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Du mißverstehst mich !

Ich bezweifle den Mechanismus :
Den Nazis die Gegenden überlassen (1)
-> Gegenden werden unattraktiver (2)
-> Gegenden schmieren ökonomisch ab (3)
-> Politiker handeln (4)

weil ich denke, daß (3) ausbleibt, da bereits eingetreten.

Ich hoffe, du kannst folgen
Flow

P.S.:
Und nenn' mich bitte nicht "Fascho", auch wenn du von irgendwas genervt bist !

Du kommst doch aus Berlin - da sollte Dir diese Situation doch geläufig sein. Solche Ecken gibts hier schon lange. Und was macht die Politik? Nix.

Allerdings gebe ich zu, dass das Argument "es wird nix passieren, weil ökonomisch ist eh schon zappenduster" nicht von der Hand zu weisen ist.

Ok, aber nur weil keine Verbesserung zu erwarten ist heisst es nicht das wir einen Zustand tolerieren können der mit den verankerten Grundsätzen vereinbar ist. Warum auch, wir wollen ja auch nicht das es da so bleibt wie es ist. Und wir wollen auch nicht das so etwas zum alltag wird.

Es stimmt aber auch nicht, das alle Landstriche im Osten ökonomisch Tod sind. Es stimmt aber das sich schneller etwas tut, wenn die wenigen Wirtschaftszweige durch solche Übergriffe Imageschaden und somit Gewinneinbußen zu befürchten haben.
Bsp: Die Nachricht das eine Nigerianische Delegation den Hotelaufenthalt in Potsdam auf Grund des Vorfalls storniert hat, bedeutet eine Einbuße für das in Potsdam ansässige Hotel.



Sorry, das war etwas scharf aus der Hüfte geschossen weil ich deine Bemerkung anders verstanden habe wie du sie gemeint hast.

Dann frage ich mich warum ich noch den Solibeitrag zahle?

Das fragst Du Dich erst jetzt?

Oh Mann, das nervt mit den Ossies. Während ich meine Frau noch beruhigen kann ("Das sind mal wieder die hohlen Ossies") geht das international im Endeffekt ins "Nazi Germany" über

http://www.nytimes.com/aponline/world/AP-Germany-Racist-Attack.html

Jaja, stimmt schon ...
Nazis hier, AntiFa da, Türken dort, Libanesen da und ich mittendrin.
Wenn sich aber nun die Schwarzen aus einigen Vierteln zurückziehen, halte ich das nicht für eine gesunde Entwicklung.
Entmischung halte ich hier nicht für angebracht.
Wenn's darum ginge, zwei "Streithahngruppen" zu trennen ...
Aber den Nazis sollten wir keinen Platz machen.
Wie gesagt, wir "Nicht-Nazis" sind schließlich in der Überzahl.
Die Politik wird da vielleicht nicht viel tun.
D.h., es bleibt unsere Aufgabe.

Natürlich kann man's einem Afrikanischstämmigen auch nicht verdenken, wenn er mit seiner Familie von Köpenick lieber nach Schöneberg ziehen will ...



Wahrscheinlich nicht mehr, als die aus dem gleiche Grund angereisten Journalisten wieder in die Stadt bringen

Gruß,
Flow

"Die Welt zu Gast bei Freunden" wird immer mehr zur Lachnummer. Mittlerweile hat es sich bei den afrikanischen Spielern rumgesprochen, welche Gebiete sie im Osten meiden sollten (habe ich heute früh in der FAZ gelesen).

Die Welt zu Gast bei Freunden

Na ja, es gibt auch Quatiere in Frankfurt, da würde ich mich nachts um 02:00 nicht aufhalten wollen.

Danke, das war er

Wie gesagt, ich hoffe das während der WM ein paar Dumpfbacken ins internationale Fernsehen kommen. Dann ändert sich vielleicht mal was.

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/22/0,3672,3937814,00.html

Zählt Berlin eigentlich zu den "ostdeutschen" Städten oder nicht?

Ich bin mir nicht sicher, ob das nur ein ostdeutsches Problem ist.

Die Kombination aus Bierseligkeit und dumpfbackiger Männlichkeit ist auch in der Aschaffenburger Provinz explosiv. Hier wurde gestern abend auch eine private "Vatertagsfeier" durch betrunkene Raufbolde auseinandergenommen, aber da waren die Bauchgauer Dumpfbacken unter sich. Wenn in Weimar ein dunkelhäutiger Mensch schief angesehen wird, dann ist das im Moment medienwirksamer.

Wir werden im Sommer wahrscheinlich ein Treffen von deutschen, niederländischen, polnischen, englischen und sonstigen Hooligans erleben. Das würde wahrscheinlich auch passieren, wenn die WM in Luxemburg oder Frankreich stattfinden würde.

Ich glaube auch nicht, daß rechtes Gedankengut eine ostdeutsche Spezialität ist. Schon vergessen, daß die NPD 1968 mit fast 10% der Stimmen in den Landtag von Baden Württemberg eingezogen ist? Oder der hessische Lahn-Dill-Kreis, wo die NPD seit den 60er Jahren eine gesellschaftlich etablierte Größe ist?

Naja, so weit man den Statistiken glauben kann (und das kann man wohl in diesem Fall), gibt es in Ostdeutschland überproportional viele fremdenfeindliche Gewalttaten, obwohl dort sogar weniger Ausländer leben als im Westen.