Neues vom Gesundheitssystem:Vorab erst mal Entwarnung, denn die wieder aufgetretenen Schmerzen sind voll im Rahmen und wurden durch den Urlaub auch wieder geringer. An der Stelle im Rücken, an der operiert wurde hat sich Flüssigkeit angesammelt, was aber völlig normal ist. Dieses Flüssigkeitspolster drückt halt mal mehr mal weniger in Richtung Nerven. Aber diese Ansammlung ist im normalen Rahmen und wird bei aktivem Lebensstil (Hallo Arbeit
) ab und an mal gequetscht und gibt den Druck an die Nerven weiter. Wird sich mit der Zeit alles normalisieren
Jetzt etwas zum Thema "Götter in weiß" und "wieso ist das dt. gesundheitssystem so teuer?":
Donnerstag ging es zum MRT um die OP-Stelle durchzuscannen, damit am Freitag an der UNI die Heilung gecheckt werden kann. Ich zur Radiologische Assistentin:" Es geht um die Nachprüfung wegen einer Tumorentfernung und bisher wurde immer Kontrastmittel gespritzt".
Sie:" Ich sage dem Doc Bescheid und wir fangen erst mal ohne Kontrastmittel an".
Nach dem MRT sagt sie: "Der Doc hat sich während des MRT die Bilder angesehen, Kontrastmittel ist unnötig"
Nachbesprechung mit dem Doc: "Blablabla...." Letzer Satz von ihm:" ja, dann hätte man vielleicht Kontrastmittel spritzen müssen..."
Am Freitag mit den Bildern zur Uni:
Der Arzt erklärt, das alles voll gut verheilt ist. ABER nachdem die Bilder ohne Kontrastmittel gemacht wurden, sind sie zur Beurteilung ob sich Tumor wieder gebildet hat oder ob Reststücke zurück geblieben sind völlig untauglich...
Das meine Wade noch so schwächlich ist ist leider auch noch normal. Wenn ein Nerv 4 Monate abgedrückt ist, kann es die doppelte Zeit dauern, bis wieder alles wie vorher funktioniert
Auf dem Heimweg gleich wieder bei dem "Ich kann das ohne Kontrastmittel erkennen Radiologen" vorbei:
"Die Uni will das immer ganz genau haben und will immer Kontrastmittel. Die Uni hat drei MRTs und ich nur eines und die Uni schiebt die Patienten zu mir ab..."
Wieso er dann nicht bei UNI-fällen grundsätzlich Kontrastmittel nimmt und mein Mitleid, daß er mit zu ihm geschobenen UNI-fällen Geld verdienen muß konnte er nicht so ganz beantworten
Um vorher genau zu wissen um was es bei den einzelnen Patienten geht (Bandscheibe, organische Probleme, Tumore...) müsste er sich ja vor dem MRT mit jedem Patienten unterhalten und das geht ja nun wirklich nicht
Er macht eine teure MRT Untersuchung und macht diese umsonst, da sie unbrauchbar ist und ist natürlich nicht schuld
Aber er hat mir netterweise angeboten, daß ich einen neuen Termin machen kann und dann nimmt er auch Kontrastmittel
Daß ich bei ihm bestimmt nicht nochmal ins MRT gehe konnte er nicht so ganz verstehen...
Freitag nachmittag:
Uni ruft noch einmal an...
Die UNI frankfurt war sich nicht zu 100% sicher um was für einen Tumor es sich bei mir gehandelt hat und hat deswegen eine Probe zu einem Tumorspezialisten nach Münster geschickt. Dieser hat sich gemeldet und jetzt steht fest, ich hatte kein Hämngioblastom sonder ein
Myoperizitom....
Ändert sich für mich nicht allzu viel, denn auch der/die/das ist gutartig.
Allerdings ist das Ding ein äußerst seltenes Teil und deswegen gibt es keine Allgemeinerkenntisse darüber. Um jetzt auszuschließen, daß sich irgendwo anders noch so ein Dingens befindet muß jetzt ein MRT von der kompletten Wirbelsäule gemacht werden
Das passiert im allgemeinen bei 3 Sitzungen.
ABER die Krankenkasse zahlt nur ein MRT pro Quartal
Das würde bedeuten, daß ich Anfang 2012 dann "schon" fertig bin mit den MRT Sitzungen und dann auch "schon" weiß ob wirklich alles ok ist
Brief an die Krankenkasse mit Bitte zur Kostenübernahme eine kompletten MRts innerhalb eines Quartals ist schon raus. Und einen Hinweis über das teure aber nutzlose MRT vom Donnerstag habe ich gleich mitgeschickt. Krankenkassen sind ja recht sensibel was unnütze Untersuchungen angeht...