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Warum nun das? Ich hätte sogar vermutet, dass zwei halbe Mitarbeiter sogar mehr Leistung erbringen, wie ein ganzer Mitarbeiter.

Ich kenne jemanden, der behauptet, und ich glaube ihm das, dass er bei einer 20 Stunden-Stelle 75% von der Leistung eines 40 Stunden-Angestellten bringt, weil er einfach frischer ist. Ist doch beim Sport das Gleiche. Wenn ich meine HM-Zeit mal zwei nehme, habe ich auch eine bessere Zeit als beim Marathon!

DA machst Du schon den ersten Fehler. Dem ist nämlich mitnichten so. Die sogenannten Besserverdiener erledigen in der Regel eben genau Dinge, die nicht ohne weiteres von anderen gemacht werden können (ich habe immer mehr als 40 Stunden gearbeitet und alles, was ich irgendwie delegieren konnte auch delegiert. Den Rest der Zeit brauchte ich für meine Kernaufgaben.



Sind sie. Ich kenne genügend Leute, die liebend gerne nur die regulären Arbeitszeiten hätten. Aber geh zu Deinem Chef und sag ihm das. Dann treten sie in der Regel richtig kurz, weil sie raus sind...

In kleinen Unternehmen reicht das Geld nicht, mehr einzustellen, in großen sitzt heutzutage meist einer dahinter, der Rendite verlangt und damit ist das Geld auch knapp.

Tut mir leid, ich sehe das immer noch als ein rein monetäres Problem an. Und da wir in einer Konsumgesellschaft leben wird sich das auch nicht ohne weiteres ändern lassen.

Das kann ja sein. Nur wenn es teurer ist, dann wird nicht eingestellt.

Verlangen kann er viel. Aber ob er es bekommt? Ich glaube nicht. Genau darum geht es doch: 40 Stunden stehen im Vertrag und werden bezahlt. Verlangt wird mehr Einsatz.




Ja. Zumindest für mich sind 169,- Euro durchaus Geld. Weniger Geld = weniger Freizeitaktivitäten. Da nutzt mir mehr Freizeit auch nicht unbedingt. Und nicht zu vergessen: auch weniger Konsum.

Im Übrigen haben die großangelegten Arbeitszeitverkürzungen ja auch nix gebracht, wie man gesehen hat. Damit wurden erstmal Leute in Lohn und Brot gehalten, die jetzt fürs gleiche (verminderte Gehalt) wieder mehr arbeiten müssen, um die Produktivität zu steigern.

man muss natürlich die branche auch berücksichtigen. im dienstleistungbereich ist die arbeit sehr stark personalisiert. es kann nicht einfach der eine aufstehen und der andere weitermachen. am fließband mag das anders sein, aber diese art der beschäftigung wird sich in d zukünftig noch weiter zurückziehen, als sie es bisher schon getan hat.
(was dein bekannter nun tut, weiss ich ja nicht)
möglicherweise ist eine andere formulierung etwas eingängiger und leichter verständlich:
solange nicht zwei angestellte mindestens so produktiv sind wie einer UND dabei höchstens so teuer, kann mann es niemandem verdenken, die arbeit von dem einen erledigen zu lassen.

Finanzieren muss man ihn so oder so - schließlich soll er nicht verhungern. Jedoch sehe ich keine Notwendigkeit, wieso er ständig fürs Arbeitsamt erreichbar sein müssen sollte - wenn doch keine Chance besteht, dass die was für ihn haben....

Ich finde es humaner, mit ihm ehrlich die Situation zu erläutern und außerberufliche möglichkeiten/perspektiven zu erörtern - als ihn jedes mal aufs neue zu vertrösten.

Gruß Torsten

der fehler liegt aber nunmal nicht darin, dass er vertröstet wird. sicher ist das falsch, darüber brauchen wir gar nicht zu diskutieren.
der fehler ist, dass die dauerhaft nix für ihn haben...

Dann wäre das doch ein Ansatzpunkt. Geselschaftlich sind zwei halbe Arbeitsplätze besser. Zwei Menschen in Lohn, zwei Menschen, die kein ALG brauchen. Man finde die erantwortlichen Regeln und schaffe sie ab.

Gruß Torsten

grundsätzlich ja, siehe aber zwei posts weiter oben, jeder von denen kriegt dann eben nur noch die hälfte. erzähl mal den herren bsirske und sommer was von sinkenden löhnen.

Und weil DU (und andere) auf dese 169€ nicht freiwillig verzichten würden, müssen die Anreize geschaffen werden, das es für DEINEN CHEF sich lohnt, dir 169€ weniger zu zahlen und fünf statt vier Menschen einzustellen.

Der Geselschaft ist es egal, ob du für 169€ monatlich neuen Fahrradschnickschnack kaufst - zumindest verglichen mit der Option einen Arbeitslosen weniger durchzuziehen (der seinerseits jetzt konsumieren kann).

Gruß Torsten

(ok, kleiner Einwurf meinerseits)

Nicht nur das: doppelte Einarbeitungszeit, doppelte Risiko eines Arbeitsplatzwechsels, bevor sich die Einarbeitungszeit amortisiert hat uswusf. So simpel funktioniert das einfach nicht.

Wenn du ne nummer kennst, dann sach ich denen bescheid

Halbes Risiko! Wenn nur ein Mann geht, dann bleibt ja möglicherweise noch einer da. UND er hat einen direkten Vergleich der beiden Neuen, sprich WETTBEWERB! Wenn er denen dann sagt, dass er sicher einen länger behält, dann werden sich beide mächtig ins Zeug legen.

ja, eben.
nochmal siehe oben:
es kommt darauf an, dass diese beiden arbeitsplätze unter dem strich für den arbeitgeber bei mindestens gleicher produktivität nicht teurer sind, als einer.

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behaupte, du wärst gerhard schröder, dann stellen sie dich durch