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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 19 Mai 2019 08:39 
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Aussenhundantrieb-Emu
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Das mit dem verunglückten Triathleten würde mir auch in den Kleidern hängen...
Hast Du richtig gemacht und bist auf das MB umgestiegen.
Ein anderes mal klappt das auch wieder besser mit dem Trirad.
:gut


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 26 Mai 2019 14:54 
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Schach-Emu
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Taunusschnecke hat geschrieben:
Das mit dem verunglückten Triathleten würde mir auch in den Kleidern hängen...
Hast Du richtig gemacht und bist auf das MB umgestiegen.
Ein anderes mal klappt das auch wieder besser mit dem Trirad.
:gut


Ich stehe weiterhin zu meiner Entscheidung. Das gute Gefühl ist mir wichtiger als die Zeit bei einem Wettkampf.
Ich muss mich dann halt auf meinen alten Spruch besinnen: "Wer nicht schnell kann, sollte lange wollen".
Obwohl "wer schnell kann ist eher beim Kuchen", wäre ja auch nicht zu verachten :blue . Aber nützt nichts.

Die Ruhe vor dem Sturm

Passend zu den letzten GoT Folgen, als die Akteure sich auf unterschiedliche Art und Weise auf die Schlacht um Winterfell vorbereiteten, die Wartezeit auf eine im globalen Sinn unbedeutende Langdistanz ist trotzdem immer wieder eine Herausforderung. Nicht zu viel trainieren, aber auch nicht zu wenig, ein herber Fehler kann das Aus sein. Die letzte Woche war ich sportlich völlig platt. Kein Wunder nach drei umfangreichen Wochen mit dem Trainingslager daheim. Die Motivation, Energie und Kraft waren ganz weg :dead .
Donnerstag versuchte ich mit 3 mal 1000m Laufen GA1 den Puls wieder etwas in Endspielstimmung zu bringen, mäßig gelungen, aber immerhin nicht mehr knapp über dem Frühaufstehmodus in der Pubertät :gaehn
Der erste richtige Hallowacheffekt kam gestern mit einer MTB-Tour. Zuerst 100 km geplant, dann gekürzt wegen der Wettervorhersage, dann wieder bei strahlendem Sonnenschein und guter Laune kurzfristig verlängert, natürlich dann ohne Pampe, für kurze 80 nehme ich ja nichts mit :censored , machte aber nichts, solange man nur im Fettstoffwechsel bleibt, 4.37 Std. für dann doch 100 km. Kurz getrunken und etwas Energie zugeführt, 10 km Koppellaufen in 57.46 Std. liefen erstaunlich rund.
Beim Ausruhen kam der Regen, perfekt getimt :bse .
Heute noch meinen Wettkampfneo geweitet :chris76 , bei der ersten kurzen Probe kürzlich war er noch extrem eng . Diesmal passte er besser, 1.17 .10 Std. für die 3,8 km. Schade, dass ich seit der Diagnose im Wettkampf im Vergleich zu den Beckenzeiten rund 10 min länger brauche, aber für heute war es ein gutes Gefühl.
Allen einen spannungsarmen Sonntag.
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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 26 Mai 2019 16:18 
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Das Jever-Emu
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FMMT hat geschrieben:
Obwohl "wer schnell kann ist eher beim Kuchen", wäre ja auch nicht zu verachten :blue . Aber nützt nichts.

Bei deiner ganz persönlichen Herzblatt-Kuchen-Situation kannst du doch ganz entspannt sein :smokin: :daumen.

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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 26 Mai 2019 21:24 
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Aussenhundantrieb-Emu
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Thorsten hat geschrieben:
FMMT hat geschrieben:
Obwohl "wer schnell kann ist eher beim Kuchen", wäre ja auch nicht zu verachten :blue . Aber nützt nichts.

Bei deiner ganz persönlichen Herzblatt-Kuchen-Situation kannst du doch ganz entspannt sein :smokin: :daumen.


Kuchen? da hab ich was!

Ich hatte das mal vor 10 Jahren...ein 10 ner und vorher hatte ich Zuviel gegessen oder mein Bauch hatte zu langsam verdaut was auch immer….aber mein Jüngster war vorher den Kinderlauf mitgelaufen und so stolz auf mich.
Es waren drei Runden zu laufen und ich habe schon nach der ersten gemerkt....oh shit...ne das wird gar nix....
Und ich hatte mir schon einen tolle Torte angeguckt und gedacht: die nehme ich nachher! :lickout:
Bei dem 10 ner geht man eh nur wegen des Kuchens hin!

Aber ich war so langsam weil keine Ahnung….da war die Torte schon all :cry :cry :cry
Dafür hatte ich einen voll stolzen Sohn: Mama, du hast durchgalten toll!!!
Suuuper…. :nono keine Wunschtorte mehr...

Und nein ich bin in Zukunft nicht viel schneller geworden! ich habe mir vor dem Lauf einfach was zusammengestellt und zurücklegen lassen...geht nämlich auch :newwer


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 03 Jun 2019 16:10 
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Schach-Emu
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Die gnadenlose 13

Ein Grund in Hannover zu starten war der frühe Termin Anfang Juni und damit die Hoffnung bei meiner 13. Langdistanz endlich einmal auf angenehme Temperaturen. Mit der 32 Grad Vorhersage noch dazu ohne die Chance sich daran zu gewöhnen ging das schon einmal deutlich schief :toblerone .
Besser klappte daür mein wichtigster Grund für die fast 6 Stunden Autofahrt(eigentlich gab es nur eine erwähnenswerte Baustelle, aber die ging gefühlt von Göttingen bis Hannover ), nämlich auch einige liebe Norddeutsche aus dem Forum persönlich kennen zu lernen. Dies klappte durch ein Treffen mit Yvonne, Wutzel, Bunte Socke mit Familie, ks03, Hoppel und pxpress , was mich trotz der eingeschränkten Zeit sehr freute .
Um 2 Uhr war die Nacht vorbei, doch zum Glück hatte ich zuvor länger und gut geruht, also schoben wir Sonntag früh das Rad von der Unterkunft zum Start. Limmer ist bezüglich des Umfelds wirklich vollkommen stressfrei.
Ich lasse mir von Yvonne den Neo schließen, bekomme im 19 Grad kühlen Wasser kurz Schnappatmung nichtsahnend wie sehr ich mir dieses Gefühl im Verlauf des Tages wieder herbeisehnen würde.
83 gemeldete Teilnehmer auf der Langdistanz sorgten für übersichtliche Verhältnisse und einen angenehmen Verlauf, lediglich unzählige Algen wollten mich an der Ort und Stelle halten. Bald merke ich, dass ich an meinen rechten Fuß eine Algenkette mitschleife, ausgerechnet an der Stelle, wo mein Chip hängt, den wir laut Anweisung außerhalb des Neos tragen müssen.
Ich kraule zügig, achte auf konstante Züge, aber alles relativ locker in GA1.
Später erfahre ich, dass es 1.17.51 Stunden wurden, Rekord nach der MS Diagnose :bse .
Teils zogen sie, teils kroch er aus dem Wasser würde zum meinem Schwimmausstieg passen, ebenso ein ewiglanger Trab durch die Wechselzone. Wie üblich gemütlich, positiv ausgedrückt, gewechselt, zusätzlich 1-2 Minuten gebraucht, um die Algenreste von meinem Chip zu bekommen, aber ich war eher froh, diesen nicht versenkt zu haben. Ich steige aufs Rad, brauche eine gefühlte Ewigkeit, um in die Klickpedale zu kommen, kein Wunder, wenn ich in den letzten 10 Monaten gerade 2 Ausfahrten verbuchen konnte.

Wutzel meinte, dass es morgens keinen starken Wind gäbe , also probiere ich ausnahmsweise in Aerohaltung zu fahren. Die Strecke ist fast so schnell wie Regensburg(das etwas zu kurz war), jedenfalls für einen AKler deutlich schneller zu fahren als Roth. Auf das kleine Kettenblatt zu schalten ist völlig unnötig , da hat Roth ein Dutzend giftigere Hügel. Der Stemmer Berg ist total harmlos, wie auch die Kopfsteinpflasterpassagen, lediglich ist zu ahnen, dass ich bei starkem Wind ordentlich wackeln werde. Runde 1 mit 30 km sind knappe 59 Minuten, Runde 2 etwa eine Stunde, dann wird es deutlich böiger. Heiß ist es schon die ganze Zeit, die Luft kaum mildernd .
Nach einigen heftigeren Schüttlern traue ich meinen Reflexen nicht mehr, wechsle in den Griff auf die Aerobremsen. Dafür zog ich mir in den Wechselzone ja auch noch ganz gemütlich gepolstere Kurzfingerhandschuhe an.Runde 3 +4 absolviere ich trotzdem wieder jeweils in rund einer Stunde.
Doch jetzt nimmt das Drama seinen Anfang und ich bin selbst schuld :toblerone . Die gnadenlose 13 schlägt zu.
Das Dosierschäufelchen daheim vergesen, musste ich meine Pampe am Samstag nach Gefühl rühren und verwendete in Relation auf die heißen Temperaturen zuviel Pulver. Energie hatte ich so zwar, aber das Durstgefühl nimmt zu, ich dörre aus. In Roth hätte ich am Anfang einer Verpflegungsstelle notfalls eine Flasche Wasser aufgenommen, große Schlücke getrunken und am Ende wieder entsorgt. In Limmer müsste ich dafür stehen bleiben, das wollte ich aber nicht, auch wenn ich ahnte, dass ich es büßen werde.
Die Negativspirale beginnt, zu spät, dass ich nachher doch noch eine Flasche Wasser aufnahm, bevor mir Herzblatt an dern zweiten VP wieder meine Pampe reichte. Meine Konzentration lässt nach, Sitzen wird schwer, ich gehe jetzt immer wieder aus dem Sattel, es wird drückend heiß.
Und doch fällt mir nichts besseres ein, als zu treten und treten, Runde 5 nochmals 1 Stunde, doch jetzt kippt die Stimmung :dead .
Die einsamen Runden am Anfang fand ich super, ich brauche keine Massen um mich. Es ist für mich so entspannter zu fahren, wenn man nicht Zentimeter genau darauf achten muss in der Spur zu bleiben.
Trotzdem im Gegensatz zu dem einen oder anderen Staffelfahrer in Roth gab es bei den Mitteldistanlern nichts zu meckern . Nur ich selbst breche ein, traue mich mittlerweile nicht einmal mehr die Flasche zu greifen, verkrampfe, werde zu unsicher.
Irgendwie das Rad noch in die Wechslezone bringen, die Stelle herbeisehnen, ab der ich notfalls schieben könnte.
Geschafft im Ziel, Runde 6 ca. 1.05 Std, damit selbst gestoppte 6.05 Std., für mich immer noch sehr gut .
In der Wechselzone trinke ich sehr ausgiebig Pampe und trabe gemächlich los.

Mit gemischten Gefühlen sehe ich Yvonne am Streckenrand. Froh sie zu sehen und dankbar für die Aufmunterung , andererseits traurig, dass sie nicht weiter konnte, doch auch für mich nimmt mein erstes DNF immer realistischere Vorstellungen an. Ich bin platt, nicht einmal muskulär, auch auf dem Rad blieb ich im GA1 Bereich, aber die Luft ist so stickig und das im Freien.
Herzblatt steht Nähe Ruderhaus, wo man zweimal pro Runde vorbei kommt. zuerst trinke ich ausgiebig den mitgebrachten Sprudel, trabe weiter.
Um die Herrenhäuser Gärten gehe ich völlig ein , Sonne pur, keine Schwämme, kein Schatten, ich verglühe, kann nicht mehr.
Herzblatt zieht, meine Motivation, weiter, ich will zu ihr :kuss .
Ich erreiche sie, freue mich sehr, jetzt auch Su Bee persönlich kennen zu lernen.
2 atemberaubende Frauen sind zu viel für mich :chris76
Mein Kreislauf muckt, ich fühle, dass mir schwindlig wird, lege mich zuerst in den aufblasbaren Sessel, dann auf den Boden, Füße hoch.
Zum Glück kennen sich beide hier gut aus. Herzblatt schüttet kaltes Wasser über mich, reicht mir viel zu trinken, ich ruhe und denke: Wars das? Höre ich auf? 34 km noch gehen, falls ich überhaupt wieder hochkomme? Ich bin skeptisch, glaube nicht mehr an das Ziel, mein dreizehntes. Aber dann hätte ich beim nächsten Mal schon wieder das gleiche Theater mit der verflixten 13 :eins .

Für was mich noch quälen, selbst Daueroptimstin Herzblatt ist skeptisch.
In dem Moment sprintet Franzi an uns vorbei, gefühlt war es wirklich so .
Jetzt habe ich mein Motto, mein heutiges Ziel: Für die Geschichte :keko .
Etwas schneller oder langsamer, nein, das ist für mich keine Motivation, aber am Boden gelegen doch noch zu finishen, hätte was

Beim Aufziehenlassen bekomme ich fast einen Krampf, aber er vergeht wieder, ich auch, gehe weiter, probiere einfach, ich muss eh weiter Richtung Ziel, 18 min für den Kilometer :censored .
@Andy, mein Ziel wäre sonst gewesen, für Dich die SUB 13 zu packen, aber das war jetzt schon völlig außerhalb meiner Möglichkeiten.
Am Kanal ist es wenigstens kurz etwas schattiger, ich versuche zu traben, es klappt, meine Ultralauferfahrung macht sich bezahlt.
Ich sehe Su Bee noch einmal, lasse mich aufmuntern und klatsche ab , trabe weiter, setze kurze Zwischenziele. Zum Glück gibt es pro Runde ca. 3 Möglichkeiten zum Bewässern. Ich stelle mich vor den Schlauch, lasse mich ausgiebig von oben bis unten mit kalten Wasser nassspritzen, herrlich, hilft, Kreislauf bleibt stabil.

Weiter, weiter, immer lahmer, doch immer noch im Trabtempo, visualisere das Gefühl im Ziel. Es dauert ewig, doch lange, lange Zeit später biege ich in die vierte und letzte Runde ein. Noch glaube ich nicht wirklich an ein Finish, der Kreislauf meldet sich wieder, über meine Energieversorgung habe ich komplett die Übersicht verloren, habe das Gefühl zuviel intus zu haben. mein Kreislauf streitet sich wohl mit meinem Magen, wer die letzten Energiereserven erhält . Fett habe ich genug, Kreislauf hat Vorrang. Ich verzichte auf weitere Energie, trage zur Sicherheit ein Notfallgel in der Hand und wechsle bei Km 34 ins Gehen. Da sollten die Fettstoffpolster reichen. Als letzte Notfallmaßnahme fange ich an Lieder zu summen, so vergesse ich nicht das kräftige Atmen und die Zeit vergeht.
Nein, ich bin kein Sadist , um mich herum ist keiner mehr. Später habe ich wieder nette Begleitung. er erzählt mir von seinen 100 Meilen oder seinem Doppeltriathlon, aber heute ist es einfach vielen zu heiß.
Ich riskiere nichts mehr, finishe gemütlich nach 13.25 Stunden. So langsam wie noch nie und doch so froh,es wieder geschafft zu haben :win .
Von 83 gemeldeten Teilnehmern sind anscheinend lediglich 45 ins Ziel gekommen.
Allen vielen Dank für die vielfältige Unterstützung.

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 04 Jun 2019 09:46 
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Matthias, du bist ganz schön irre :lol: :ja :yo: :keko

gut gemacht!

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 05 Jun 2019 06:29 
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Aussenhundantrieb-Emu
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runningmaus hat geschrieben:
Matthias, du bist ganz schön irre :lol: :ja :yo: :keko

gut gemacht!


dem schließe ich mich an…. :win :yo:


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 10 Jun 2019 15:08 
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Taunusschnecke hat geschrieben:
runningmaus hat geschrieben:
Matthias, du bist ganz schön irre :lol: :ja :yo: :keko

gut gemacht!


dem schließe ich mich an…. :win :yo:


Vielen Dank euch :kuss

Doppelpost:

Fazit und Ausblick
Schwimmen top: endlich mal wieder die Trainingsleistung auch im Wettkampf annähernd umgesetzt. Es ist gut, wenn um mich herum nicht so viel los ist.
Rad ok: 2 Runden sogar in Aerohaltung, weitere 3 aufrecht bei böigerem Wind überraschend kaum langsamer, die letzte etwas eingebrochen. Dies lag aber mehr an meinem mangelhaften Trinkverhalten.
Lauf: welcher Lauf :toblerone :lachen :lachen ?
Top im Training, im WK vorher schon völlig platt. Kreislauf am Limit, ganz nahe am DNF. Gut dass ich mich aufgrund meiner Erfahrung und dank lieber Unterstützung doch ins Ziel retten konnte.

Ich grüble ja noch, was ich in Roth besser machen könnte. Zu wenig getrunken: ja, sicherlich. Zu wenig Energie: eher nicht. Zu viel Energie: möglicherweise?

Vielleicht liegt es ganz einfach an der MS in Verbindung mit der Hitze. Früher hatte ich keine nennenswerten Kreislaufprobleme im WK. Bei kühleren Rennen wie Regensburg oder Erlangen auch nicht. Bei heißen allerdings immer wieder.
Ich hatte ganz vergessen, dass es bei der MS zusätzlich das Uthoff-Prinzip gibt, Sehschwächen(meine früher ab und an erwähnten Doppelbilder) und allgemeine Schwäche.
Dann hat es vielleicht doch gar nichts mit zu wenig oder zu viel Energie zu tun.

Die letzten Tage stand das Feiern von Herzblatts rundem Geburtstag an(gefühlte 30 ), gestern 5 Stunden und 100km lockeres MTB rollen, heute 4 km GA1 kraulen, machte Spaß und Laune.
Allen eine erkenntnisreiche Woche :tomtiger .

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 16 Jun 2019 07:47 
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Schach-Emu
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Wenn die inneren Stimmen politisieren

Samstagfrüh, 5.30 Uhr. Etwas verschlafen entscheide ich kurzfristig, dass die MTB-Tour heute Richtung Norden führen soll. Keine reine Drückerstrecke wie im Jagst- oder Kochertal, sondern gewürzt mit oft kurzen, aber giftigen Hügel, quasi als Einstimmung für Roth.
Nach drei Stunden Richtung Tauberbischofsheim will ich wenden.
Zuerst ist es überraschend warm und sonnig, später wolkenverhangen genauso überraschend arg frisch, zeitweise friere ich sogar.
2 Wochen nach Limmer sind die Beine wieder durchaus willig, allerdings mit schwankender Form und Motivation.
Es läuft trotzdem. Alles passt, Landschaft, Natur, Stille, so ruhig, fast hätte ich einmal beim Vorbeifahren einen überraschten Hasen streicheln können.
Die Zeit vergeht, ich nähere mich nach 2/3 der Strecke meinem sonst weitesten Punkt in dieser Richtung, dem Wallfahrtsort Walldürn.
Weiter, verfahre mich dreimal, entscheide es ist Zeit, umzukehren, will nur kurz für den nächsten Versuch zuerst noch den richtigen Weg finden.
Da, es geht rasant bergab, kilometerweit, krasser Schnitt mit durchgängig genialem Rückenwind.
Umdrehen wäre jetzt doof, flüstert eine innere Stimme. Eine andere: "Das wirst du büßen, das wirst du büßen, das wirst du büßen :keko ."
Ich entscheide politisch, ich sitze die Entscheidung einfach aus :lachen , lass es laufen. Die 3 Stunden sind rum, doch Tauberbischofsheim ist nicht nur ein Zwischenziel bei den Taubertal100, sondern wie so viele Orte in dieser Gegend, auch Erinnerung an heißblütig umkämpfte Denksportschlachten früherer Zeiten, ein lange unerreichter Traum für eine Tagestour.
Erst nach 3.33 Stunden und 72 Km wende ich, tatsächlich das Ziel erreicht.

Zurück wird es herb, lange Strecken bergauf, jetzt natürlich fast durchgehend mit heftigen Gegenwind, sehr überraschend :newwer . Immerhin habe ich eine Flasche Wasser und 2 Riegel dabei, einen verspeise ich auch, teste, fühle meine Erfahrung aus Limmer bestätigt.
Mein Kreislauf schwächelt vor allem bei Hitze, nicht bei wenig Energie.
Heute habe ich bei oft kühlen Abschnitten keine Probleme. Lediglich mein Sitzfleisch protestiert heftig und weitgehend im Fettstoffwechsel agierend ist natürlich auch der Krafteinsatz irgendwann limitiert.
Nach 7.25 Stunden, 144 Km mit 1500 Höhenmetern finishe ich, wieder einen kleinen Traum erfüllt, die Woche Urlaub kann beginnen :bse
Allen einen erfüllenden Sonntag.

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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 19 Jun 2019 17:51 
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Schach-Emu
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Urlaubseuphorie und Tiefschläge

Am Sonntag nutzte ich die Urlaubseuphorie noch zu flotten (jedenfalls für mich) 3,8 km in 1.13.25 Std., zwar wie üblich mit Neo, aber auch mit 76 Tauchgängen durch ein Trennseil.
Wohl vorallen dank der Flussschwimmervergangenheit(Flylive und alle anderen ) ist erstaunlicherweise Schwimmen die einzige Disziplin in der ich in die Nähe früherer Bestzeiten komme.

Montags und dienstags war mein Sitzfleisch immer noch beleidigt von der 7,5 Stunden Tour, die Motivation auch eher bescheiden, im Urlaub brauche ich den mentalen Ausgleich nicht so dringend , einmal 2,5 Std. MTB und eine sonst 4 Std. Wintertour mussten aber sein.
Heute noch 20 km in 1.56.30 Std. bewusst etwas später, damit ich die Hitzeauswirkungen testen kann. Energetisch und vom Kreislauf her kein Thema, aber auch die Fußsohlen waren von irgendwas noch eingeschnappt.
Heuer will ich mir für Roth einen genaueren Ernährungsplan aufstellen, an den ich mich aber auch halten kann.

Ob gut oder schlecht, die erste OP (Karpaltunnel rechts) von Herzblatt ist jetzt doch schon am Dienstag. Das wird herb :chris76 . Es gilt die Kühlschränke und Gefriertruhen zu füllen, die Nummern vom Pizzaservice bereitzulegen und vorallem Herzblatt in ihrem Elan zu bremsen, dass sie nicht zu früh zu intensiv aktiv wird :keko
Ausreden habe ich zumindest schon:

- Natürlich hätte ich mal die Fenster putzen sollen, aber Privatsphäre ist auch wichtig.
- Da lernt man Dreisatz und Wahrscheinlichkeitsrechnung und steht trotzdem grübelnd vor dem Backofen, welche der vier Schienen nun die Mittlere ist.
- Die Küche sieht aus wie die Sau. Ich habe das Licht ausgemacht, jetzt geht es.
- Wollte putzen, aber auf dem Weg ins Bad bin ich geblitzt worden. Jetzt ist der Lappen weg.
- Als ich klein war, haben meine Eltern mir verboten an den Schrank mit den Putzmitteln zu gehen. Es wirkt bis heute :lachen


Roth wird so noch spannender.
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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 21 Jun 2019 06:28 
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Du hast Glück mit Deinem Herzblatt, alles Gute für ihre OP :ja :daumen


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 09 Jul 2019 11:12 
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Kleinlaut

Als ich am Samstag mein Rad abgab, fühlte ich mich so klein und so irre größenwahnsinnig. Da will einer mit den Erwachsenen spielen
Es war so erdrückend heiß, meine MS verträgt die Hitze gar nicht. Erinnerungen an meine mental noch nicht ganz akzeptierte Kreislaufschwäche vor 5 Wochen in Limmer kommen hoch, deutlich verstärkt durch die leidvollen Erfahrungen von Sarah True, die in Frankfurt 900m vor dem Ziel vollkommen zusammenbrach.
Beim Schieben über die Brücke muss ich beide Hände nehmen, um das Rad in der Spur zu halten, so böig bläst der Wind.
Dass die Mehrzahl der Teilnehmer jünger aussieht, ok, bin ich gewöhnt, trainiert hab ich mit viel Spaß trotzdem gut, aber mein SUB 8 Ziel (dann auf der Laufstrecke zu sein :censored ) wird schon durch die Starteinteilung gefährdet. Da die Profis ohne Neo schwimmen, verschiebt sich der Start der Sportler mit Beieinträchtigungen von 6.30 auf 6.45 zu den echten SUB 9er Kandidaten.
Nicht schlimm, die sind ratzfatz weg, aber jeweils 5 Minuten Abstand zu den nächsten 210 hochmotivierten Schnellen sind zu wenig und machen mir doch etwas Bedenken zu oft überschwommen zu werden.
Mir fehlt die innere Einstellung, für welches Ziel? Ich muss mich sammeln, genieße die Ruhe bei unserer lieben Gastgeberfamilie, bei der wir seit 7 Jahren liebvoll betreut werden.
Gegen Abend spaziere ich durch die ruhigen Teile von Eckersmühlen. Ein Teil von mir ist die letzten Tage, wie üblich, meganervös, aufgrund eines Schnupfens, Ausrutschers oder anderem nicht teilnehmen zu können :chris76 .Ein anderer Teil von mir befürchtet gerade, dass ich teilnehme :ditsch

Die Erfahrungen, was alles kommen kann sind noch zu frisch und vielfältig. Und es kommt immer irgendwas!
Heimfahren wäre aber auch doof.
Ich nehme mir vor, den kommenden Tag als eine längere Trainingseinheit unter Freunden zu betrachten. Sport mit Spaß, ohne jeglichen Zeitdruck, einfach schauen, wie weit ich komme :keko .

DNF ist keine Option. Ich will wieder zu gesund und munter zu meinem Herzblatt.
Den zufällig dabei stattfindenden Wettkampf wie im Training notfalls früher abzubrechen, ist diesmal aber definitiv eine Option.

Das eigentliche Ziel ist Herzblatt mit meiner Familie Nur hier ist DNF keine Option. :ja

Sonntagfrüh, ich bin bei den ersten, profitiere immer noch von dem Tip von FlyLive , lieber früher aufzustehen und sich in Ruhe vorzubereiten als sich nervös im Bett hin und her zu wälzen.
Es ist noch dunkel, ganz leise sanfte Musik, alles ruhig, ein sanftes Erwecken.
Am Rad staune ich, das erste Mal in 10 Jahren, dass es über Nacht trocken blieb. Sonst ist es über den Tau sehr feucht. Handtuch umsonst mitgenommen. Ich stehe diesmal knapp hinter den Profis. Super, dann muss ich später nicht groß suchen. Alle anderen in meinem Bereich dürften weg sein
Nirgendwo ist die WC Situation so entspannt wie in der T1 in Roth. Freie Auswahl, unbenutzt um diese Uhrzeit.
Das Aufbringen der Tatoos habe ich mittlerweile auch als Ü50 kapiert, die Startnummer Rad ist hochkant mit durchsichtigen Klebeband befestigt. Da hatten wir früher mit Kabelbindern rumhantiert, immer mit den irrsinnigen Gedanken, es könnte sich später verschieben und etwas aufreiben.
Einzig die vorgeprägten Startnummernlöcher passen in Roth nie, oder wir Ü50 kapieren es einfach nicht. In Limmer passte es perfekt.
Als ich mich gemütlich hinsetzen will, fängt es an zu regnen, immer stärker. So viel zu dem trockenen Rad :toblerone
Wichtiger ist mit aber, das heute zum Glück angenehm kühle Temperaturen herrschen
Es wird heller, die Musik lauter und aufmunternder. Langsam komme auch ich in Stimmung für einen neuen Augenblick des ich kann und ich darf.
Ich treffe Godi beim Schwimmstart, freue mich sehr :bse , wir unterhalten und helfen uns kurz, gehen dann zum Schwimmstart. Das Training kann beginnen.
Im Wasser wartend friere ich tatsächlich trotz Neo etwas, reihe mich links als Letzter ein.
Startschuss, vorne fast alle rasend schnell weg. Ich habe mir vorgenommen, bewusst nicht die Ideallinie zu schwimmen(die ich wohl als der eine unter tausend in Roth eh nie treffe :eins ), um den nachfolgenden 800-1000 Platz zu machen.
Gefühlt zieht es sich ewig, die Intensität wärmt jetzt auch. Bald ist die nächste Startgruppe schon an mir vorbei.
Zum Glück gibt es in Roth nur noch einheitlich grüne Badekappen. Farbige wie früher wäre zu peinlich :lachen .
In weitem Kreis schwimme ich um die Boje, jetzt haarscharf am Ufer entlang, muss aufpassen, das ich mir die Arme am Boden nicht aufscheuere, wohl Podersdorf-Feeling.
Dicht neben mir kraulen immer wieder viele vorbei, aber ohne nenneswerte Kontakte.
Die Brücke nähert sich, Stimmung am Kochen, ich fühle mich muskulär gut, rechne trotzdem aufgrund der vielen Umwegen mit einer langen Zeit, bedanke mich beim Ausstieg bei den Helfern, sehe Herzblatt, Schwimmen geschafft .
Bei der Nummer 81 bleibe ich kurz stehen, weg! Uups, was jetzt? :oops:
Ähm, peinlich, 181! Weiter. Ja, diese ist noch da. Die Nummer daneben sogar auch .
Ins Zelt. Ü50 Drama, voll, Hektik, freier Platz, freundliche Hilfe, das Kurzarm Shirt will nicht, verweigert sich, blockiert. Nochmals ausgezogen, erst Schuhe und Socken an, Brille auf, neuer Versuch beim Trikot, verrenkt wie McNammee, ran gezupft, Kurfingerhandschuhe in die Hand, zum Rad. Helm auf, Startnummer um, nicht einmal das letzte Rad in meiner Reihe.
Zur Startlinie, mich gefreut über lautstarke Matthias-Anfeuerungen, langsam eingeklickt und los. Wechsel überstanden
Es ist frisch, aber das ist mir recht, FMMT Wetter. Leider merke ich viel zu früh, dass es auch heute zu böig für meine eingeschränkten Reflexe ist. Wenn ich allein auf der Strecke genügend Schwankungsbreite hätte, machbar, wenn allerdings mitunter in einem Abstand überholt wird, der eher für den Austausch von Zärtlichkeiten taugt :keko , ist es mir zu heikel. Also heute komplett Oberlenker. Die Kurven fahre ich auch bewusst ohne Schwankungstoleranz langsam an, die in Roth eigentlich harmlosen Abfahrten ebenso.
Dummerweise fällt mir unter solchen Bedingungen mittlerweile auch das einhändige Trinken schwer, sicherheitshalber stoppe ich lieber wie auf dem Solarer Berg bei Herzblatt und Innez tausche die Flasche, trinke und warte bis ich wieder auf die Strecke kann.
Undenkbar unter Wettkampfbedingungen, aber heute ist Training .
Später treffe ich mehrmals Godi, freue mich, dass er so gut drauf ist und auf der zweiten Runde nach dem Seligstädter Berg ist er auch uneinholbar weg, klasse Leistung.
Ich nehme mir vor im nächsten Winter etwas mehr Bunte Socke Übungen zu integrieren, ich fühle den Tizeps vom Aufstützen fast mehr als die Beine , später meldet sich noch der Hintern, die Energieversorgung holpert.
Irgendwann ist das Ende absehbar, Radtraining beendet.
Ich versuche auf dem Weg ins Zelt die Kurzfingerhandschuhe auszuziehen, funktioniert nur links und sehr schwer.
Eine freundliche Helferin sieht meine Probleme, blickt auf meine rechte Hand, klappt den Klettverschluss auf und so lässt er sich tatsächlich einfacher ausziehen :lol:
Ich nehme Kappe und Uhr auf, sehe, dass ich die SUB 8 in 7.53 doch gerade so gepackt habe.
ch laufe los, der Schnitt pendelt anfangs sich knapp über 6 min/km ein. Ab jetzt setze ich auf Gel und Wasser, was mich immer so ca. 30 Sekunden kostet. Ich halte nach Godi Ausschau, sehe ihn aber nicht nicht .
Herzblatt reicht mir kühlen stillen Sprudel, hilft. Ich hatte eher wenig Energie aufgenommen und doch zu konzentriert.
Aus Limmer habe ich noch eine Rechnung vom Laufen offen, ganz so arg abreißen lassen will ich hier nicht.
Ich freue mich bei den UNICEF Schilder über 3 mit meiner Nummer, schmunzele besonders über ein anderes mit dem Spruch: "Das Elend hat viele Gesichter. Deins gefällt uns besonders gut". :blue
Konzentriert zurückhaltend weiter, Wende in Heuberg, jetzt durchgängig starker Gegenwind, mitunter überhole ich sogar, auch wenn weiterhin die Mehrzahl an mir vorbeiläuft. Aber das wusste ich vorher schon und blende es vollkommen aus. Im Training ist es mir auch vollkommen egal und wenn ein weißhaariger Opa an mir vorbei fährt.
Erste 10km in 1.03 Std., zweite 10 in 1.05 Std.
Auf dem Rückweg sehe ich endlich Godi, freue mich, bin mir sicher, dass er als vorbildlicher Kämper jetzt auch ins Ziel kommt :daumen .
Ich nehme mir Laufen bis km 25 vor, der Rest wird Zugabe.
Nochmals von Innez aufgemuntert, hat mir Herzblatt an der Lände tatsächlich noch einmal kühlen Sprudel besorgt, Wahnsinn, wo sie den herzauberte :kuss .
Die Stimmung in der Stadt ist zu toll, um zu gehen, weiter, Hardtseemafia-Treff, Anfeuerungen durch Frank Horras, eine liebevolle Umarmung durch Klappergestell, alles neue Energie, die ich brauche, weil die Nahrungsaufnahme an sich holpert immer ärger. Dritter 10er in 1.06 Std.
An der Bergwertung nach Büchenbach merke ich meinen Kreislauf stärker, noch kein echter Alarm, aber zumindest das kann schneller gehen als gewünscht.
Ich will meine Notfall-Chips nehmen, abgesoffen und verklebt, nicht mehr zu gebrauchen :toblerone .
Warum auch immer, ich kann kein Wasser trinken ohne zu würgen, die Pampe im Magen ist aber auch noch nicht so recht verdaut und insgesamt zu wenig :eins .
Diesmal gehe ich an den steilen Anstiegen, trabe oben weiter, bin jetzt skeptisch, soll ich anfangen zu gehen? An der Seeschleife werde ich besonders emotional angefeuert, wache auf, bedanke mich winkend ohne mich umzudrehen(später stellte sich heraus, dass es Herzblatt war, die erstmals den Shuttle nach Büchenbach nahm).
Ich nehme ein Gel, nicht für den Magen, sondern um die Mundschleimhaut zu stimulieren. Hilft, spüle den Mund mit Wasser aus. Schnaufe jetzt bewusst stark und im Rhythmus, Energie kommt, ich kann weiter traben, 7er Schnitt, denke an Andy und dass eine Langdistanz nichts im Vergleich zu den echten Herausforderungen des Lebens ist :linus . Es läuft wieder, Kreislauf stabil.
Erstmals holpere ich nicht im Stadion und finishe nach 4.37 Std. Laufen hochzufrieden in gesamt 12.30 Stunden :win .
Schwimmen war in 1.16.51 Std. für mich sogar unverhoffte neue MS Bestzeit :oops: , Radeln in 6.24 Std. erwartungsgemäß bescheiden.
Vielen lieben Dank für die zahlreichen Anfeuerungen auf der Strecke oder virtuell(wie Hanse, der Herzblatt bestens über meine Standorte informierte)

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Für den Kuchen nach dem Sport :bse


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 09 Jul 2019 12:46 
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Admin-Emu
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Registriert: 21 Jun 2004 12:00
Beiträge: 23467
Auch hier nochmal Herzlichen Glückwunsch und Grüße an Godi. :beer
Du bist ein echter kleiner Held. :lookaroun:

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Die Muße ist die Schwester der Freiheit.
https://sifiman.kkessler.de


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 10 Jul 2019 08:06 
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Aussenhundantrieb-Emu
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Registriert: 23 Aug 2006 18:28
Beiträge: 8419
Wohnort: nicht auf dieser Welt
Hey cool, bist doch prima durchgekommen! :win

ich finde die Zeit auch voll gut!

Alles Emu! :cheer :cheer :cheer


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 Betreff des Beitrags: Re: MS: Mein Sport, Mein Spaß, Meine Sehnsüchte
BeitragVerfasst: 10 Jul 2019 18:13 
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Schach-Emu
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Registriert: 08 Aug 2010 07:19
Beiträge: 7042
Vielen herzlichen Dank an Euch :daumen

Ich sehe gerade Roth irgendwie als Jungbrunnen und besonders auch als Symbol mich der MS nicht zu ergeben.
Never change a running system.
Ich bin jetzt auch für 2020 gemeldet. :chris76

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Für den Kuchen nach dem Sport :bse


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