emu5.de

Aber wenn Du merkst, dass Du Dich quälen musst und dass das nicht Dein Tag ist, warum ziehst Du das Programm dennoch durch? Ich mach das komplett anders. Ich entscheide oft spontan erst zu Beginn einer Einheit , was ich mache. Richtig Druck mache ich nur dann, wenn ich merke, dass ich einen guten Tag habe. Wenn ich merke, dass ich platt bin, schraub ich spontan Intensität und / oder Streckenlänge zurück. Ich hab nicht das Gefühl, dass mir das zum Nachteil gereicht. Im Gegenteil.
Mir isses auch wurscht, wenn's mal net gut läuft. So Tage gibt's einfach und wird's immer geben. Und ich denke, die bleiben Dir weit weniger im Gedächtnis, wenn Du dann nicht auf Gedeih und Verderb den Plan durchziehst.
Ich denk halt, die Tagesform schert sich oft einen Dreck um irgendwelche Pläne, die wir in unserer Birne aufstellen

irgendwie beruhigts mich manchmal, das es mir nicht immer nur alleine so geht...

Es gibt halt gute und schlechte Tage... die Einheiten, die der Captain so abreisst, ausserirdisch..

Bei diesem kalten Wetter sind Intervalle evtl. nicht unbedingt die richtige Strategie..

Glaub ich auch. Ich mach mir um sowas grad auch noch keinen Kopf. Aber wir werden sehen, welche Strategie evtl. besser aufgeht (das ist jetzt absolut nicht böse gemeint - ich bin nur wirklich gespannt).
Kilometertechnisch haben drullse und ich grad ja ungefähr gleiche Voraussetzungen auf dem Rad. Und ich glaub auch, dass unsere Radform grad ähnlich ist.

Weil...:


Bei mir ist es umgekehrt. Tage an denen es läuft sind für mich nicht wirklich eine Motivation (auch im Wettkampf, wenn es schwer wird, wenn ich dann dran denke, dass es mir letztens leicht viel, geht das Tempo sofort zurück). Motivieren tut mich am Ende (wenn überhaupt) nur ein erfolgreich bestandener Kampf.

So macht der das, dem die Zielzeit eigentlich egal sein sollte!

Wer aber, wie du, eine doch sehr schnelle, für meine Begriffe, eine zu schnelle, Zeit anpeilt, der muß sich halt quälen!
Egal, was das Wetter sagt und wie die körperliche Verfassung sich anfühlt!

Und dein Gefühl, na da bin ich mal sehr auf das Ergebniss gespannt!

Also Talent mal hin oder her, bei deinen bis jetzt trainierten km, da habe ich berechtigte Zweifel!
Mal so grob, ich hatte bei meinem 1. IM so an die 200km im Wasser, ca 6000km auf dem Rad und weit über 800km zu Fuß und das hat gerade mal für ne 11:10 gelangt!
Gut ich habe kein Talent, aber ob das dann bei dir reicht???

Aber nix für ungut!
Ich mahne und warne, noch ist Zeit vieles ans Land zu ziehen!

Das ist etwa das, was ich kürzlich in einem anderen Thread schrieb. Ich mach das training in erst3er Linie weil es mir viel Spass macht und nicht (nur) um im Sommer schnell zu sein. Und so trainiere ich auch nur was und wann es mir gefällt (z.B. keine Rolle und Krafttraining obwohl es für rücken gut wäre).

Nein, so habe ich es schon immer gemacht und die Zielzeiten waren mir nicht egal (und auch nicht langsam).

Du meinst dich so richtig krank machen oder ins Übertraining bringen
Klar braucht es harte training. Aber wenn man die macht wenn das Wetter gut ist und es einem Spass macht geht es viel besser und bringt auch mehr.

Jetzt wollte ich etwas zum Talent schreiben aber du weisst es selbst:

Felix

Du hast da das eine oder andere etwas falsch verstanden. Ich werde evtl. am WE, wenn ich Zeit habe, etwas genauer drauf eingehen.
felixW weiß glaub, genau was ich meine.
Und HaFu von ts.de trainiert auch nach Bauchgefühl. Und der ist nicht soo schlecht und hat nebenher nen stressigen Arztjob. Soviel erst mal dazu. Zum Rest, wie gesagt, später mal. hab net soviel Zeit heute..

Gell du willst mich nicht verstehen!
Natürlich nicht krank machen!
Natürlich in den Körper reinhören!
Natürlich aber auch im Training an die Grenze gehen! Ganz besonders bei der angepeilten Zielzeit!

Ich hätte auch nie was geschrieben, wenn der glaurung einfach gesagt hätte:
"Ich mach meine 1. LD und mal schauen wie es geht und was dabei rauskommt"!

Aber immer so gleich nach den Sternen greifen, das halte ich für übertrieben.
Realität sieht bei mir anders aus!

Man kann ja jetzt sehen was so los war, das Wetter war extrem mies, tja und da sollte man halt einfach den Ball etwas flacher halten!

Wahrscheinlich komme ich mit der z. Zt. herrschenden Mentalität in Deutschland nicht mehr klar!

Bei uns hieß das immer mehr:
Bescheidenheit ist eine Tugend!

Es herrscht halt mehr die amerikanische Übertriebenheitswut!
Aber das führt zu weit und endet sowieso wieder in Endlosdiskussionen, a la TS!!!

Ich sollte einfach gar nix mehr schreiben. Kostet zu viel Energie und Nerven, immer wieder das gleiche zu erzählen.

Nur noch kurz und zum 184ten Mal: Ich hab meine Ziele schon immer recht ambitioniert formuliert. Sonst hätte ich keinen besonderen Anreiz. Was ich partout nicht ausstehen kann, ist Tiefstapelei von Leuten, die's eigentlich drauf haben. Die gehen dann ins Rennen und rühmen sich hinterher, was für ein tolles Rennen sie doch gemacht haben, obwohl sie ja sooo schlecht vorbereitet gewesen seien und sich so viel weniger vorgenommen hätten. Das ist doch arschfad. Ich vergleich das immer mit den 1er Strebern in der Schule. Da kamen immer die gleichen Sprüche von den Besten: "Ach ich kann ja gar nix. Ich hab fast nix gelernt, Ich kapier nix". Und dann kommt der 1er hinterher

ÜBERRASCHUNG !!!

Diese Verlogenheit stinkt doch zum Himmel. Kann ich nix, aber auch gar nix damit anfangen.

Und ich möchte mal behaupten, dass ich mit der Mentalität eines Amis mal so rein überhaupt überhaupt nix anfangen kann.

Und ich hab auch schon zehntausend Mal gesagt, dass ich diese 09:30 nur schaffen kann, wenn beinahe alles "nach Plan" verläuft. Die Rahmenbedingungen waren in der letzten Zeit leider nicht die Besten, und das lag nicht nur am Wetter. Gut, dann wird's halt im Zweifelsfall irgendwas um 09:45 oder um die 10:00h, wenn's weiterhin scheisse läuft in der Vorbereitung. Who cares. Ich bin der Allerletzte, der sich dann nen Strick um den Hals bindet.
Es ist nur Sport.
Aber: Ich versprech Dir: 11:10 h wird's nicht dauern.

Ich finde Deine Zielsetzung völlig ok.
Es ist machbar und wenn es nicht hinhaut, geht die Welt nicht unter.
Ich mag Deine ehrliche Art und mach' ja so weiter !!!

Ja, sehr genau. Aber eventuell ist es schwer zu verstehen wenn man es selbst nicht so macht.

Du meinst wegen Glaurungs Zielzeit? Da ich ihn nicht kenne kann ich es nicht beurteilen. Aber was er in seiner letzten Post schrieb tönt gut. Ich hatte in Klagenfurt auch das Ziel 9:30 und sagte, dass es im Idealfall unter 9:20 werden kann.
Und es gibt halt Leute die von Anfang an sagen bei idealem Ablauf möchte ich unter x:yy kommen. Ich verstehe glaurung jedenfalls gut.

Felix

+1

außerdem würd sich doch wohl jeder ernsthafte Sorgen um glaurung machen, wenn es anders wäre...

Ich rede ja nicht von Tiefstapelei, halt einfach die Realität, mehr brauchts doch nicht!

Verlogenheit find ich auch blöd.

Mich haben so Deppen auch immer angekotzt, die an der Startlinie standen und sagten:
Ahhhhh, gestern haben wir noch richtig einen gesoffen und schwupp, waren sie weg!
Neee, so Typen die gehen garnicht!

Mich hat mal eine gefragt bei einem HM hier in Spanien:
Wie lange brauchst du? Ich sagte 1:45 und genau nach 1:44 und ein bisserl war ich im Ziel, tja, so genau wirst du deine Zeit nicht einschätzen können, aber beim nächsten Mal geht das ganz bestimmt!

Wenn ich ein 10-std-Kandidat bei einer LD bin, dann sage ich das. Wenns 11 std werden, dann auch.
In Lanzarote dauert es halt länger, ganz einfach! Das war mir dort immer bewußt!

Aber egal, mach mal!

Und jetzt sag ich auch nichts mehr!

Und was wenn's wirklich so ist?

DAS geht mir nämlich noch mehr auf den Zeiger. Wenn man die Wahrheit sagt und dann schief angemacht wird. Als Jugendlicher haben wir öfter mal einen getankt und nächsten Tag war Wettkampf. Was kann ich dafür, wenn die anderen noch langsamer sind als ich mit Fahne...

Aiming High ist für mich in Ordnung - aiming too high nicht. Aber andererseits: wenn man noch keine Erfahrung hat, dann kann die Einschätzung schonmal daneben gehen. Wenn ich überlege, wie ich meine erste LD eingeschätzt habe und wie das am Ende ausging... Da war halt die Unwissenheit zu groß.