Nun kommt noch der Aushilfs-Keko...
Damals - Ihr wisst schon, als all die tollen Neuerungen im Sport kamen, es noch keine schwarzen Plastikschüsseln gab, das Bier noch billig und ein kleiner Duathlet (böse Zungen behaupten angesichts seiner Schwimmzeiten, es sei es immer noch) aus Berlin seine Wechselzeiten zu optimieren versuchte - habe ich auch diverse Varianten versucht.
Zunächst normale Pedale mit Haken und Riemen - Käse.
Dann die Powerstraps:
Der Fuss wird schräg hieingeschoben und der Strap zieht sich fest, wenn man den Fuss in die normale Haltung dreht. Ich benutze diese Dinger immer noch bei Crossduathlons z.B.. Nachteil ist hier, dass man sie sehr exakt einstellen muss, sonst schnüren sie ab und bei größeren Füßen hängt der Fuß über die Pedale nach hinten und biegt sich etwas, was vermutlich Kraft kostet.
So ganz glücklich war ich nicht und legte dann 200,- DM (!) auf den Tisch und kaufte mir die "Thompson Timeless Transition Adapter". Im Prinzip ähnlich den später hergestellten Pyros sind diese aber pfiffiger.
Man hat eine lange Plastiksohle mit seitlichen Haltenasen, damit der Schuh nicht abrutschen kann. Wie bei einem alten Pedal geht ein Haken von der Schuhspitze bis zum Spann durch denn dort ein breiter Klettriemen geht. Dieser widerum läuft auf der Außenseite des Pedals durch eine Art Bügel, der mit Schließen des Verschlusses den Käfig um den Schuh bildet. Den Klettriemen kann man prima mittels eines kleinen Stoffteils an der Kurbel festmachen, so dass das Pedal optimal zum Einstieg steht.
Ist der Riemen geschlossen, sitzt das Pedal fest am Schuh und man kann fahren wie mit einem Radschuhe. Voraussetzung ist ein möglichs flacher Laufschuhe, damit man die Sohle nicht mit jedem Tritt komprimiert und man sollte möglichst nicht verschiedene Schuhe nehmen, da sonst die Adapter nicht richtig passen.
Ich habe diese Variante oft bei Duathlons benutzt und mehrere Treppchenplätze damit geholt, weil ich die Gegner schlicht überwechselt habe. Beim Triathlon habe ich sie nicht genommen, weil ich da einfach keine so kurzen Wettkämpfe mache, dass nicht die paar Sekunden mehr in der Wechselzone egal sind (von den verlorenen Minuten im Wasser ganz zu schweigen).