Oh, ich sehe, die Weihnachtsfeierei hat mich meinen Blog vernachlässigen lassen.
Letzte Woche war nicht ganz sportarm, immerhin 2x Schwimmen, 4x Stabi, 1x Krafttraining, 3x kurz Laufen und 3x Radeln (davon 1x Spinning).
Dennoch hat es nicht ganz gereicht, um die schwerwiegenden Folgen des Hardcore-Weihnachtsfeier-Wochenendes
einzudämmen.
Samstag bei der Radausfahrt mussten wir sogar mit der etwas schnelleren Gruppe los, weil der Guide unserer Gruppe keine Zeit hatte, und die langsamste Gruppe auch nicht da war. Es ging auch gleich etwas zügiger los als sonst, aber noch alles im grünen Bereich. Dann kamen wir in den Wald und es ging bergauf
Ich hing relativ weit hinten dran, war aber zum Glück nicht die allerletzte.
Die Tour war super schön und so hatte ich dann auch im Schnitt mal wieder einen Puls am oberen Ende GA1. Gut, am Berg war der Puls jenseits von WSA
- aber ich erhole mich pulstechnisch ja relativ schnell.
Als dann die Gruppe zurück nach Frankfurt fuhr, sind Göga und ich abgebogen und direkt nach Hause geradelt. Und was macht der Kerl da? Auf dem Weg von Rosbach nach Ober-Wöllstadt tritt er dermaßen rein, dass ich wieder mal Mühe hatte, das Hinterrad zu halten.
Immerhin weiß ich jetzt, dass meine Feldwegschlampe auf Asphalt und mit Rückenwind durchaus auf 46 km/h gebracht werden kann.
Gestern habe ich mich tagsüber vom Wochenende
erholen müssen und hatte echt Mühe, mich abends zum Schwimmen aufzuraffen. Aber wir sind dennoch hin. Wollten ein bisschen in der langsamen Gruppe "mitbaden". Allerdings wurden Göga und ich dann doch auf die schnellere Bahn gepfiffen.
Nach dem Einschwimmen und komischen Technikübungen wie 3er-Zug und dann den Zug wiederholen
- eine koordinative Herausforderung so gegen 21 Uhr - sollten wir eine Atempyramide schwimmen: Je 50 m im 7-6-5-4-3-2er Zug, dann 100 Nebenlage und dann das ganze zurück: 2-3-4-5-6-7. Wir durften den Pullbuoy nehmen, aber da ich trotz Anfangsabstand nach kurzer Zeit meiner Vorschwimmerin an den Füßen hing, ging 6er und 5er-Zug nicht gut. D.h. ich musste zwischenatmen. Für sowas brauche ich freie Bahn, um meinen Rhythmus durchschwimmen zu können.
Ich fand fast den Rückweg einfacher, auch wenn an eine Bahn 7er-Zug dann nicht mehr zu denken war und ich wieder zwischenatmen musste. Dann kam noch eine Ertrinkungsübung: einer sollte sich an die Füße des anderen hängen, der hintere nur Beinschlag, der vorne nur Arme. Ich hing so unglücklich als Treibanker an Göga dran, dass ich ihn erst mal versenkt habe.
Mir schwante schon Böses, als wir tauschen sollten, aber das war der Knaller - ich konnte super schwimmen. Göga hat es irgendwie geschafft, an meinen Füßen zu hängen und mich nicht runter zu ziehen.
Das war echt grandios. Ich war dagegen echt schlimm hinten dran.
Unser Trainer macht ja gerne 3-in-1 Übungen, die man sich kaum merken kann, also gab's dann 300-100-200, wobei wir die 300 abwechslend Korkenzieher und Kraul schwimmen sollten (alle 50 m wechseln), die 100 im 5er-Zug und die 200 25 links einarmig, 25 rechts, 50 Kraul. Pullbuoy war erlaubt. Da ich bei den 300 schon dauernd auf meine Vorschwimmerin aufgeschwommen bin (obwohl Korkenzieher nicht wirklich zu meinen Stärken gehört...), bin ich danach vor sie und habe dann beim einarmigen die beiden schnelleren eingeholt.
Vielleicht sollte ich einfach grundsätzlich einarmig schwimmen. Da bin ich offenbar deutlich schneller...
Als ich dann reif für die Dusche war, sollten wir noch Sprints schwimmen, und diesmal habe ich es auch mitgemacht.
4x50, davon die ersten 15 m volles Rohr, den Rest Brust. Ich war selber überrascht, wie gut dann das Training lief, obwohl ich zu Beginn so müde war. Es war das erste Mal, dass ich das Montagstraining komplett mitgemacht habe. Wenn ich richtig gerechnet habe, waren das insgesamt 2900 m - so viel war ich bislang noch nie im Training geschwommen...