Mein Thema...
Zunächst stellt sich die Frage, wie man die Sache überhaupt angehen will. Und da zeigen sich zwei Möglichkeiten:
- jeder einzelne tut, was er kann
- die Regierungen dieser Welt tun was
Dummerweise schiebt jeder die notwendigen Aktionen auf den anderen ab. Immer hin zeigen solche Artikel, was für zahnlose und somit an sich vollkommen überflüssigen Institute wie z.B. die UN sind. Hier müsste entschieden werden und zwar weltweit gültig. Nix mit Veto. Mehrheitsentscheid und Feierabend.
Statt dessen wird gar nichts gemacht und auf europäischer Ebene ist dann so ein Vasall der Autoindustrie wie Verheugen (findet den eigentlich noch jemand abstoßend hässlich?) an einer Stelle positioniert, die Umweltschutz aufs schärfste torpediert.
Rhoihesse hat es schon gesagt (wenn auch nicht in Gänze zutreffend): die Industrie stellt her, was gekauft wird. Warum nicht in Gänze zutreffend? Weil eben auch und grade durch die Industrie Begehrlichkeiten geweckt werden. Und viele Menschen fallen eben nur zu gerne darauf rein. Hier gilt es dann, seitens der Politik einzugreifen.
Mal ein paar Beispiele:
- Tempolimit max. 130, knallhart kontrolliert und vor allem drakonisch bestraft => Autoindustrie jammert sofort und wehleidigST, dass sie dann ja gar nix mehr verkaufen kann. Wollen wir wetten, sie könnten, wenn sie sich dem Markt anpassen? Netter Nebeneffekt: die Straßen halten länger.
- Erheben von Energiesteuern, die wirklich wehtun. Interessant ist es doch, dass grade diejenigen Unternehmen von der Ökosteuer befreit sind, die am meisten Strom verbrauchen. Aber in dem Moment, wo es wirklich Geld kostet, Dinge unnütz zu transportieren, bleiben sie vor Ort. Wer in Hamburg bayerischen Käse kaufen will, muss das halt bezahlen. Und mir kann niemand erzählen, dass das hier Arbeitsplätze kostet, wenn die Schweinehälften nicht mehr nach Portugal zum Zerlegen gekarrt werden.
- Einrechnen sämtlicher Energiekosten in produzierte Waren. Kann dies nicht nachgewiesen werden, deutliche Zollaufschläge für Waren aus Drittländern. Wollen doch mal sehen, ob man nicht Fahrradrahmen auch in Deutschland bauen kann...
- Besteuerung von Flugbenzin (klar - ist im obigen Absatz schon drin, aber trotzdem). Niemand muss innerhalb von Deutschland fliegen. Und für ne Woche nach Malle? OK - sowas ist LUXUS und der kostet nunmal.
- keine Subventionen für Agrarmaßnahmen, die Natur zerstören und am Ende Produkte entstehen lassen, die als Butterberg dann wieder vernichtet werden
Das mal nur auf die Schnelle, da gibt es ja noch so viel mehr...
Jetzt kommt der obige erste Punkt: was kann ich selbst tun. Solange von den unteren Punkten nix umgesetzt wird, kann ich selbst nur lesen und nachdenken. Produkte aus der Umgebung kaufen (nein, die müssen nicht teurer sein), das Auto stehen lassen, die Heizung nur so andrehen, wie es wirklich nötig ist, bei elektrischen Geräten darauf achten, dass sie komplett abschaltbar sind und dann keinen Strom ziehen etcetcetc...
Alles Dinge, die uns allen seit langen Jahren bestens bekannt sind. Nur keiner hält sich dran.
Da fällt mir ein: warum sollte ich eigentlich? Ich hab eh keine Kinder, mir kann das Ganze doch wirklich wurscht sein...
_________________ Weiteratmen - DAS ist der Trick!!!
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