
TAZ: Sie wollen jedem Menschen 1.500 Euro geben. Einfach so. Monat für Monat. Von der Geburt bis zum Tod.
W: Ja, man muss jedem Menschen Geld in die Hand geben. Ein Bürgergeld. Das Grundeinkommen muss so bemessen sein, dass jeder davon bescheiden, aber in Würde leben kann. Es muss mehr sein als ein Existenzminimum - eine Art Kulturminimum.
[...]
TAZ: Sie setzen 1.500 Euro für dieses kulturelle Minimum an?
W: Nein. Diese 1.500 Euro habe ich in einem Interview einmal als Zukunftsvision ins Spiel gebracht. Die Einführung des Grundeinkommens geht natürlich nur schrittweise. Beginnen könnten wir mit 800 bis 1.000 Euro für jeden Bürger.
TAZ: Für jeden das Gleiche?
W: Die Höhe könnte sich an einem Lebensbogen orientieren. Kinder könnten also zunächst einen geringeren Betrag bekommen.
In einer Gesellschaft, die zu Ihrer Versorgung weniger Hände benötigt als vorhanden, in der somit Arbeitslosigkeit nicht notwendig auf persönlicher Faulheit basiert sodern vielfach am fehlenden Angebot von Arbeitsplätzen, halte ich es für sinnvoll, dass der Betrag ausreichen bemessen ist, um nicht nur die reine Existenz zu sicher, sondern ebenfalls eine teilhabe am gesellschaftlichen leben zu ermöglichen.
Je weiter der Prozess der Rationalisierung voranschreitet, je weniger menschliche Arbeit benötigt wird um die benötigten Güter zu erzeugen, desto großzügiger wird es möglich sein, den Betrag zu bemessen.
Gruß Torsten