So, bevor es weitergeht mit den Trainingsnachverfolgungen erstmal für Volker: wir befinden uns jetzt am 9.6.2013, also 5 Wochen vor Roth...
Wie weiter oben geschrieben, wollten wir ja eigentlich mit Anja nach Franken und dort eine Woche trainieren. Das fiel erstmal flach. Erstmal...
Samstag, 09.06.2013: nachdem ich Anja in den Zug gesetzt hatte, noch schnell einkaufen und dann - tja, eigentlich trainieren aber es fängt an zu schütten und meine Lust und Laune wird schlicht weggespült. Der nächste Pausen Tag. Einfach keine Lust.
Sonntag, 10.06.2013: ich wollte ja unbedingt nochmal so einen "LD-in-drei-Tagen"-Block machen und das in Roth auf der Strecke. Nun sollte das dann wohl doch zu Hause stattfinden. Wetter sah ganz gut aus, trocken, kühl, etwas windig aber ok. Ab ins Bad und dort die 3,8 Km abgebadet. Beim letzten Mal war ich 1:15:30 geschwommen, dieses Mal 1:13:51. Gleiches Becken, gleiche Bedingungen. Wenigstens etwas. Schneller Wechsel, Rad aus dem Auto geholt und auf die bekannte Strecke. Die nackten Zahlen: 60 Km, 1:43:40 Std, 34,7 Km/h und Puls 147. Sprich: zu langsam, Puls zu niedrig etc. Was daraus allerdings nicht zu sehen ist: nach rund 15 Km fing es dermaßen an zu schütten, dass ich die Brille abnehmen musste, um überhaupt noch was zu sehen. Macht sich auf dem kurvigen Kurs nicht so gut. Dann noch eine Straßensperre wegen Unfall, ein paar runtergefallen Äste etc. - nix was eine wirklich aussagekräftige Einheit zulässt. Leider.
Montag, 11.06.2013: heute hätte gemäß Trainingsidee 120 Rad - 17 Laufen angestanden. Aber da nicht klar war, ob wir nun doch noch fahren, dachte ich mir, es ist vermutlich nicht allzu dramatisch, wenn ich den Block umdrehe und heute den 25er laufe. Paßt auch besser, schließlich scheint heute die Sonne.
Also vormittags los, Havelhügel und eher flach auf der Krone zurück. Puls auf LD-Wettkampflevel, Verpflegung ein Gel nach der Hälfte, was allerdings nicht so toll war, denn ich hatte das falsche gegriffen und nix zu trinken dabei. 25 Km, 1:45:49, 4:14 min/km, Puls 152. Auch hier wieder: die Zahlen alleine klingen gut, damit kann ich leben. Aber die Entwicklung der Einheit gefällt mir dann doch nicht. Die erste Hälfte, die durch die Hügel etwas schwerer ist in 4:12, die zweite dann in 4:16. Vier Sekunden verloren und das bei nur 25 km. Da drängt sich mir sehr stark der Verdacht auf, dass das Fehlen der langen Laufeinheiten doch nicht spurlos an mir vorbei geht.
Dienstag, 12.06.2013: wir sind doch gefahren, daher nun der Plan, auf der Challenge-Strecke 120 Km zu fahren und dann 17 Km flott hintendran zu hängen. Morgen allerdings regnet es erstmal. Na macht ja nix, hab ja Zeit. Nachmittags dann Sonne, es ist schwülwarm, als ich starte. Wettkampfrad mit Trainingslaufrädern und ohne sonstigen Aero-Kram. Bis Greding einrollen, dann ab Kalvarienberg Tempo machen. Der 25er vom Vortag macht sich doch bemerkbar, was mich bestätigt, dass die Einheit insgesamt auch in anderer Reihenfolge ihren Effekt hat. In Obermässing angekommen, baut sich vor mir eine schwarze Wand auf. Und zwar wirklich schwarz. Soll ich? Nee, lieber nicht. Umgedreht und direkt zurück nach Hause. Dort angekommen geht nach weiteren 5 min die Welt unter. Da wäre an Radfahren gar nicht mehr zu denken gewesen. 35 Km, 1:03 Std., 33,33 Km/h.
Super. Das klappt ja wiede alles prima.
Mittwoch, 13.06.2013: es regnet. Lust habe ich mittlerweile keine mehr und bin einfach genervt vom Wetter. Irgendwann kommt dann die Sonne raus und wir fahren nach Hip ins Freibad. Ziel: Trainingstriathlon als Ersatz für gestern. 15x 200m, 4:00 min ab, wobei ich bewußt nicht auf die Uhr schaue, sondern nur beim Signal den nächsten Intervall schwimme (nach dem Motto: warum verrückt machen?). Anschließend schnelles Umziehen, Einteiler an, raus zum Auto, Rad raus und los. Vom Freigab ist man in 300m auf der Challenge-Strecke in Hip, nach 1,5 Km am Schwimmstart und von dort fahre ich die Runde bis Eysölden und dann über Stauf (also den Hügel vom Rothsee) zurück. 62 Km, 1:52:52 Std., 32,96 Km/h, Puls 147. Anders gesagt: Tempo schwach aber bei dem Puls dann wieder passend. Zu Hause nur das Rad in die Garage, Laufschuhe an, Flaschengürtel um und los. Geplant ist die Strecke nach Kinding, also nur grade aus mit wenigen Wellen drin. Unterwegs merke ich schnell, dass ich mich deutlich bremsen muss, sonst überziehe ich deutlich. Die Beine sind dermaßen locker, dass ich mich ein weiteres Mal frage, warum ich auf dem Rad einfach keinen Druck habe und mich auch nicht kaputt fahren kann. Zwei kleine Gürtelflaschen und mehrere kleine Sprungeinlagen über überflutete Wege (auch hier war leichtes Hochwasser) später bin ich da. 19 Km, 1:21:21 Std., 4:17 min/km, Puls 156 (also etwas über LD-Puls). Insgesamt eine gute Einheit, vor allem der Lauf war klasse. Das Radfahren leider nicht...
Donnerstag, 14.06.2013: eigentlich wollte ich heute eine richtig lange Runde fahren. Nachdem wir Familie Anja um 4:00 morgens in den Urlaub verabschiedet haben, lege ich mich nochmal hin und komme nicht früh genug wieder aus den Federn. Die gestrige Einheit macht sich doch etwas bemerkbar. Mir fehlt einfach die Lust vormittags. Irgendwann entschließen wir uns aber doch, noch ins Bad zu fahren, dort 2000m abgebadet, dann direkt rauf aufs Rad und eine schöne Runde durchs Spalter Hügelland gefahren. Inklusive sämtlicher Schweinereien, die man da so findet (Großweingarten etc.). 103 Km, 3:43:25 Std., 27,66 Km, Puls 131. Die Beine merke ich aber schon etwas.
Soweit erstmal, sonst kommt hier nie ein Eintrag zustande...