Samstag 09.06. Schwimmen:Bayern-Cup über 5 km Freiwasser in BurghausenDer Start über die 5 km war für 10 Uhr geplant, drum bin ich am Freitag schon angereist und hab bei einem Freund vor Ort übernachtet.
Der Samstag Morgen empfing uns mit kühlem, regnerischem Wetter. Hurra
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Er musste schon recht bald am See sein um seinem Sponsor beim Aufbau vom Stand zu helfen. Am Eingang hing ein Schild, dass der Start der 5 km für die Damen verschoben wurde auf 11.30 Uhr. Gähn, also warten. Die Männer durften um 10.00 ran. Ich vermute einfach mal, dass das Rennen geteilt wurde, weil wir sonst zu viele gewesen wären. Bei den Männeren starteten ca. 45, wir Frauen waren etwa 30 Starterinnen. Das Rennen wurde als Bayrische Meisterschaft gewertet. Darum und weil in der vorausgegangenen Woche ein Lehrgang für die Kaderschwimmer in Burghausen statt fand, waren wohl so viele da. Gegen die Jungs und Mädels seh ich natürlich kein Land. In der Zeit, in der sie über 5 km schwimmen, dümpel ich grad mal über 3. Der Hammer!
Das Feld der "Masters" war überschaubarer und so saß ich mit einer Schwimmerin aus München zusammen, hab mit ihr das Männerrennen angeguckt und gewartet bis wir dran waren. Beim Umziehen sprach mich dann eine ebenfalls ältere Schwimmerin an ob sie mir den Rücken mit Vaseline einschmieren soll und ob ich ihr da bitte auch helfen würde. Sehr nett!
Über die Einschmiererei war ich mir vorab nicht so ganz im Klaren; ob, ob net, wenn ja, wo? Der Meisterschwimmer hat mir dann geraten, mich einzuschmieren, v.a. an den Reibestellen, aber auch die Beine, die Arme nur an der Oberseite, dass mir der Abdruck vom Unterarm nicht flöten geht. Gut, das wäre also auch geklärt.
Es folgte die Streckenbesprechung und das übliche Procedere, dass jeder einzeln in den Vorstartbereich gerufen wird. Net dass unterwegs wer verloren geht
Gestartet wurde in einer Reihe, eine Hand am Steg. Zwusschhh, weg waren sie, die schnellen Hühner. Der See ist klasse, klares Wasser, einige Fische zu sehen und vieeele Wasserpflanzen. MIt 19,5 °Grad wars auch angenehm "warm". 4 Runden a 1,25 km waren zu schwimmen als großes Viereck durch den See. Gefühlt hab ich mich super. Vom Start weg erst mal Gas, dann hab ich schnell meinen Rhythmus gefunden. Gelegentlich dachte ich an die Ermahnungen der Trainer, net übergreifen und die Hand nicht abfallen lassen im Wasser, sondern gleich Druck aufbauen. Ende der dritten Runde kamen dann die schnellen Mädels vorbei. Auf der 4. Runde hatte ich kurz nen kleinen Durchhänger, die erste Wendeboje wollte und wollte nicht näher kommen
. Irgendwann hatte ich sie aber doch umrundet. Das Stück quer übern See war nur kurz, den Rückweg kannte ich ja mittlerweile und hab mich statt an der Boje am Ufer orientiert. Auch ein Tipp vom Meisterschwimmer
. Die runde Boje saß relativ weit im See und die Wendeboje am Start-/Zielbereich war von hier aus zeitweise nicht zu sehen, weil so eine Holz-Badeinsel die Sicht versperrte. In der ersten Runde hab ich trotz der Vorwarnung nicht die ideale Linie erwischt, mein Hang zur Schwimmerei mittendrin hat mal wieder zugeschlagen. Ab Runde zwei ging das wesentlich besser.
Auf dem Weg ins Ziel konnte ich nochmal zulegen, rum um die letzte Boje, aufpassen wo ich hin muss. Das Ziel war mit einem Brett am Steg gekennzeichnet. Anschlagen mussten wir nicht, die Zeit wurde genommen als der Kopf die Linie überschritten hatte. Hurra, da
Wo ist denn das Boot? Bin ich nicht die Letzte? Gen Ufer gebrustet, mich aus dem Wasser gewuchtet. Ich war kaum auf dem Mäuerchen gesessen wurde mir schon Tee gereicht
Danke! Der Herr Meisterschwimmer gratulierte mir, ich wusste bis dahin nicht ob ich meine Meldezeit von 1:35 h überhaupt erreicht hab und hab erst mal gefragt wie spät es eigentlich ist. 12:55 Uhr, oha! Das heißt ja... ich hab gerechnet und nochmal gerechnet und versucht mein Zeit zu erfragen (leider vergeblich) und nochmal gerechnet ....
unter 1:30 h!!! Holla die Waldfee!
Das Anziehen ging wieder etwas langsamer als normal, obwohl mir nicht wirklich kalt war. Die Finger waren auch ok. Als ich mit der Münchnerin dann beim Kaffee zusammen saß, wurden sie wieder etwas taub. Verzögerte Reaktion, bei ihr aber auch. Seltsam. Lag vielleicht auch am Wetter, warm ist anders und zu regnen hatte es auch wieder begonnen.
Endlich wurden die Ergebnisse ausgehängt:
1:22:25 hMangels Mitstreiterinnen, hab ich meine AK gewonnen, obwohl ich als vorletzte aus dem Wasser kam.
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Stolz und völlig glücklich bin ich mit meiner Zeit bin ich dennoch, schließlich bin ich von knapp 13 min mehr ausgegangen. Vielleicht hätte ich mich doch für die Bayr. Meisterschaften mit melden sollen? Silber wäre es geworden
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Mal sehen, was beim nächsten Rennen am Brombachsee raus kommt, der ist gewöhnlich wesentlich unruhiger als der Wöhrsee.