Jetzt haben wir den grünen Salat !
Gut 2 Wochen nach der folgenschweren Naturkatastrophe in Japan dürfen deutsche Politiker jetzt die Konsequenzen ausbaden. Allen vorran die Baden-Würtembergischen "Wir können alles"-Mitbürger, die das Schicksal ihres bislang sehr erfolgreichen Bundeslandes nun in Grün-Rote Hände gelegt hat. Ich kenne die Wahlprogramme beider Parteien in BaWü nicht, aber mir graut´s davor mir auch nur im entferntesten vorzustellen, wenn rot-grüne Schulpolitik beispielsweise im Bildungswunder-Ländle demnächst Einzug halten. Ist die Quittung, die die Wähler der bisherigen Landesregierung ausgestellt haben, auch wirklich bis auf den letzten Cent durchdacht?
Spannend wird sein, wie die neue Landesregierung mit den grossen Zankäpfeln EnBW und S21 umzugehen gewillt sein wird. Als Regierungspartei werden sie sich wohl daran gewöhnen müssen, das es mehr bedeutet als nur "Dagegen" zu sein, wenn man Regierungsverantwortung trägt. Nun haben die Grünen in BaWü ein hervorragendes, kommunalpolitisches Standing. Aus meiner längst vergangenen Heidelberger Zeit weiss ich noch, dass Baden-Würtembergische Grünen-Politik nicht die Berliner Grünen Politik ist. Sehr schön illustriert wurde dieses durch die scheinbar boshafte Abwesenheit Grüner Bundes-Spitzenpoltiker am gestrigen Wahlabend im Ländle....
Und was heisst es für mich. CSU-Meister Söder hat jüngst verkündet, dass Bayern bald Atomenergie-Frei sein wird. Was er vergessen hat zu erwähnen ist, wo wir dann unseren Strom herbekommen. Die Österreicher, unsere lieben Nachbarn, rühmen sich auch damit, AKW-frei zu sein.....Nur die haben noch ein wenig mehr Wasserkraft als die Bayern. Also, Herr Söder, wo bleibt die Bundesinitiative zur Vereinfachung der Förderung regenerativer Energien ? Wann ist das Leben eines Feldhamsters, das hypersensible Gehörorgan eines mittelbaren Nachbarn oder die Flugroute von isländischen Zugvögeln endlich weniger wichtig als der stabile Ausbau regenerativer Energiesysteme. In diesem Land kann man doch noch nicht mal mehr ein Kabel von A nach B ziehen, ohne die "Dagegen"-Wut von mindestens 10 Bürgerinitiativen fürchten zu müssen, ganz zu schweigen von so manchem wiehernden Amtsschimmel, der investitionsbereiten Bürgern mit konservativem Ensembleschutz die Schweissperlen der Existenzangst in die Stirn treiben.
http://www.merkur-online.de/lokales/lan ... 79379.htmlUnd ich sitze wieder das mit meiner Tochter und frage mich, was kann ICH machen, damit sich da was ändert. Naja, zumindest schreiben kann ich ja mal was und hoffen, dass es einer liest.....
Gut´s Nächtle